Martin Feger

....und es gibt sie doch--die Regenbogenbrücke!

Und es gibt sie doch….die Regenbogenbrücke

Bonny kam als 10 Monate alte Pudeldame zu ihrem neuen Herrchen! Endlich
hatte sie nach langem Suchen, ein schönes zu Hause gefunden! Sie durfte
im Garten toben und wenn Herrchen und Frauchen weg gingen, war sie
immer mit dabei!

Nach zwei Jahren ging es Bonny richtig schlecht. Sie veränderte sich
plötzlich und wusste selbst nicht so richtig, was mit ihr los war. Wenn
ihr aber nun denkt, dass die Geschichte hier schon zu ende ist, so muss
ich euch sagen, dies erst der Anfang!

Plötzlich kam Bonnys Herrchen mit einer riesigen Kiste, die herrlich
weich ausgepolstert war und was glaubt ihr, was dann geschah? Bonny
brachte vier wunderbare Kinder zur Welt und eines davon war ich!

Ich erblickte als drittes ihrer Kinder, das Licht der Welt. Ich hatte
noch zwei Schwestern und einen Bruder! Mein Name ist Atika und ich
wuchs zu einer wunderschönen Pudeldame heran. Meine Geschwister mussten
uns nach acht Wochen verlassen, aber ich durfte bei meiner Mama
bleiben! Sie war eine sehr liebevolle Mama. Sie spielte den ganzen Tag
mit mir und wenn unser Herrchen in seinen Garten fuhr, dann nahm er uns
mit! Dort konnten wir so richtig toben und Löcher buddeln! Herrchen hat
dann manchmal ein bisschen geschimpft, wenn wir uns all zu dreckig
gemacht hatten.

Meine Mama hat mich viele Jahre ganz liebevoll umsorgt! Ich bekam die
Ohren geputzt und sie war immer bei mir. Ich dachte oft daran, wie es
wohl meinen Geschwistern geht, die ja nun ohne Mama auskommen mussten.

Nach einigen Jahren, wurde meine Mama sehr krank! Sie bekam immer
solche Anfälle, wo sie nicht mehr laufen konnte! Der Doktor, zu dem
unser Frauchen mit uns ging, meinte, dass meine Mama was am Herzen
hätte und sie musste Tabletten nehmen! Ich bekam immer ganz große
Angst, wenn meine Mama wieder so einen Anfall hatte!

Nach zwei Jahren, wurde es immer schlimmer. Sie hatte große Schmerzen
und weinte ganz viel! Eines Tages holte Frauchen die Leine! Ich freute
mich schon, endlich geht’s wieder raus, dachte ich mir! Aber sie nahm
nur meine Mama mit! Herrchen hat Mama an der Tür noch mal ganz lieb
gedrückt und hat geweint! Auch Frauchen weinte! Was war denn los? Warum
durfte ich nicht mit? Ich wollte doch auch draußen rumtoben!

Ich wartete ganz lange, dass Frauchen mit meiner Mama wieder kommt aber
sie kam alleine. Was war los? Herrchen und Frauchen haben mich
gestreichelt und schrecklich geweint und zu mir gesagt, dass meine Mama
nicht mehr wieder käme. Es ginge ihr jetzt gut und sie hat keinen
Schmerzen mehr!

Was war nur los? Ich vermisste meine Mama so sehr und wollte sie wieder
haben. Nachts stand ich immer wieder auf um nach ihr zu suchen, aber
sie war nicht da! Erschöpft legte ich mich in mein Bettchen, machte die
Augen zu und hoffte, dass wenn ich sie wieder aufmache, meine Mama
wieder da ist!

Plötzlich ging die Tür auf und meine Mama kam herein. Sie sagte, komm
mal mit, ich möchte dir was zeigen. Wir liefen zu einer großen Wiese.
Dort waren ganz viele Tiere, die fragten, ob wir mit ihnen spielen
wollten. Klar wollten wir! Meine Mama rannte mit mir über die Wiese.
Wir tobten miteinander, genau so wie früher. Ich fragte sie, ob es ihr
denn wieder besser ginge und ob der Doktor ihre Schmerzen weg gemacht
hat? Sie sagte, „ja mein Kind das hat er. Es geht mir jetzt gut und ich
werde hier auf dich warten“. Bleib du noch für ein paar Jahre bei
unseren Menschen, die immer sehr gut zu uns waren und eines Tages
werden wir uns hier alle wieder sehen“.

Ich verstand das nicht! Ich fragte, warum sie nicht mehr zu den Menschen zurück kommt?

Plötzlich ging die Tür auf und mein Herrchen stand vor mir und
streichelte mich ganz lieb. Ich sah, dass er wieder Tränen in den Augen
hatte. Ich leckte seine Hand und wollte ihn trösten, denn ich wusste ja
nun, wo meine Mama war und dass sie dort auf uns wartete. Dort an der
Regenbogenbrücke werden wir alle eines Tages wieder zusammen sein und
gemeinsam darüber zu schreiten!

Es gibt sie also wirklich und nun weis ich auch, dass es meiner Mama gut geht!  
 
© Martin 
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.10.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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