Annabel Illian

Das Reich der Pferde

"Komm Annabel. Lass uns mit den Schleichpferden spielen!"
Magdalena und ich erheben uns vom Sofa und gehen in mein
Zimmer, wo wir alle Pferde aufstellen. Wir nennen es "Das Reich der Pferde".
Wir fangen an zu spielen und so intensiv, dass ich fast
meine, ich wäre mitten drin...
 
"Alle mal herkommen!", schallt die Stimme des Shirehorsehengstes Latino.
Alle anwesenden Pferde heben die Köpfe und spielen nervös mit den Ohren.
"Meine Stute Martina hat ein Fohlen! Ich möchte das ihr euch in zwei
Reihen aufstellt und das ihr bitte leise seid!"
Sie gehorchen alle und Latino ergänzt:"Und Emma, Freddie und Pia, kommt
doch mal her!" Die beiden Kaltblüter und die Tinkerstute kommen gehorsam
angetrabt."Ihr stellt euch bitte auf und spielt Wachen!" Die drei nicken.
Dann geht's los. Die Kaltblüter schreiten hoch erhobenen Hauptes voran,
dann folgen Martina und ihr Fohlen König Neptun.
Und der Mustanghengst Mustang hatte wieder etwas anderes im Sinn, als nur
leise und still da zu stehen, nein, er schritt geradewegs auf den Weg und auf das
Fohlen zu, dass einen schrillen Schreckensschrei ausstieß, stieg und davonpreschte.
"Oh!", ertönte es der anderen Pferde. Dann schimpften alle laut mit ihm, ob er denn
nicht alle Tassen im Schrank hätte und ob er denn tollwütig wäre.
Latino und Martina waren ärgerlich. Der Hengst schritt auf ihn zu und sagte zu
Mustang:"Es reicht schon, dass du mit Nejona zusammen bist!" Nejona war die
schönste Stute im Pferdereich. So eine Knappstrupperstute findet man nicht
überall. "Musst du", fing Latino an,"Musst du dann auch noch das Fohlen meiner
Stute verjagen? Wenn ihm etwas zustößt, bist du daran Schuld! Du bist aus
dem Land verbannt! Und Tschüss!" "Aber...", fing Mustang an. "Kein Aber!", brüllte
Latino. "Hol mal Nejona, Emma!", befahl er der Kaltblutstute, die bis dahin still
gewesen war."Ja Sir!", brummte die und ging los.
Doch zur Überraschung weigerte sich Nejona, beim suchen zu helfen.
"Nur, wenn Mustang mit darf!", sagte sie und drehte sich um.
"Na gut!" Latino ließ sich breitschlagen.
 
Dann fand Mustang Neptun. Das Fohlen lag verletzt am Straßenrand.
Emma und Freddie luden ihn auf ihren Rücken und trugen ihn nach hause,
wo Martina schon auf sie wartete.
Cleopatra bürstete sich gerade die Mähne, weil sie am Abend ein Fohlen zur Welt
bringen wollte. Sie war ja eine Friesin.
Am Abend kam ein Stütchen zur Welt, total gesund.
Und König Neptun wurde wieder völlig gesund und die Wunden heilten bald.
Mustang durfte im Land bleiben.
Martina hielt eine Rede:"Danke, Mustang, dass du mein Fohlen Neptun
gefunden hast! Dafür darfst du im Land bleiben!"
Alle Pferde stießen ein Wiehern aus und stiegen und stampften vor Freúde!
Und alle Fohlen sangen:"Onkel Mustang darf bleiben! Jajaja!"
Und Mustang selbst war am glücklichsten!
 
Magdalena und ich atmeten auf und schauten auf die Uhr. 17:15 Uhr!
Ach herrje! Wir haben über eine Stunde gespielt!
Dann um 17:45 Uhr wurde Magdalena abgeholt und ich setzte mich aufs Sofa
und dachte über das spielen mit den Pferden nach. Dann fiel mir ein,
dass ich noch aufräumen musste. Ich grinste und tat dass.
Danach schnappte ich mir ein Buch und las.
 
 

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Annabel Illian).
Der Beitrag wurde von Annabel Illian auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.09.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Annabel Illian als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Darf es noch etwas weniger sein? von Thomas M. Kupfer



In diesem Buch werden einige grundlegende Fragen geklärt, die sich ganz von selbst beim Lesen ergeben werden. Welche Fragen? Im Laufe der Zeit ist bei dem einen oder anderen vor lauter Alltagsstress die eigentliche Form des menschlichen Daseins in der Tiefe versunken. Ursache dafür ist einerseits das kleinere oder größere Missverständnis, dass man so viele Verpflichtungen in seinem Leben eingegangen ist und man deswegen annehmen könnte, man hätte keine Zeit mehr, um zu seiner inneren Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden. Andererseits führen alltägliche Zusammenhänge dazu, die Bedeutung vom Leben und Wirken als eher gering anzusehen. Zweifellos spiegeln sich Ihr Leben und Ihre gegenwärtigen Interessen im Hier und Heute wider, aber ist das schon alles? Ist das das wirkliche Leben? Man macht tagaus, tagein seinen Job. Man geht ins Bett, man steht wieder auf. Man hat vielleicht am Wochenende frei (sehr schön das Ganze), aber wo sind der Mut, die Weisheit und die Einsicht geblieben, die Ihnen Begegnungen mit Harmonie, Glück und innere Zufriedenheit bescheren können? Im Kern der Sache kreisen alle Überlegungen um die Frage, in welchem Zustand sich das eigene Leben heute befindet. Wie kann man etwas daran ändern? Wie kann man sich einen neuen Platz in seinem Leben einräumen, einen lebenswerten Platz?

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (1)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Tiergeschichten" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Annabel Illian

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Gewitterabend von Annabel Illian (Alltag)
Der arrogante Hund von Norbert Wittke (Tiergeschichten)
Rügen wurde etwas teurer von Rainer Tiemann (Reiseberichte)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen