Schnell vergingen die Stunden mit Kim, der Abschied war wie ich es geahnt hatte, schmerzlich. Saschas Augen drohten Tränen zu verlieren, auch Kim sah ihren Papa traurig an. Selbst ich hätte heulen können, denn sie war ein so wunderbarer kleiner Engel. Sascha rauchte eine als Kim gegangen war. Ich ließ ihm vorerst seine Ruhe, zog mich zurück und verarbeitete für mich erst einmal die Bilder. Die von dem Schmerz in Saschas Augen, das er seine kleine Prinzessin schon wieder hergeben musste. Die Traurigkeit in Kims Augen, und das Lachen, das sie plötzlich nicht mehr zeigen konnte. Bald würden sie sich wieder sehen, doch es blieb ein Abschied, wenn auch nur vorerst. Ich wusste nicht was ich tun sollte, war auf der Suche nach einer Antwort. Sollte ich Sascha einfach in die Arme nehmen? War es richtig ihn jetzt allein zu lassen? Doch ich lies ihm die Zeit, sich zu beruhigen, lies ihm jedoch auch die Möglichkeit, das ich für ihn da sein würde. Ein trauriger Abend, für mich und ihn. Denn Sascha litt
und ich mit ihm.
In mir war die Hölle los. Ich wusste durch Saschas Blick das ihm alles sehr nah ging, konnte ihn verstehen, empfand teils sogar mit ihm den Schmerz, denn auch mir fehlte Kim, die noch vor wenigen Stunden durch den Garten getobt war. Andererseits, haste ich mich, denn ich wusste das ich selbstsüchtig war. Auch ich hatte nur ein paar Tage mit Sascha, liebte ihn gar und musste ihn so sehen. Ich wollte das es wird wie in der ersten Nacht, wollte diese Wärme spüren, doch das Funkeln in Saschas Augen war erloschen, galt nie mir. Es war hart für mich Saschas und meinen Schmerz zu spüren, doch ich wollte für ihn da sein, wenn er mich braucht. Nur konnte ich das mit mir vereinbaren? Ich schluckte allen Schmerz runter und hoffte, das die Zeit wunden heilen konnte.
Der Augenblick….
Es war Nacht geworden. Kühl wehte eine Brise auf der Terasse. Sascha und mir ging es etwas besser, doch ich brauchte wieder einmal eine Zigarette, die mir helfen sollte, ruhig zu bleiben und den Kopf nicht hängen zu lassen. Ich genoss den Himmel, der alle seine funkelnden Sterne Preis gab, liebte die Aussicht, wie der Mond über den Hügeln glänzte. Ich zog an meiner Zigarette, als sich zwei starke Arme um mich schlossen. Ich hatte Sascha erzählt, das ich es liebte, überraschend umarmt zu werden, besonders, wenn sich zwei Arme von hinten um mich schlungen und fest drückten. „Siehst du, da hast du deine Umarmung.“ Ich lächelte und blieb still. Wollte er das wirklich? Ich zog erneut an meiner Zigarette, als ich plötzlich einen Kuss bekam.
Ich konnte mich Saschas Lippen nicht entziehen, nicht wo ich so auf diesen Moment gewartet hatte.
Gefesselt von all den Gefühlen zu Sascha, gebannt vom Ausblick, überfordert von dem Moment gab ich mich Sascha hin. An diesem Abend teilten wir etwas, das ich nur noch ihm geben wollte. Sascha war, wie die Erfüllung meiner Träume, denn auch im leidenschaftlichen Sinne, erfüllte er meinen Körper mit Glück und Geborgenheit. Es war so wundervoll, für mich gar ein magischer Moment. Ich liebte ihn so sehr, das dieser Abend, für ewig in meinen Erinnerungen sein würde, denn diese Augenblicke, waren die schönsten meines Lebens.
Fortsetzung folgt....