Janine Winter

Die Zukunfst findest du in den Sternen

 
Zusammenfassung
„Schau eine Sternschnuppe.“ Für Sascha und Sandra sollte ein Traum in Erfüllung gehen. Beide wünschten in einer sternklaren Nacht, ihre Liebe zu finden, einander zu finden. Im Internet lernten sich die Zwei kennen und nur wenige Zeit  später stand fest, sie mussten sich kennen lernen. Zu groß war die Neugier auf ihr Gegenüber. Am ersten April wagte Sandra den Weg zu Sascha, eine Woche hatten sie gemeinsam und es kam was kommen musste…. Sandra fuhr zurück nach Haus,mit schmerzendem Herzen, sie hatte sich verliebt. Probleme drohten Sandras Leben aus der Bahn zu werfen und sollten sie auf eine harte Probe stellen. Wie sollte eine Beziehung funktionieren wo er so weit entfernt war und sogar Kinder hatte? Und was sollte mit Sandras derzeitigem Freund, der ebenfalls Sascha hieß geschehen? Die Zukunft, nur lesbar…in den Sternen…
 
 
Personen
 
-Sandra (alias Morgan le Faye)
 -Sascha ( aktueller Freund von Sandra,
  21Jahre, lebt in Magdeburg) alias Tiesto
 -Sascha (Schwarm Sandras, 33 Jahre,
  lebt in Simmozheim (nähe Stuttgart) alias
  Feris
 -Kim (Tochter Saschas, 7 Jahre)
 -Enya (Tochter Saschas, 4 Jahre)
 -Meike (beste Freundin Sandras)
 
 
 * Feris, Tiesto, Morgan le Faye existieren nur im Internet*
 
 
 
Die Zukunft findest du in den Sternen….
 
„I came for you…“ laut klingelte dieses Lied in meinem Handy. Riss mich aus sanften Träumen. Eigentlich liebte ich diesen Song , doch an diesem Morgen, wollte ich es am liebsten nie gehört haben. Langsam öffnete ich die Augen. Es war ein frischer Morgen im März, draußen war es noch dunkel, schwarzer Himmel und glitzernde Sterne überdeckten die Menschen.   
 
Ich legte die Decke um meinen Körper und ging zum Fenster. Als ich es öffnete, flog reine Luft durch mein Haar. Es musste geregnet haben in der Nacht. „Ein wunderschöner Morgen…“ nuschelte ich vor mich hin, sah hoch zu den Sternen und lächelte. Plötzlich flog eine Sternschnuppe vorbei. An anderen Tagen hätte mich ihr Anblick nur erfreut, doch an diesem Morgen wünschte ich mir etwas. Zu sehr sehnte ich mich nach zwei starken Armen eines Mannes, nach zwei sinnlichen Lippen die die meine berührten, doch nicht nur irgendein Mann, der Eine, ein Zeichen. Ich hatte die Augen fest zusammen gekniffen, als würde dies meine Chancen verbessern. Was mein Leben noch für mich bereit hielt?
 
Ring, ring, ring…. laut piepte mein Wecker woraufhin auch mein Handy mit einstimmte. Sofort war ich wach, stand förmlich im Bett. „Endlich Freitag.“ jubelte ich und kletterte aus den Federn. Auf dem Weg ins Bad warf ich einen Blick aus dem Fenster. Es vermochte ein sonniger Tag zu werden. Ich war nicht mehr müde, nein… ich war aufgeregt, war glücklich. Endlich sollte ich Sascha wieder in die Arme schließen können. Ein Wochenende verließ er Simmozheim, einem kleinen Ort nahe Stuttgart, um mich zu sehen. Im Bad angekommen sah ich in den Spiegel, lang stand ich nur so da, sah Sascha schon an meiner Seite stehen.  Lächelnd machte ich mich fertig und ging kurz darauf zur Arbeit.
 
 
 
Das erste Treffen
 
Es war ein lauer Aprilmorgen, genauer gesagt der erste April im Jahr 2007.  Es war sieben Uhr in der Früh,  als ich mich auf den Weg machte um Feris das erste mal zu treffen. Aufgeregt war ich, zappelte hin und her. Die Zigarette zwischen meinen Fingern tanzte gar.  Doch ich hatte noch zehn Stunden Zugfahrt vor mir, musste während dessen ganze sieben Mal umsteigen. Der erste Halt, alles war noch erträglich, Sascha noch weit entfernt. Der zweite Halt, ich war abgelenkt durch eine schöne Gegend. Der dritte Halt kam, immer noch war ich ruhig, denn ich war damit beschäftigt, in den richtigen Zug umzusteigen. Der vierte Halt, langsam stieg in mir Vorfreude, Aufregung, Interesse….. Der fünfte Halt, total schöne Aussicht, Berge, Seen, Flüsse, alles war grün und wunderschön im Licht der Sonne. Die Lieder meines MP3-Players unterstrichen meine Stimmung. Die nächsten Haltestellen vergingen wie im Flug, und als es dann soweit war……  der letzte Halt, Stuttgart Hauptbahnhof…. mein Herz raste, meine Hände zitterten. Als ich aus dem Zug trat, warf ich einen suchenden Blick durch die Menge.
 
Weder Sascha noch Enya oder Kim waren zu sehen. Ich suchte die Colaflasche aus meinem Rucksack, deren Etiquette vor Aufregung schon ganz abgenutzt aussah, weil ich während der Fahrt ständig damit gespielt hatte. Zügig nahm ich einen Schluck, lies jedoch die Personen in meinem Umfeld keine Sekunde aus den Augen. Immer noch war keiner in Sicht. Ich ging das Gleis entlang und trat in die große Halle des Bahnhofes . Plötzlich sah ich drei suchende Gesichter. Er war da. Kaum sah ich Sascha, den ich von Fotos her schon kannte an, breitete sich  ein Lächeln auf meinen Lippen aus.
 
Erst die Kinder.“ meinte ich und kniete mich hin. „Wer bist denn du? Sicher die Enya.“ sie nickte und wünschte mir nach einem hilfesuchenden Blick, der vom Papa bestätigt wurde, einen guten Tag. „Und du bist dann also die Kim.“ Schüchtern blickte sie mich an und nickte. Wie aus einem Märchenbuch waren sie. Zwei blonde Engel. Sascha nahm mich zur Begrüßung in den Arm und begann sofort zu erzählen vom Regen der sie überrascht hatte, von Salamandern, die die Kinder in den Wiesen gesehen haben und von der Sonne, die mit meiner Ankunft das erste Mal im Jahr warm auf die Köpfe der Leute schien. Meine Aufregung verflog wie der Wind. Ich wusste sofort es würden wundervolle Tage werden.
 
Da Sascha durch die Trennung mit seiner Frau Enya nicht über Nacht bei sich behalten durfte, brachten wir sie zu ihrer Mutter. Kim durfte noch etwas bleiben, doch in 2  Tagen um die Mittagszeit sollte sie auch schon wieder fort. Bei Sascha angekommen, tobten Kim und ich ein wenig herum. Wir spielten mit den etlichen Luftballons die herum lagen und leisteten uns eine Ballonschlacht. Sascha eiferte später mit. Er liebte seine Töchter, ich sah es ihm an. Der Abschied von Kim, ich hatte Angst davor, denn Saschas traurige Augen würden sicher auch mir das Herz brechen.
 
Mein Herz
gehört nur Dir…
 
Der erste Tag verging schnell. Als wir am Abend Kim ins Bett gebracht hatten und auf der Couch platz nahmen, war ich froh, endlich mal ein wenig Zeit mit ihm zu haben. Wir stießen mit einem Glas Wein auf den Abend an und erzählten uns ein wenig über einander. Immer wieder hoffte ich, das wir uns näher kommen würden, denn in seinen dunklen Augen hatte ich mich schon lang verlaufen. „Wieso hibbelst du denn so hin und her?“ fragte Sascha. „Tu ich doch gar nicht.“ „Doch tust du.“ Ich hatte gar nicht gemerkt das ich von einer Position in die andere wechselte und nicht wirklich still saß. Plötzlich streckte Sascha seine Beine die Couch entlang, und sah mich kurz an. „Na komm!“ Er wies auf den Platz zwischen seinen Beinen hin. Ich lehnte mich an ihn. Stille trat ein. „Du bist plötzlich so ruhig. Hatte ich den richtigen Riecher?“ Ich flüsterte: „Ja.“ Es war ein Hauchen, denn ich war unfähig richtig zu sprechen. Nie hatte ich mich so wohl gefühlt.
Seine Berührungen waren für mich mehr als nur Berührungen. Ich spürte wie sich seine Brust zum Atmen hebte, beschützt von seinen Armen, eingetaucht in wohlige Wärme. Es tat mir in dem Moment so gut, das ich die Augen schloss und wünschte der Moment würde nie vergehen. Nie. Stille war eingetreten, doch es war mir egal. Für mich sagte der Moment mehr als tausend Worte. Leicht küssten seine  Lippen kurz meine Stirn. Er lächelte. 
  
 In diesem Moment hatte ich mein Herz vergeben,
 für immer.
 
Kurz sah ich über die Schulter zu Sascha. Im Kerzenlicht funkelten seine Augen geheimnisvoll. Was er wohl dachte? Ich trank einen Schluck Wein und sah Sascha erneut an. Nie hätte ich gedacht, das ich mich so schnell verlieben könnte. Nie hätte ich gedacht, das die Sternschnuppe die uns verband, meinen Wunsch erfüllen würde. Doch ich war in den Armen des Mannes, bei dem ich mich geborgen fühlte. Sascha erwiderte meinen Blick. Kurz wirbelten in mir die Gedanken, ich wusste diesen Blick nicht zu entziffern, doch kurz darauf war mir klar, was er mir sagen wollte. Noch immer sah er mir in die Augen, langsam näherten sich unsere Körper und als sich unsere Lippen trafen, war in mir plötzlich Stille. Keine Funken, keine Aufregung, nur noch eines…
 Liebe. 
 
 
Schwere Stunden…
 
Schnell vergingen die Stunden mit Kim, der Abschied war wie ich es geahnt hatte, schmerzlich. Saschas Augen drohten Tränen zu verlieren, auch Kim sah ihren Papa traurig an. Selbst ich hätte heulen können, denn sie war ein so wunderbarer kleiner Engel. Sascha rauchte eine als Kim gegangen war. Ich ließ ihm vorerst seine Ruhe, zog mich zurück und verarbeitete für mich erst einmal die Bilder. Die von dem Schmerz in Saschas Augen, das er seine kleine Prinzessin schon wieder hergeben musste. Die Traurigkeit in Kims Augen, und das Lachen, das sie plötzlich nicht mehr zeigen konnte. Bald würden sie sich wieder sehen, doch es blieb ein Abschied, wenn auch nur vorerst. Ich wusste nicht was ich tun sollte, war auf der Suche nach einer Antwort. Sollte ich Sascha einfach in die Arme nehmen? War es richtig ihn jetzt allein zu lassen? Doch ich lies ihm die Zeit, sich zu beruhigen, lies ihm jedoch auch die Möglichkeit, das ich für ihn da sein würde. Ein trauriger Abend, für mich und ihn. Denn Sascha litt
 und ich mit ihm.
 
 
 In mir war die Hölle los. Ich wusste durch Saschas Blick das ihm alles sehr nah ging, konnte ihn verstehen, empfand teils sogar mit ihm den Schmerz, denn auch mir fehlte Kim, die noch vor wenigen Stunden durch den Garten getobt war. Andererseits, haste ich mich, denn ich wusste das ich selbstsüchtig war. Auch ich hatte nur ein paar Tage mit Sascha, liebte ihn gar und musste ihn so sehen. Ich wollte das es wird wie in der ersten Nacht, wollte diese Wärme spüren, doch das Funkeln in Saschas Augen war erloschen, galt nie mir. Es war hart für mich Saschas und meinen Schmerz zu spüren, doch ich wollte für ihn da sein, wenn er mich braucht. Nur konnte ich das mit mir vereinbaren? Ich schluckte allen Schmerz runter und hoffte, das die Zeit wunden heilen konnte.
 
 
 
Der Augenblick….
 
Es war Nacht geworden. Kühl wehte eine Brise auf der Terasse. Sascha und mir ging es etwas besser, doch ich brauchte wieder einmal eine Zigarette, die mir helfen sollte, ruhig zu bleiben und den Kopf nicht hängen zu lassen. Ich genoss den Himmel, der alle seine funkelnden Sterne Preis gab, liebte die Aussicht, wie der Mond über den Hügeln glänzte. Ich zog an meiner Zigarette, als sich zwei starke Arme um mich schlossen. Ich hatte Sascha erzählt, das ich es liebte, überraschend umarmt zu werden, besonders, wenn sich zwei Arme von hinten um mich schlungen und fest drückten. „Siehst du, da hast du deine Umarmung.“ Ich lächelte und blieb still. Wollte er das wirklich? Ich zog erneut an meiner Zigarette, als ich plötzlich einen Kuss bekam.
 Ich konnte mich Saschas Lippen nicht entziehen, nicht wo ich so auf diesen Moment gewartet hatte.
 
 
 
Gefesselt von all den Gefühlen zu Sascha, gebannt vom Ausblick, überfordert von dem Moment gab ich mich Sascha hin. An diesem Abend teilten wir etwas, das ich nur noch ihm geben wollte. Sascha war, wie die Erfüllung meiner Träume, denn auch im leidenschaftlichen Sinne, erfüllte er meinen Körper mit Glück und Geborgenheit. Es war so wundervoll, für mich gar ein magischer Moment. Ich liebte ihn so sehr, das dieser Abend, für ewig in meinen Erinnerungen sein würde, denn diese Augenblicke, waren die schönsten meines Lebens.
 
 
Fortsetzung folgt....
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Liebe Leser, da mir diese Story wirklich geschehen ist, liegt sie mir sehr am Herzen. Es ist das neuste und auch das gefühlsreichste was ich bisher geschrieben habe, bitte bewertet es fleißig. Ich würde gerne wissen, ob ihr versteht, wie ich mich fühlte, versteht was geschehen ist.
Danke euch im Vorraus Sandra
Janine Winter, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.06.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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