Esra Kurt

Lily Tree

  Es war einmal ein verrückter Wissenschaftler. Er hieß Doktor Cornelius Gründaum. Seine Vorliebe waren Pflanzen. Er experimentierte mit der Flora. Aber nicht wie ein normaler Wissenschaftler. Der verrückte Professor mutierte Pflanzen und gab ihnen menschliche Eigenschaften. Diese „vermenschlichten“ Blumen, Gräser und Bäume sollten humane Geburten, also die Entstehung von Menschen ersetzen. So könnte der Völkerwachstum verlangsamt werden Allerdings erkannten die Menschen Cornelius wegen dieser abgehobenen Idee als menschenfeindlich und gestört. So wurde er von seiner Umwelt verstoßen. Das gefiel Cornelius gar nicht und wollte sich an ihnen rächen. Also mutierte er seine Pflanzen zu Monstern. Als perfekte Assistentin hatte er die toonische junge Frau Shagie. Sie half ihm immer bei den Versuchen mit Pflanzen. Nun wurde sie zur bösen rechten Hand ernannt und kämpfte fürs Böse. Mit den Bestien, die Cornelius erschaffen hatte, sollten die Menschen das Böse in nackter Wahrheit sehen. Jedoch gab es ein Problem. Cornelius' Pläne wurden immer von einer gewissen Lina Köhler vereitelt. Das Mädchen war eine junge Botanikerin und setzte sich auch gegen gravierende Veränderungen der Pflanzenwelt ein. Denn verdeckt war sie die Superheldin „Lily Tree“. Immer, wenn Cornelius neue Pflanzenmonster mutierte und die Menschen damit bedrohte, verwandelte sich Lina Köhler in „Lily Tree“ und vernichtete Doktor Gründaums Ungeheuer mit Donnerschlag, Stromschlag und Pflanzenkraft. Die Superheldin schlug ihre Gegner mit den Waffen, die teilweise auch Cornelius hat. Dies verärgerte ihn sehr. Anfangs mochte Lily Tree nicht leiden. Später gefiel ihm das Mädchen, denn sie verwendete auch Pflanzen als Waffe. Also wollte er sie zu einer Pflanzenkönigin verwandeln und Lina heiraten. Trotz das sie erst 17 Jahre alt war. Doch Doktor Gründaum wartete auf den richtigen Moment. Eines Tages war es nämlich so weit: Zu diesem Moment schickte er zwei Roboter namens Volt und Florentin. Diese spionierten die Schule von Lina Köhler. Sie hatte Physikunterricht und nahm Elektrizität durch. Lina probierte ungefährliche Stromkästen aus. Was sie nicht wusste: Die Roboter Volt und Florentin waren hinter ihr. Und plötzlich brachen sie die Schulmauern durch, platzten herein und packten Lina. „Lasst mich los!“, schrie sie und zappelte. Damit die anderen Schüler und Lehrer die Entführung nicht bemerken konnten, brachte Volt die Schulkameraden und den Lehrer von Lina in einen Zustand der Bewusstlosigkeit. Danach verschleppten Volt und Florentin Lina in da Labor von Cornelius Gründaum. „Lasst mich los!“, schrie Lina immer wieder und zappelte. Nach langem Zögern durch Lina schafften Volt und Florentin es trotzdem das Labor von Cornelius zu erreichen. Da schrie Lina schon wieder: „Lasst mich los!“ Volt und Florentin ließen sich von Lina nicht einschüchtern und fesselten sie auf einem Brett. Sie war verschwitzt und hatte Angst. Und dann... Cornelius Gründaum kam mit Assistentin Shagie. „Was wollt ihr mit mir machen?! Ich will wieder frei sein!“, brüllte Lina vor Angst.

„Ich möchte dich in eine Pflanzenkönigin verwandeln und dich zu meiner Braut küren!“, antwortete Cornelius.
„Das können sie vergessen! Ich werde niemals ihre Braut sein!“, kreischte Lina zornig. Davon ließ sich Cornelius nicht abschrecken.
Er befahl Shagie, seinen „Pflanzentransformer“ einzuschalten und dessen Strahl an Lina zu übertragen, damit sie zur Pflanzenkönigin werden konnte. Lina war schweißgebadet vor Furcht und wollte keine Pflanze sein. Danach schaltete Shagie den Strahl ein und der traf auf Linas Brust. Lina verschloss ängstich die Augen und wollte nicht glauben, eine Pflanze zu sein. Cornelius lachte schon vor Freude. Allerdings zu früh. Denn Lina konnte die Strahlen absorbieren – sie war immun gegen die Wirkung der Pflanzenstrahlen. Ihre Kraft schaffte es sogar, die Fesseln zu zerreißen. Lina konnte sich entfesseln. Cornelius staunte nicht schlecht und Shagie mangelte auch nicht an erstaunten Gedanken. Lina stand auf und sagte energisch: „Ich werde euch zeigen, was ich wirklich drauf habe!“ Danach verwandelte sich Lina durch ihren Glücksbringer, einem magischen Armreif an Linas Handgelenk in Lily Tree. „Oh nein! Ich werde dich angreifen!“, schrie Cornelius Gründaum. Dann befahl er den Robotern Volt und Florentin Lina anzugreifen. Jedoch schlug Lily Tree zurück. Sie griff Volt mit einem Stromschlag an, Dazu rief sie: „Stromschlag – elektrisiere Volt!“ Gesagt – getan. Der Stromschlag griff Volt an und schloss ihn kurz. Volt wurde es der Strecke gebracht. Cornelius kochte vor Wut und befahl Florentin, Lina anzugreifen. Florentin spann dazu einige Lianen und warf sie wie ein Lasso in Richtung Lina. Lily Tree war auch dafür gewappnet. Sie rief: „Bohnenranke – erwürge meinen Gegner!“ Nachdem Lina ihren Spruch gesagt hatte, rankte sich eine Bohnenranke um Florentin. Er bekam kein Freiraum in seinem Metallgehäuse und erstickte in seinem Panzer. Cornelius fuhr aus der Haut und befahl Shagie mit ihrer stärksten Attacke Lily Tree zu schwächen. Ihr Angriff war das „Grüne Wunder“ aus grünem Schleim. Shagie warf den grünen Schleim ab. Danach freuten sich Cornelius und Shagie. Was sie nicht erwarteten: Auch für diese Attacke hatte Lily Tree ein Ass im Ärmel. Sie drückte auf ihren Armreif und bildete so einen Schutzschild. Danach richtete sie ihn aus. Shagie sah den Schutzschild und lief rot an. Sie warf den grünen Schleim in der Hoffnung, das Schutzschild zu zerbrechen. Allerdings hatte sie sich gewaltig geirrt. Das Schutzschild schützte Lily Tree und Shagies Attacke wurde zurückgeworfen. Der Schleim traf das ganze Labor und Shagie und ihren Chef. Lily Tree entkam ihren Feinden. Doktor Gründaum wurde wütend und schrie: „Eines Tages werde ich schon siegen!“ Doch diesen Schrei hörte Lily Tree nicht mehr. Und sie machte sich auf den Weg zu neuen Abenteuern und wollte den Menschen in anderen Notlagen helfen, nachdem Cornelius besiegt wurde. Auch die Betäubung ihrer Schulkameraden wollte sie aufheben. So vergingen viele Jahre und Lily Tree alias Lina Köhler wurde zu gefeierten und geachteten Heldin. Und so lebte sie glücklich bis an ihr Lebensende.
Esra Kurt

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 29.12.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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