Gaby Schumacher

Feechen-Prinzessin auf vier Pfoten XI

 

Ja, stimmt! Ihr habt lange nichts mehr von mir gehört.

 
Weshalb?

Nun, meine Freunde, ich war in Klausur, sozusagen mit Hunde-In-sich-Selbst-Rein-Kriechen-Yoga beschäftigt.

 

Wie das geht?

Also, eigentlich kann man das überall, wo mal gerade keine Katzen und auch keine Hasen zu sehen sind. Dafür braucht Ihr nämlich Ruhe, absolute Ruuhe!!

 

Keine Bange, jault bloß nicht gleich los! Jener lächerliche, von Zweibeinern so fürs Nachdenken bevorzugte Schneidersitz kommt für uns Hunde nicht in Frage. Da streiken wir. Der ist so eine typisch menschliche Blödsinnsidee. Sehe ich auf meinen Spaziergängen unsere Vor-Gesetzten (das sind sie nämlich dann im wahrsten Sinne des Wortes!) in dieser Wahnsinnspose mit total matschigem Gesichtsausdruck, den Vorderpfoten (Verzeihung, bei denen heißen die ja Hände) gen Himmel und durcheinander gewurschtelten Beinen auf der äußersten Kante einer Parkbank balancieren, meldet sich prompt mein Beschützerinstinkt.

Denn fliegen diese Armen im Geiste da runter, kriegen sie blaue Flecken und in sämtlichen Regenbogenfarben schillernde Beulen. Im schlimmsten Falle wächst denen dann sogar eine solche mitten auf der Stirn. Ist Euch schon mal ein zweibeiniges Ampel-Einhorn über den Weg gelaufen? Falls ja, dann wisst Ihr ja, wie bekloppt das aussieht.

 
Blitzschnell rase ich hin, knalle mich genau dadrunter, damit sie, wenn sie vor lauter innerem Weggetretensein runter fliegen, wenigstens weich landen und nicht auf die harte Erde krachen. Allerdings bete ich denn doch ein bisschen feige:

"Lieber Gott, du liebst auch uns Tiere. Also hilf jetzt bitte gefälligst und hol die möglichst fix (zu meinem Wohle) auf den Boden der Tatsachen zurück, bevor ich hier gleich wegen deren unfreiwilliger Fallsucht platt wie eine Flunder Ersatzteppich spiele!"

 
Es endete garantiert tragisch. Denn ein dermaßen unwürdiges Outfit könnte für unsere Möchtegern-Leittiere (hihi) zur Folge haben, dass tatsächlich manche von uns Vierbeinern, entgegen unserer eigentlichen Veranlagung, nur die inneren Werte eines Menschen zu beurteilen und wirklich ausschließlich die, sich sagen:

"Diese Aliens akzeptieren wir nicht mehr als Chefs. Mit denen blamieren wir uns ja bis auf alle sieben Rippen!"

 
Einen Moment mal: Das bringt mich auf eine Idee, wofür sie dann trotzdem noch ganz gut einzusetzen wären. Ihr kennt ja alle diese komischen Stangen am Straßenrand, die Ampeln, die so toll in verschiedenen Farben leuchten. Manchmal tun sie das aber auch nicht, weil sie nämlich kaputt sind. Wie wäre es denn, wenn wir diese Dinger ausbuddelten und stattdessen zum Ersatz unsere menschlichen Ampel-Einhörner hin stellten?
 
Sitzen könnten die ja sowieso eine Weile nicht mehr, weil ihnen vom vielen Schneiderlein-Spielen deren Laufwerkzeuge höllisch wehtun.
 
Also denkt mal drüber nach. Ich erwarte Eure Antwort in Kürze!

 

Wauwau!!
Euer Feechen

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.07.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Wenn erst ein laues Lüftchen weht,
das sich naturgemäß dann dreht
und schnelle ganz geschwind,
aus diesem Lüftchen wird ein Wind,
der schließlich dann zum Sturme wird,
und gefahren in sich birgt-
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vor den Gewalten der Natur.
Der Mensch wird vielleicht etwas klüger,
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