Peter, der Wolf im
Schafspelz Nr. 53
Peter arbeitete noch an
einem Unterrichtsplan für die beiden kommenden Wochen und telefonierte sogar
mit Sieglinde nebenbei. Sie unterhielten sich über dies und das und Peter
merkte, dass sie ihm etwa sagen wollte, was ihr einfach nicht über die Lippen
kommen wollte und er ahnte, was es war. Jedes Mal wenn sie sich begrüßten und
dann wieder verabschiedeten drückten sie sich und Peter spürte einen zaghaften
Druck in ihren Armen und eine frauliche Brust. Gern hätte er schon mehr gehabt,
er spürte aber, dass sie noch nicht so weit war. Peter nahm sich vor, heute mit
ihr einfach zu reden, was sie so bewegte und warum sie sich nicht bisher
traute, mit ihm darüber eine Unterhaltung zu führen. Peter nahm seinen Mut
jetzt zusammen und sagte zu Sieglinde, dass er sich auf heute Abend freue und
er sie für eine ganz, ganz dolle Frau halte und legte auf. Heute musste es
passieren, er wollte es wissen, ob sie mit ihm ins Bett gehen würde. Peter, der
es noch nie gewohnt war, dass eine Frau nur Freundschaft mit ihm halten wollte,
verlor allmählich die Geduld bei Sieglinde. Dabei war sie keine rassige
Schönheit, wie Madam Marion oder Frau Elvira. Eine Brille zierte ihre etwas zu
groß geratene Nase, Schminke und andere Kosmetik sind ihr fremd, sowie modische
Kleidung und ein teures Auto sind ihr auch nicht von allzu großer Bedeutung.
Sie ist eine sogenannte bei Schürzenjägern „graue Maus“ Die Krankenpfleger im Krankenhaus hatten
schon Wetten abgeschlossen, ob Sieglinde als alte Jungfer sterben würde. Dabei
verbarg sich hinter dieser sehr biederen Fassade eine bombige Frauenfigur und
Sieglinde konnte sich schon zurrecht machen, wenn sie wollte. Im Stillen hatte
sie es schon einige Zeit gemerkt, dass Peter mit ihr gern schlafen würde. Sie
empfand aber für ihn noch nichts, denn sie spürte, dass er es auch nicht
richtig ernst meinte mit ihr. Sie wollte einfach einen Mann haben, bei dessen
Anblick ihr Herz anfing kräftiger zu schlagen. Pünktlich ging Peter um 5 zur Chefsekretärin
und im abgedunkelten Büro war niemand zu sehen, eine leise Stimme rief ihn ins
Nebenzimmer und das lag die nackte Frau schon auf dem dicken Teppich vor dem
Schreibtisch ihres Chefs. Wie ein Hund, der darauf wartete von seinem Herrn
gestreichelt zu werden. Sie räkelte sich auf dem dicken Teppich und ihre von
ihrer Zunge angefeuchteten Finger legte sie zwischen ihre Oberschenkel. Peter
schloss die Tür ab und zog sich auf dem Weg zu ihr, schon aus und nur die
Strümpfe behielt er an. Bereitwillig öffnete sie ihre Beine und Peter konnte
gleich in sie eindringen. Sie presste sich an ihn und hob und senkte ihren Unterlaub
immer heftiger ihm entgegen, bis sie mit einem lauten Schrei kam. Nachdem Peter ebenfalls mit einem lauten
Schrei gekommen war, lagen sie noch eine
Weile da und guckten stumm an die
Zimmerdecke. Sie stand auf und suchte ihre Sachen zusammen und zog sich an. Sie
blickte auf ihn herab und sah sein sich schon wieder aufrichtendes Glied. Heute
nicht mehr, mein Süßer, ich muss zu meinem Mann, der hat Hunger und muss
pünktlich was zu essen bekommen. Peter
zog einen Schmollmund und richtete sich ebenfalls auf, zog sich langsam an und
war einfach still. Sie kam zu ihm hin und zog seinen Kopf an ihre Brust, wühlte
in seinen Haaren und versprach, das nächste Mal mehr Zeit zu haben. Sie räumte
ihren Schreibtisch auf und Peter ging in sein Büro, zog sich an und kam den
Gang zu ihr herüber. Beide verließen sie stumm das Haus und beim Überholen hob
er grüßend die Hand. Sie grüßte zurück und tippelte eilig davon. Peter sah ihr hinterher, murmelte alte
Schlampe und fuhr zu Sieglinde ins
Krankenhaus. Den Wagen ließ er die
breite Ausfahrt hinaufrollen und hielt ohne die Bremse zu betätigen, weich an.
Er sah Sieglinde aus ihrem Bürofenster schauen und ihm hoch winkend. Er stieg
aus und schloss den Wagen ab. Mit forschem, jungenhaften Schritt eilte er dem
hell erleuchtetem Krankenhausportal
entgegen. Vor der Pförtnerloge sah er zwei Frauen stehen, die mit dem Pförtner
heftig diskutierten. Dieser sah hoch und lächelte und rief Peter entgegen, dass
Frau Doktor schon auf ihn warte, dabei lächelte er süffisant. Nachdem Peter den
Pförtner ebenfalls huldvoll begrüßt hatte, drehten sich beiden Damen ruckartig
herum. Es waren Elvira und ihre Mutter. Beide hatten verquollene Gesichter und
Tränen über ihre Gesichter laufen. Sie begrüßten ihn wie einen Bekannten und
höflich fragte sie Peter, was denn passiert sei. Elviras Mutter sagte, dass ihr
Mann bei einem Fleischermeistertreffen hier in der Stadt einen Herzinfarkt
erlitten habe und jetzt in der Intensivstation sei. Elvira musterte Peter die
ganz Zeit, während ihre Mutter sprach und sagte zu sich, dass sie dumm gewesen
sei. Peter war eine stattliche sowie sportliche Erscheinung geworden und von
dem beginnenden Biertrinkerbauch war auch nichts mehr zu sehen. Da kam schon eine Schwester und bat die
beiden Damen zu einem Gespräch. Hastig verabschiedeten sie sich und Elvira
drückte Peter sogar, was ihre Mutter mit hochgezogenen Augenbrauen wahrnahm.
Peter ging daraufhin in die zweite Etage und klopfte an Sieglindes Zimmertür
und trat ein. Sie saß an ihrem Schreibtisch und sprach etwas in ein
Diktiergerät. Peter setzte sich in einen tiefen Sessel und beobachtete
Sieglinde. Sie stand auf und kam zu
Peter herüber und sprach im Gehen weiter. Setzte sich dabei auf die breite,
gepolsterte Armlehne und sah Peter aufmerksam an. Sie sprach dabei von einem
Patienten, von dem sie den Krankheitsverlauf auf das kleine Bandgerät sprach.
Sie streckte Peter ihre Hand hin, dieser nahm sie und behielt sie einfach,
streichelte diese. Sieglinde wollte sie zurückziehen und dann war so ein
angenehmes Gefühl in ihr und sie ließ es einfach geschehen. Peter sah ihr dabei
in die Augen und sie sah ihn nach anfänglichen Zögern auch direkt an.
Automatisch sprach sie ihren Text zu Ende und legte das Band auf den kleinen
Couchtisch vor dem tiefen Sessel, auf welchen Peter saß. Peter zog sie einfach
zu sich herab und sie setzte sich auf seinen Schoß. Langsam kamen sich ihre
Münder näher und langsam küsste er sie auf ihre Lippen. Nach erst anfänglich betont fest geschlossenen
Lippen, lösten sich diese und ihre Zunge spielte mit seiner Zungenspitze. Jetzt
gab es keine Hemmung mehr für sie und sie drückte Peter ganz fest an sich. Sieglinde flüsterte zu ihm, dass
sie es schon lange ahne und nicht wusste, wie sie es ihm gestehen würde. Sie sahen
sich beide in die Augen und Peter sagte leise, dass es ihn noch nie so erwischt
habe. Schon die Gedanken an sie, lasse ihn seit Tagen unruhig werden. Nachdem
sie sich gelöst hatten, zog sich Sieglinde an und sie gingen Arm in Arm, zum
Erstaunen des hinterher blickenden Pförtners zu Peters Auto und fuhren in eine
für Peter verheißungsvolle Nacht.