Kerstin Langenbach

ER... (Kapitel 3 und 4)

Kapitel 3

Er, der die Existenz schwacher Seelen zum leben braucht, hat sie aufgespürt, gefunden, um sich an ihr zu nähren und ihr seinen mächtigen Samen einzupflanzen. In ihr soll seine Brut heran wachsen, bis zu dem Tage der Geburt, welcher für sie das Ende bedeute.
Er kennt sie genau. Er weiß von ihrem Hass auf all das was ihr Leben ihr bietet. Er kennt ihre Qualen, ihr Leid. Doch auch ihre einstigen Wünsche, Hoffnungen, Träume, sind ihm vertraut, derer sie sich selbst nicht mehr bewusst ist, weil sie diese längst begrub.
Und heute ist die Nacht, wo er sich ihr vollends zeigen wird.

Er riecht ihre Wolllust, ihre Bereitschaft, den Willen hingebungsvoll mit ihm zu verschmelzen. Und er ist sich sicher, dass seine Erscheinung genau die Gestalt aufweist, die sie als Trugbild sehen will.

Kapitel 4

Lucy weicht etwas zurück. Sie glaubt ihren Augen kaum, doch da steht der, den sie bislang nur mit einer Anziehung wahr nahm, die ihr zuvor nur fremd gewesen war. Ihr Schoß beginnt in unsagbarer Lust zu rebellieren. Ein wenig schämt sie sich hierfür, doch sein hypnotischer Blick, den sie wie erstarrt standhält, lässt die Scham von ihr abfallen und nur noch dem Verlangen weichen.
Langsam, Schritt für Schritt kommt er auf sie zu. Lucy spürt schon den Windhauch seiner Bewegung, heiß und geil. Sie könnte vergehen, vor lauter Begierde und zwanglosem Verlangen. Noch zwei Schritte, ihre Hände strecken sich ihm entgegen, greifen nach ihm, wollen ihn fest an sich ziehen. Er ergreift ihren Arm und zerrt sie dicht an sein Leib.
Voller Gier zerreißt er ihre Kleider und nimmt sich die von ihm auserwählte Brutstätte mit vollster Gier. Mit einem gigantischen lauten Schrei, der nicht von dieser Welt scheint versenkt er seinen gewaltigen Schwanz in ihrem heißen und feuchten Leib. Lucy ist wie benommen von dem was grad passiert. Sie schreit wie im Wahn, doch nicht aus Schmerz, nein, sie ist wie von Sinnen durch diese Stöße, von ihm, ihrem Gott. Immer wieder stößt er zu, unzählige Male kommt es ihr. Und dann entläd er sich mit einem so heftigen Stoß, dass sie fast meint zu zerreißen. Sie spürt ein Pumpen, Strömen in ihrem Leib. Noch einmal kommt es ihr und dann wird es Nacht.

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Kerstin Langenbach).
Der Beitrag wurde von Kerstin Langenbach auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.06.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Kerstin Langenbach als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Wir sind die Kinder vom Biobauern! von Simone Wegmeyer



Ein Buch über die Anfänge der Biowelle.
Zum totlachen komisch aus kindlicher Sicht geschildert.
Für Fastfoodjunkies und Müsliesser geeignet!
Illustriert und geschrieben von Simone Wegmeyer.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Surrealismus" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Kerstin Langenbach

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Wink des Guten von Kerstin Langenbach (Sonstige)
Apfel „Z” – KEIN Königreich für ein Paralleluniverum ? von Egbert Schmitt (Surrealismus)
WEIHNACHTSFREUDE von Christine Wolny (Weihnachten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen