Annabel Illian

Die Tierquälerbande Teil 1: Der agressive Wallach

Um 12 Uhr Mitternacht trafen sie sich. Die Tierquälerbande Willi, Laurenz, Darian, Ümit und
Nero. Sie wussten, dass die Pferde von Heinzens Hof die ganze Nacht auf der
Weide stehen. Doch heute, als sie an der Koppel angelangten, stand nur der dicke Kaltblut-
wallach John dort und schlief.
Nero holte sich gleich einen der dicksten Steine, die anderen taten es ihm nach, dann warf
Nero ihn und traf den Wallach hart an der Flanke. Alle anderen lachten und warfen auch.
Der Wallach wieherte schrill auf und lief in Panik herum. Und in seinen vor Schreck
aufgerissenen Augen stand Angst. Es sah aus, als ob seine Augen jeden Moment aus dem Kopf
quillen könnten. Er war schon ganz Blutig an der Flanke und am Bauch.
 
Am morgen  sah er so aus: Durchgescheuerte Schweifrübe, blutverkrustete Flanke,
blutiger Bauch, starrer, eisiger Blick, ein Vorderbein hochgezogen und blutig,
ein Auge zu und und blutverkrustet. Und er war agressiv.
Denn als Kathi, die Besitzerin von John, kam um nach ihm zu sehen, blieb sie stehen und
hielt vor Schreck die Hände vor den Mund. Sobald sie das Gatter geöffnet hatte, stürmte
John, soweit er es auf 3 Beinen konnte, panisch auf sie zu. Er sah angriffslustig aus
und hatte seine spitzen Ohren angelegt.
Kathi rannte hinaus und schloss sofort das Gatter hinter sich.
Wallach John preschte zum Gatter und versuchte, es zu öffnen. Als er merkte, dass
es nicht ging, rammte er einen Holzbalken ein und sprang über den untersten.
 
Kathi griff mutig zum Halfter und ihre Hände zitterten, als sie in Johns Mähne griff.
Die 16 jährige hatte Angst, aber dass durfte sie jetzt nicht zeigen.
Mutig zog sie den Kopf des Kaltblutwallachs hinunter und versuchte verzweifelt,
ihm das Halfter überzustülpen.Es war ein Kampf zwischen den beiden und plötzlich
biss John zu. Kathi hielt inne, aber dann macht sie weiter und schließlich gewann sie.
John hatte endlich begriffen, dass er nicht gewinnen konnte. Zwar hatte er mehr
Kraft als die 16 jährige, aber er hatte es eingesehen, dass er gegen sein Frauchen
nicht ankam.
Auf dem Weg zum heimatlichen Stall hielt John immer wieder an, um die noch
taufrischen Gräser zu fressen. Doch immer, wenn Kathi zog, bläckte er die Zähne
und legte die Ohren bedrohlich an. Dann musste Kathi ihn wohl oder übel
in Ruhe lassen. Sie wollte nicht noch einen Biss riskieren, zumal der von vorhin
schon angeschwollen war.
 
Als sie eine Stunde später endlich, endlich, ankamen, stellte Kathi John erst einmal in eine Box.
Normal hätten sie für den Weg nur gute 10 Minuten gebraucht.
Kathi betrat das Haus und bemerkte Mutters Besuch erst, als sie aus dem Badezimmer
kam, um ihren Arm zu kühlen und ihn zu verbinden.
Mutter schaute sie misstrauisch an und fragte:" Wo warst du denn so lange?"
Da musste das Mädchen alles erzählen.
" Ach du meine Güte!" Mehr brachte Kathis Mom nicht heraus, doch dann rief sie den
Tierarzt an.
Der kam dann 5 Minuten später angebraußt mit einem klapperigen Auto.
 
John mussten sie festbinden und alle 4 Beine auch, sonst hätte er den Arzt auch noch
gebissen.
Nachdem der Mann sich John angeguckt hatte, schüttelte er den Kopf und murmelte etwas.
Der Wallach war wieder frei und rebellierte agressiv in seiner Box. Er trat gegen die Wände
und ein Holzbrett zerbrach. Das kriegten der Tierarzt, Kathis Mom und Kathi nicht mehr
mit, doch 2 Minuten später galoppierte John aus dem Stall und die 3 Leute fuhren herum.
John wieherte so agressiv und die Ohren waren angelegt.
Beherzt griff Kathi zum Halfter und hielt den Wallach fest, der jetzt stieg.
Nachdem sich der Kaltblut abgeregt hatte, brachten sie ihn wieder auf die Weide, wo
jetzt ein starker Stromzaun war. Da konnte er sich außtoben.
 
Inzwischen saß die Tierquälerbande in ihrem Clubhaus, dass 3 Kilometer von Heinzens
Hof entfernt lag und planten den nächsten Angriff auf ein anderes Tier.
_______________________________________________________________________________
 
Wie geht es weiter? Das erfahrt ihr in der nächsten
Folge von "Die Tierquälerbande" von Annabel Illian.
 
                 Bye Bye!
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.09.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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