Kurz darauf kamen sie an einem Polizeihaus vorbei. Sofie war begeistert. Damit jeder es sofort fand, war es grellgrün gestrichen. Drei Häuser weiter stand sogar ein kleines Feuerwehrhaus und in der offenen Garage daneben entdeckte Sofie das zugehörige Feuerwehrauto. Das Haus war knallrot und das Auto selbstverständlich erst recht. Sogar die schwarze Hupe fehlte nicht. Sofie entdeckte sie links neben dem Lenkrad und konnte es einfach nicht lassen:
`Tööt!` machte es und weil sich das so toll anhörte, gleich noch einmal ´Tööt!` Ein bisschen schlechtes Gewissen hatte sie denn doch deswegen. Aber anscheinend waren die Feuerwehrleute woanders arbeiten oder hielten gerade ihren Mittagsschlaf. Jedenfalls blieb zu Sofies Glück alles ruhig. Niemand außer Zottel und Benjamin hatten etwas gemerkt. Die aber kniffen beide Augen fest zu. Sie wollten ja alles tun, damit Sofie wieder froh sein würde.
Sie bummelten weiter durch die Straßen. Auf Sofie warteten noch viele Überraschungen.
Mit glänzenden Augen betrachtete Sofie das Gebäude, das wie ein einziges Geheimnis vor ihr stand. Aber das würde sich jetzt ändern, denn sie wollte genau beobachten, was sich drinnen tat. Zum Glück besaßen die großen Schwingfenster auch außen Fensterbänke. Die waren so niedrig angebracht, dass die Drei sich gemütlich darauf niedersetzen konnten. Kaum oben, drückte Sofie sich bereits neugierig die Nase an der Scheibe platt und spitzte die Ohren.
„Sind die aber niieedlich!“, fand Sofie.
Zottel und Benjamin freuten sich. Sie waren unheimlich stolz auf all den süßen Bärennachwuchs ihrer Stadt. Er war nämlich der hübscheste weit und breit.
„Benjamin, was tun die gerade?“
„Sie lernen, etwas zusammen zu zählen“, erklärte der.
Auch das glaubte Sofie fest.
Schnell verdrückte sich Brummeli auf seinen Platz und senkte den Kopf tief über sein Heft. Es hoffte wohl, dass dann die anderen seine rote Teddyohren nicht sahen. Den anderen Kindern tat es sehr leid. Keines lachte es aus oder machte gar eine gemeine Bemerkung. Das Bärenkind neben ihm strich Brummeli sogar vorsichtig mit seiner Tatze über die Wange. Das tröstete und das Bärenmädchen lachte wieder.
„Wie lieb die zueinander sind!“, sagte sich Sofie nachdenklich.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Gaby Schumacher).
Der Beitrag wurde von Gaby Schumacher auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.11.2007.
- Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
Gaby Schumacher als Lieblingsautorin markieren
Im Sommernachtstraum / Die Bürgschaft: Ein Jugend-Roman und ein Theaterstück
von Stephan Lill
Im Sommernachtstraum
Eine Gruppe von Jugendlichen probt das Theaterstück
von William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum.
Plötzlich erscheinen unerwartete Zuschauer: Puck, Elfen
und ihr Elfenkönig. Sie kommen aus einer anderen Welt.
Welche Botschaft bringen sie? Wieso tauchen sie auf?
Haben die Schauspieler zu intensiv geübt? Oder sind sie zur
wahren Bedeutung des Sommernachtstraums vorgedrungen?
Und sollte man sich lieber nicht in Puck, die Elfen
oder die Amazonen-Königin verlieben?
Die Bürgschaft
Damons Attentat auf den Tyrannen-König Dionysios
misslingt. Damon wird zum Tod am Kreuz verurteilt.
Er bittet sich eine Frist aus, in der er seine Schwester Hera
verheiraten möchte. Als Bürgen für seine Rückkehr bietet
er seinen Freund Phintias an. Dionysios ist einverstanden.
Damon kehrt rechtzeitig zurück; doch er muss vorher
äußere und innere Widerstände überwinden.
Die Gespräche mit dem Gott Apollon helfen ihm dabei.
Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!
Vorheriger Titel Nächster Titel
Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:
Diesen Beitrag empfehlen: