Walter Raasch

Autsch

Bald kommt sie wieder, die Zeit in der Männer endlich wieder Männer sein dürfen.

Die Zeit in der sie den aufrechten Gang ablegen und sich wieder auf die Handrücken stützen.

Die Zeit in der sie am liebsten nackt herumlaufen würden,

was sie aus unerfindlichen Gründen,

gottlob,

unterlassen.

Dafür wählen sie die zweitschlechteste Lösung.

Die Sommer Uniform.

Unterhemd.

Etwas fleckig und zu groß,

aber über dem Bauch sehr stramm.

Kurze Hose,

aus denen zwei dünne weiße Beinchen wachsen.

Kurios, auch dicke Männer haben dünne Beine.

Socken, am liebsten weiß, gerne mit Loch.

Sandalen oder Slippers.

Es ist die Zeit in der Männer vergessen, dass es Gläser gibt und in der sie grunzend und sabbernd

das Objekt ihrer Begierde anstieren.

Nein, nicht die eigene Frau.

Nein, auch nicht die Frau des besten Freundes.

Nein, auch nicht die Gewinnerin des lokalen Wet T-Shirt Wettbewerbes.

Nein, den Grill.

Es ist Grillzeit.

Die Zeit in der sie sich der ersten Worte erinnern die jemals ein Mann ausgesprochen hat.

Entgegen der Ansicht aller Frauen, lauteten sie nicht:

„Komm lass uns fi…en.!“

Sondern, ungleich romantischer:

„Fleisch und Feuer gut!“

Wie in jeder Saison, werden auch in dieser schon die ersten Opfer beklagt

Und es hat sich der eine oder andere in die Luft gesprengt oder zumindest

versucht sich so schön durch zu braten wie sein geliebtes Nackenkotelett.

 

 

 

Wie steht es mit Euch?

Grillt Ihr gerne?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.08.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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