Tanja Zimmermann

Steine

Ich stehe hier und sehe nach unten. Es ist wie wenn Steine auf mir lasten.
 
Große für das Leid das ich gesehen habe:
 
Das sterben meiner Oma
Das gleiche Leiden nun bei meiner Mutter und zu wissen das sie bald stirbt und ich kann es ihr nicht einmal sagen.
 
Mittlere für die anderen Dinge:
 
Die Abtreibung
Der viele Streit zwischen mir und meiner Mutter, die vielen bösen Worte.
Das Verlassen werden von Menschen die ich liebte, von meinem Vater, von dem Vater meiner Tochter, von Freunden, deren Leben sich einfach anders entwickelte.
 
Dann Steine für die Angst zu versagen. Was wenn ich meiner Mutter auf dem letzten Weg nicht mehr beistehen kann? Oder wenn ich als Mutter für mein Kind versage?
 
Angst davor allein zu sein und es immer zu bleiben.
 
Angst davor nun nur noch neidisch zu sein auf andere.
 
Wie erträgt man das alles? Wie werde ich die vielen Steine der Enttäuschung los?
 
Eine Stimme flüstert komm und es wird Frieden sein, und die Steine wollen mich in die Tiefe zerren  und werden so schwer das ich nur noch Schmerz spüre.
 
Doch ich straffe die Schultern und sage laut nein.
 
Nicht solang ich noch Hoffnung habe,
die kleinen Strohhalme an die man sich klammert.
 
Und nein nicht solang in meinem Herzen noch schöne Erinnerungen sind an schöne Momente, an schöne Tage, an Liebe von der Familie, an Liebe von anderen. Dinge die mein Herz am schlagen halten.
 
Nein, rufe ich laut den nichts hält ewig weder das Glück noch das Unglück.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.12.2007. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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