• 25.11.2007
  • Kategorie "Freundschaft" (Kurzgeschichten)
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Esra Kurt

Bert und Claudia

An einem schönen Schultag sitzt Bert gelangweilt im Klassenzimmer während seine Klassenkameraden in die Pause herumtoben. Er muss leider drinnen bleiben, denn er muss seine Hausaufgaben nacharbeiten, weil er sie vergessen hat.
Bert findet Hausaufgaben ätzend über alles. Er will lieber draußen mit den anderen Kindern in der Pause herumtoben. Vor allem mit Claudia.
Claudia ist die Schwester des Schülersprechers Sönke Müller und Bert mag sie sehr. Das heißt aber nicht, dass Bert in Claudia verliebt ist. Allerdings hat er sich nie getraut, zu Claudia zu gehen, weil Bert die Befürchtung hat, dass ihn alle Schüler auslachen würden.
Als Bert in seiner Utopie schwebt, klingelt die Schulglocke und die Pause ist zu Ende. Seine Klassenkameraden kommen wieder herein.
Der Unterricht beginnt wieder. In dieser Stunde besprechen Berts Klasse die Bedeutung von Vornamen. Bert findet die Bedeutung von Namen interessant. Was der Name Claudia wohl bedeuten kann?
Er wartet neugierig über die Bedeutung vom Namen des Mädchens, welches er mag. Nach der Stunde: Die Namensbedeutungen von Lea, Maria, Magdalena, Theresa, Karl, August, Gustav, Norbert, Liselotte, Elisabeth, Charlotte, Frieda, Hubert, Herbert, Harald und Isabella wurden geklärt. Allerdings wurde der Name „Claudia“ nicht erwähnt.
Bert ist enttäuscht. Er hätte gern gewusst, was der Name „Claudia“ bedeutet. Nach einem Augenblick ertönt die Schulglocke – der Unterricht ist zu Ende. Gleichgültig geht Bert aus der Schule. Die Hoffnung, dass er in die Nähe von Claudia kommen kann, ist geplatzt. Denn Bert hat noch mehr Angst, dass er von seinen Schulkameraden ausgelacht wird und Claudia und Bert als „Liebespärchen“ bezeichnet werden. An der Bushaltestelle setzt er sich traurig hin und denkt an gar nichts. Auf einmal steht ein Mädchen vor ihm und sagt: „Bert... ich bin es, Claudia! Ich habe gehört, du magst mich. Stimmt das?“, fragt Claudia. „Ja, das stimmt“, antwortet Bert.
„Ich habe meinen Schulfreunden erzählt, dass du mich magst“, sprach Claudia. „Haben sie dich ausgelacht?“, fragte Bert ängstlich. „Nein, im Gegenteil. Sie haben mich sogar beneidet, weil die meisten Mädchen mögen dich, aber für sie bist du unerreichbar“, schmeichelt Claudia Bert.
Bert fühlt sich erleichtert und schlägt Sönkes Schwester vor, ob er mit ihr in der Eisdiele Eis essen könnte. Claudia nimmt den Vorschlag an. Und die beiden frischen Freunde machen sich auf dem Weg.
 

Auf diese Geschichte kam ich, weil ich in meinem Namenslexikon herumstöberte und so zwei schicke Namen fand: Bert und Claudia. Schöne Kombination oder? Aber das war nicht der einzige Faktor der Geschichte. In meinem Lesebuch von der Schule habe ich in einer Geschichte einen Jungen namens Bert gelesen. Da wurde mir klar, dass es eine Freundschaftsgeschichte mit Bert und Claudia werden sollte.
Ich habe zum Namen Claudia erfahren, dass es den Namen schon bei den alten Römern gab. Doch hinter dem schönen Klang des Namens steckt eine grässliche Bedeutung dahinter: Die Hinkende oder die Verschlossene. Nicht schön oder? So kam ich auf meine Geschichte Bert und Claudia Esra Kurt, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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