Ein langer Arbeitstag geht zu Ende, eine Woche voller Termine und Verpflichtungen.
Als ich zu Hause ankomme ist es spät. Unser Haus liegt im Dunkeln.
Nur der Mond lugt durch die alten Bäume in unserem Garten und lässt die zart
rosa Rosen, die vor dem Haus ranken, in seinem Licht erstrahlen.
Tief atme ich die frische Nachtluft ein und schon steige ich die Treppe hinauf,
ziehe mich leise aus, um niemand zu wecken und schleiche mich im Halbdunkel
ins Schlafzimmer, schlage die Bettdecke zurück und lege mich neben dich.
Schau dich an, auch dein Tag war ausgefüllt von den Kindern, dem Haushalt
und deiner Arbeit. Wo ist die Zeit geblieben, als wir jung und fröhlich uns die Zeit vertrieben?
Du schläfst sanft wie ein Engel, dein Gesicht umrankt von dunklen Locken, ist
entspannt, dein süßer Mund, den ich jetzt so gerne küssen möchte.
Ganz sanft streichle ich über deinen Arm, deine gebräunte Haut ist wie Seide,
langsam hebt und senkt sich deine Brust. Der Spitzenträger des Hemdchens ist
verrutscht und keck lugt eine Brust hervor. Mir wird warm ums Herz, die Anspannung des Tages ist verflogen, bei deinem Anblick und ich weiß,
ich liebe dich noch immer.
Mein Verlangen nach dir wird immer stärker. Als hättest du meine Gedanken
gespürt, schlägst du plötzlich die Augen auf, du siehst mich fragend aus deinen braunen Rehaugen an, dann lächelst du.
Ich beuge mich zu dir und küsse dich sanft, dann leidenschaftlich, du schlingst
deine weichen Arme um mich, meine Lippen gehen auf Suche über deinen nackten Körper.
Sanft streicheln meine Hände und liebkosen.
Du schmiegst dich an mich, umschlingst mich, wir wiegen uns in tobenden
Wogen der Leidenschaft, Perlen der Lust rollen über unsere nackte Haut.
Hingebungsvoll und zärtlich verstehst du es mich immer wieder zu verführen.
Verflogen ist die Vergangenheit auf den Flügeln der Glückseeligkeit.
Es regnet rote Rosen auf uns nieder, wie am ersten Tag.
Möge der Alltag unsere Liebe nicht zerstören und wir uns immer ganz gehören.