Georges Ettlin

Nicht aus jeder Kirsche wird ein Kirschenbaum

 
 
 
Erklärungsversuch bezüglich der nicht zielgenauen,
mäandrierenden Verhaltensweisen des Menschen in der Sexualität.
 
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In den Anfängen der Evolution, zum Beispiel im moluskischen Stadium unserer Evolutionsgeschichte, 
entstand der unbedingte Wille zur Fortpflanzung durch abgesonderte Lockstoffe und
Gerüche der Tiere ins Wasser des Meeres, was zu leidenschaftlichen Verklumpungen
der moluskischen, schneckenartigen Individuen
führte, die sich im Sexual-Rausch dann umschlangen.

Obwohl der natürliche Zweck der Lockstoffe die Erregung für die Fortpflanzung  darstellte
und die Vermengung der Gene
die Evolution ermöglichen sollte, war nicht jede
lustbringende Sexualentfaltung des einzelnen Tieres für die Zeugung
erfolgreich. Ist das Verschwendung ? Nein !
 
Das Klima der Lust führt zu einer Stimulierung der Sexualfunktionen, was
schlussendlich dann doch hie und da zur Fortpflanzung führt. Die Natur
übt und trainiert das verlängerte und oft variable Liebesspiel des einzelnen Tieres,
bevor es dann wie zufällig zur Fortpflanzung kommt.
 
Dieses in unserem Evolutionsgedächtnis angelegte Verhalten ist uns erhalten geblieben,
was uns zu Verhaltenweisen und Techniken führt, die zwar dank unserer Fantasie erotisch sind,
aber nicht sofort der Zeugung und
Schwangerschaft dienen.
Damit ist jegliche variable  und  auf Umwegen driftende Spielart unserer Sexualität
begründet und erklärt, obwohl diese
Spielereien der Natur in unserer Kultur und Religion verboten sind.

Somit ist bildhafte, aufrichtige Pornographie und stilvoller, enspannter Gruppensex lediglich ein Rückfall ins Unterbewusste
und eine biologische Erinnerung an unsere Anfänge des unschuldigen moluskischen Daseins als Muscheln , Schnecken und Würmer.

Der Begriff " Sünde " in der Sexualität ist eine angstvolle Erfindung von beschädigten Sexualneurotikern
verschiedenster Färbung, denke ich.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass es für den Menschen, der an ein Weiterleben nach dem Tode
unter der Obhut eines gerechten, liebenden Gottes glaubt, besser ist, ein vergeistlichtes
geistiges Leben zu führen, wenn er es denn kann....Denn Gott ist
wichtiger als unsere duch seinen Willen existierende körperliche Lust...doch ER will, dass wir IHN mehr begehren
und lieben als unsere eigene Lust.
Da Christen an das Verzeihen und an die Klugheit Gottes glauben,
leben sie entspannter und gesünder, da sie fähig sind, sich selber gewisse Schwächen zu verzeihen, da Gott es ja auch tut.
 
c/G.E.
 
 
 
 
 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.05.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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