16.09.2007
Kategorie "Liebesgeschichten" (Kurzgeschichten)
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Herz Verstand Liebe

Gabriela Erber

Verstand und Herz

Verstand und Herz

Eine Liebesbeziehung der besonderen Art

Eigentlich sind sie so unterschiedlich, wie man nur sein kann.

aber als der Verstand das Herz kennenlernte,verliebte er sich unsterblich.

Sie wollten eine Liebesbeziehung einzugehen. Keine leichte Entscheidung,

wie sollte das funktionieren ?

Sie beschlossen , in allen Dingen einen gemeinsamen Nenner zu finden. Der Verstand versuchte,

sich in das Herz zu versetzen, und das Herz dachte bei allem auch an den Verstand.

Alles nicht so einfach, aber da sie sich so liebten, glaubten sie fest an ihre Beziehung.

Der Verstand machte manchmal eine Pause , und die nützte das Herz , um andere Menschen

glücklich zu machen. Es versuchte sich als Partnervermittler. Das entdeckte eines Tages

der Verstand, und das Herz gestand seinen Alleingang in Herzensangelegenheiten.

Dieser aber nahm das Herz in seine Arme und sagte : " Das hast du gut gemacht,

ich sollte öfter Pausen einlegen, dann wäre es auf der Erde viel schöner. "

Da meinte das Herz ganz verliebt :" Du musst ja nicht immer weggehen, du kannst hierbleiben

und ganz vertrauensvoll meine Entscheidungen genießen. Sollte ich einmal Blödsinn machen,

kannst du mich ja warnen. Dann hätte ich dich bei mir, und wäre nicht so allein. "

So beschlossen beide, immer beisammen zu sein und doch meistens auf das Herz zu hören.

Der Verstand genoss sein geruhsames Leben und liebte das Herz von Tag zu Tag mehr.

Gabriela Erber 2007

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Leserkommentare (4)

Sehr gewagt, denn eigentlich geht es um einen
Konflikt, und wenn wir uns umsehen, ist
es nicht schwer zu erkennen, wer diesen Konflikt
unbedingt für sich entscheiden muss und mit
welchen Mitteln, und wer den anderen machen
lässt, und im Kampf keine Lösung sieht, wenn das
jetzt dein Verständnis einer Liebesbeziehung wäre,
dann müsste ich sagen, ich habe da andere
Vorstellungen, und auf der anderen Seite, sehe ich
ganz deutlich was der Verstand alles angerichtet
hat. Also das Herz ist noch nicht so weit sichtbar,
dass es als Alternative erkannt und anerkannt wird.
Und jeder hat andere Vorstellungen, von den
Entscheidungen des Herzens, aber das sind
Vorstellungen, und die kommen letztendlich aus
dem Kopf.

Hide16.09.2007

Wunderschöne Zeilen, Gabriela!
Zusammensein, bis die weißen Flügel des Todes Euch scheiden. Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel. Laßt die Winde des Himmels zwischen Euch tanzen. Laßt sie sein wie ein wogendes Meer zwischen den Ufern Eurer Seelen.
Füllt einander den Becher, trinkt aber nicht aus einem Becher. Gebt einander das Brot aber eßt nicht von derselben Scheibe.Laßt Raum. Seid wie die Saiten der Harfe, die eine Melodie spielt aber jede Saite für sich ist. Auch die Säulen eines Tempel tragen gemeinsam ein Dach, aber jede stseht für sich allein. Gebt Eure Herzen nicht in die Obhut des anderen, denn die Hand des Lebens wird Eure beide Herzen gemeinsam umfassen.

Liebe Grüße
Rudolf

Rudolf Haerle18.09.2007

Hi,

Du hast den Konflikt zwischen Herz und Verstand, der wohl am Anfang jeder Liebe steht, total gut getroffen.
Und ich denke auch, dass Du den richtigen Sieger gewählt hast... würden wir mehr auf unser Herz hören, wären wir wohl ein bisschen mehr glücklich, ein bisschen weniger ängstlich und ein bisschen weniger vernünftig... und egal, ob Liebe bei einem Geständnis erwidert wird oder nicht, so hat man doch eine klare Antwort. Schade, dass man die Geschichte nicht einfach auf jeden Menschen übertragen kann... Kurz um: Schön geschrieben!

jabl19.09.2007

Na ist das nicht schön.
LG von Margit

mkvar27.03.2011

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