Andrea Siebert

Schlusstrich

  ein neuer tag. ein neuer tag? nein kein tag... es war mal wieder nacht. nach tagelanger schlaflosigkeit hatte er wohl einmal wieder duchgeschlafen. er schaute auf die uhr. 19.30 h . gut, das sollte noch reichen um sich halbwegs zu "klimatisieren". er raffte sich auf von seinem bett. sein bett, leider nur seins, er würde es gern wieder ihr bett nennen, aber sie hatte ihn verlassen. entgültig. er wäre zu verschlossen, würde sich nicht öffnen, das alles hatte er sich vorgeworfen, aber es war nicht mehr zu ändern gewesen.

seine schritte führten ihn automatisch ins bad. wasser an. kalt. wachwerden. er hielt seinen kopf unter den wasserhahn und schloss die augen, das kalte nass auf seiner haut bildete kleine bahnen um in das waschbecken zu gelangen.blind griff er zum wasserhahn und stellte den schwall ab gleichzeitig griff er zum handtuch um seinen kopf abzurubbeln und erblickte sein gesicht im spiegel."das wurde also aus dir lars banuck,seh dich an.. untragbar" hörte er sich selber sagen. wieso spreche ich nun, der leere raum wird mir doch keine antwort geben, hat er nie..

er schmiss das hantuch in die ecke und schwang sich schweren fußes die treppe hinunter, automatisch nahm er im vorbeigehen die zigarettenschachtel und das feuerzeug mit das sich am treppenende auf dem beistelltisch befand, ein klopfen auf den schatelboden und die auserwählte tabakware des geschmacks sprang heraus, fertig um von ihm genossen zu werden.die flamme des feuerzeuges stach aus dem dunklen gang hervor und er nahm einen zug. "na also, geht doch" murmelte er und ging in die küche.
gut nun ist es 19.45. marc müsste in einer halben stunde kommen, dann werden sie es endgültig tun und ihr werk wird vollendet werden. dann wird er endlich wieder schlafen können. das ruhelose wird enden und falls sie sich einmal wieder sehen kann er ihr mit stolz berichten das er es zuende gebracht hat. es wird ganze einfach sein, marc wird ihn fahren, er wird aus dem auto springen... und die vorpreperierte flasche durchs fenster werfen, davor natürlich mit dem vertrauten feuerschein entzünden. danach einfach in das auto steigen und weg, weg aus dem landstrich der sein leben und ihres zwerstört hatte. wenn man ihn schnappen sollte soll es auch recht sein, ein leben ohne sie erschien ihr sinnlos und hier konnte er nicht bleiben. er hatte es gesehen, wie sie sie zu dritt in dieses scheiß firmengebäude geschliffen hatten und ihr damals die kleider vom leib gerissen hatten. er konnte damals nichts tun, damals hatten sie ihn zu boden geprügelt und er konnte sich nicht regen, aber damals hatte er sich geschworen sich zu rächen, sie zu rächen. die zwei wochen danach die sie ihnen beiden noch gelassen hatten waren wie in trace, sie sprach nicht darüber, wollte nicht berührt werden, nichteinmal im selben raum sein wie ein anderer mensch.. und dann als er nach hause kam fand er sie, nicht sie mehr ihre reste, sie hatte sich eine 45er geholt und mitten durch die stirn gejagt. ihr schönes gesicht war nicht mehr da, ihr lachen verschwunden.. das einzige was man sah waren gehirnreste die an den fliesen klebten.. herunterrutschten wie ihr leben in den letzen beiden wochen... es klingelte.

er raffte sich auf.steckte das feuerzeug und die flasche ein und lies die tür ins schloss fallen...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.11.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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