Annika Stobernack

An Gott


Ich fragte mich so oft, warum siehst du mich nicht.
Ich fragte oft, hörst du mein Klagen und flehen nicht.
Doch keine Antwort fand ich.
 
Ich sehe Menschen in den Nachrichten und denk 'Wo bist du?'
Ich höre Kinder vor Hunger schreien und denk 'Wo bist du da?"
Wieso lässt du die Schwächsten unter den Fehlern der Anderen leiden?
 
Bist du wirklich so allmächtig?
Meine Antwort lautet: "Nein!"
Sonst stündest du ihnen bei!
 
Und wo bist du in meinem Leben?
Wieso durchlauf ich so viele Qualen?
Habe ich denn so viele Fehler, dass du mich erst formen musst?
 
Doch ganz gleich, dass du mich anschweigst, ich glaube an dich!
Aber du musst mich meine Fragen stellen lassen, denn nur so gewinnst du mein Leben!
Ich vertrau dir! 

Der Mensch zweifelt und glaubt zugleich.Annika Stobernack, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.07.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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