Andreas Rüdig

Spekulatius

Es ist jetzt Viertel vor fünf. Oh! So spät schon. Es ist Viertel vor fünf; um 6 Uhr möchte meine Frau nach Hause kommen. Und ich wollte sie doch mit frischem, selbst gebackenem Brot überraschen.
Naja, auch wenn ich jetzt spät dran bin, werde ich mich trotzdem an die Arbeit machen. Hefe, Mehl, Milch, Eier, Butter - die Zutaten sind schnell zusammengesucht und zu einem Teig verarbeitet. Meine Güte, ist das Kneten anstrengend. Die Super - Turbo - Knete hat bewirkt, daß der Teig schön schnell gegangen ist. Die Uhr zeigt jetzt 5 vor 6. Auch wenn das Brot nicht rechtzeitig fertig gebacken ist, wenn meine Frau kommt, werde ich ihn jetzt in den Backofen stecken.
 
Sag' 'mal, Jörn - Erik, wonach duftet es hier so lecker?
 
Oh Gott, Gerhardine, das Brot! Das Brot ist ja noch im Ofen. So, der ist jetzt ausgestellt. Aua. Aua. Meine Güte, ist das Brot heiß.  Ich stelle es kurz in den Kühlschrank; dann ist das Brot schneller eßbar. Stimmt - die Temperatur ist jetzt richtig. Aber ogottogott - das Brot ist ja steinhart geworden. Da habe ich irgendetwas verkehrt gemacht. Doch wie kann ich die Situation retten? Ah, ich weiß. Da drüben liegt die Brotsäge. Und da sind ein spitzes Messer und eine Nagelfeile. Ich werde jetzt kleine Skulpturen aus dem Brot schnitzen.
 
Und, was meinen Sie, liebe Leser? Entstand auf eine ähnliche Art und Weise Spekulatius? Was es vielleicht Spritzgebäck für Kekse, das zu lange im Ofen war und nachträglich modelliert war? 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.12.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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