Noah Baum

Die Zeit der Schellfische

„Können Sie sich denken, weshalb Sie hier und heute auf diesem Stuhl in diesem Raum sitzen und ich Ihnen diese Fragen stelle, Herr Braun?“, fragte der Doktor sein Gegenüber mit durchdringendem Blick, jedoch sehr beruhigender und langsamer Stimme über den Tisch hinweg. Es war sehr spät und außer dem Doktor, zwei wachhabenden Polizisten und ihm war keiner mehr im Revier. Er fragte sich, weshalb ihn der Doktor ausgerechnet zu dieser späten Stunde verhören musste. Er hatte schon den ganzen Tag lang Erklärungen gegeben und unzählige Verhöre über sich ergehen lassen müssen, bis man ihn schließlich aufgegeben und den Polizeipsychologen gerufen hatte, Herrn Doktor Lothar Buschfuchs, einen kompakten kleinen Mann fortgeschrittenen Alters, mit einem hauchdünnen pflaumigen Vollbart und einer seltsam bunten Krawatte.
Der Doktor starrte ihn immer noch aus großen braunen Augen an und wartete auf eine Antwort von ihm. Die Tatsache, dass sie einen Psychologen hinzugezogen hatten, war ihm Beweis genug, dass sie ihn für verrückt hielten. Doch er würde dem Doktor genau dasselbe erzählen, was er ihnen auch schon erzählt hatte und der Doktor würde ihn dann in eine Irrenanstalt überweisen. Aber die ganze Sache war auch zugegebenermaßen sehr skurril.
„Ich denke, weil Sie mich für verrückt halten, Herr Doktor. Weil Ihre Kollegen Ihnen erzählt haben, dass ich einen an der Waffel habe, völlig durchgeknallt bin.“ Er hatte erwartet, dass der Doktor auf seine Erklärung mit einem kurzen Lachen reagieren würde und ihm erzählte, dass es laut seiner Auffassung niemanden gibt, der wirklich verrückt ist, oder ähnliches, doch der Doktor verzog keine Mine und fragte: „Glauben Sie auch, dass Sie verrückt sind?“. Also hielt man ihn für verrückt, er hatte es geahnt.
„Nein.“
„Meine Kollegen, die sie verhört haben, tun es. Ich jedoch bin neutral, überzeugen Sie mich, Herr Braun. Überzeugen Sie mich und Sie können wieder gehen.“
„Sie können mich übrigens Michael nennen, Herr Doktor. Alle nennen mich Michael.“
„Nun gut, Michael. Wohin sind ihre Frau und die anderen beiden Männer verschwunden? Was ist letzte Nacht passiert? Erzählen Sie, ich werde zuhören, erzählen Sie nur. Ich werde Sie nicht unterbrechen.“ Der Doktor griff in seine Tasche und zog ein Diktiergerät hinaus. Er stellte es auf den Tisch genau zwischen sich und Michael Braun und schwieg. Michael war unwohl zumute, die ganze Geschichte noch einmal aufzurollen, doch vielleicht würde ihm der Doktor ja allen Erwartungen zum Trotz dennoch Glauben schenken und ihn gehen lassen. Versuchen musste er es. Zögernd erinnerte Michael sich der furchtbaren Ereignisse der letzten Nacht und begann zu erzählen.
„Gestern, ja gestern Abend fing es an. Ich hatte den ganzen Tag schwer gearbeitet, im Kraftwerk, und war müde als ich nach Hause kam. Meine Frau war den ganzen Tag daheim und hatte schon gekocht. Hackbraten, wissen Sie. Das ist mein Leibgericht. Meine Frau ist… war Lehrerin an der Grundschule und da kommt sie natürlich immer vor mir nach Hause. Wir haben gegessen und ich wäre fast am Tisch eingeschlafen. Ein sehr harter Tag, wir hatten viel zu tun im Kraftwerk. Als ich nun fertig gegessen hatte und mich hinlegte, fing es an…

Schmerz. Schmerzen, die meinen Schädel zerreisen. Mein Gehirn will explodieren. Susanne? Susanne? Wo bist du? Was ist das? Wo bin ich?
Dunkel, boden- und formloses All umgibt mich. Keine Dimension bestimmt mich, keine Wege führen nach Nirgendwo. Leere… Leere… Leere, nur der Schellfisch treibt im Raum, nur der Schellfisch. Eine Silhouette vor der gegenstandlosen Wand aus Schwärze.
Susanne, da bist du ja. Komm herüber, setz dich zu mir. Roter Saft sprudelt aus deinen Augen. Der Duft von frischem Blut erfüllt erfüllt das Nichts, die Wände färben sich im Schwall vom Rot.
Susanne, bleib hier! Die unsichtbaren Wände fallen ein, das Blut erfüllt das Schwarz. Ein nie versiegender Quell aus Leben sprudelt aus dem Weib. Es erfüllt mich… es ergreift mich… es ertränkt mich… dein Blut, Susanne… Und über allem Nichts grinst der Schellfisch, verachtungsvoll und unangreifbar. Ich bin tot.

Ich schrecke hoch und schreie. Ich bin da, ich existiere. Die Dimensionen sind fest, der Raum ist das Wohnzimmer, der Ort die Couch. Er hat mich entlassen aus seiner Hölle. Ich schreie ja immer noch, kann gar nicht mehr aufhören damit. Da kommt Susanne ins Zimmer gelaufen. Sie trägt einen Bademantel. 
„Mein Gott, was ist passiert? Michael? Michael, hör auf, ich bin doch da!“ Sie greift meine Arme und schüttelt mich heftig. Meine Augen begegnen ihren. Sie ist da. Ich höre auf zu schreien und atme ruhig. „Was um alles in der  Welt ist nur in dich gefahren?“, schreit sie mir ins Ohr, während sie auf der Couch neben mir Platz nimmt.
„Die Schellfische…“, ist das erste, was meinem Mund entweicht. Die beiden Worte stoßen bei Susanne auf Unverständnis. „Was? Beruhige dich, Michael, so beruhige dich doch. Ja, so ist’s gut. Atme ruhig, atme langsam. Sieh dich um. Du bist daheim in deinem Wohnzimmer. Keine Fische. Es war nicht wirklich, hörst du, es war nicht wirklich. Du hast geschlafen.“
Blankes Entsetzen spricht aus meinem Blick und das verunsichert auch Susanne. „Doch! Es war echt. Ich habe dahinter gesehen, ich sah etwas, dass ich nicht sehen sollte. Sie werden kommen, sie werden kommen, oh Gott, bitte glaube mir doch!“ Susanne ist jetzt besorgt um mich, wirklich sehr besorgt. „Michael, du machst mir Angst. Hör’ auf.“ Ich kann nicht aufhören, nein, es ist zu wichtig. „Es war ihr Vorbote, viele werden folgen. Ich habe gesehen, was geschehen wird. Ich… Ich…“ Ich kann es nicht aussprechen. „Was?“, fragt Susanne. „Ich bin gestorben…“
Susanne hat Tränen in den Augen. „Du brauchst Hilfe.“, haucht sie mir unter den Tränen mit gebrochener Stimme zu. Sie liebt mich und nun hat sie Angst. Vor mir oder um mich? Um mich.
„Wir fahren zu Doktor Henning, sofort. Er wird dir helfen.“ Mehr sagt sie nicht, kein Wort. Sie geht ins Schlafzimmer, zieht sich an, greift die Autoschlüssel und kommt wieder an meine Couch, auf der ich noch immer sitze, unfähig etwas zu sagen, oder mich zu widersetzen. Susanne zerrt mich mit ins Auto, legt mir den Gurt an, dann nimmt sie vor dem Lenkrad Platz, wischt sich die Tränen aus den Augen und startet den Wagen. Kein Wort sagt sie. Ich auch nicht. Mein Kopf schmerzt immer noch und ich habe Angst, dass ich sie mit jedem weiteren Wort, das ich sage, weiter verletze. Aber was ich der Welt nun zu sagen habe, muss Gehör finden. Ich bin der Prophet. Ich muss es tun, ich muss es ihr sagen. Später. Ich werde es allen sagen.
Der Wagen gleitet ruhig über die hell leuchtenden Mittelstreifen der schwarzen Straße. Tiefste Finsternis umgibt uns. Dicker Nebel wabert zwsichen den Bäumen des Waldes, durch den die Straße führt, doch wir sind geschützt vor der eisigen Kälte, im Wagen ist es angenahm warm. Es ist eine einsame Straße, wir sind das einzige Auto. Nein halt, da leuchtet etwas, nicht mehr als ein winziges Licht in den Nebelschwaden weit vor uns. Susanne lenkt den Wagen etwas weiter nach rechts. Die Scheinwerfer des entgegenkommenden Autos blenden mich und ich wende meinen Blick ab. Eine tiefe Schwermut überkommt mich. Es ist so angenhem warm hier, ich möchte wieder schlafen. Nein, halt, nicht einschlafen, bloß nicht! Er kommt wieder, er wartet dort schon auf mich! Ich muss wach bleiben, sonst ist alles verloren. Ich bin die letzte Hoffnung. Bleib wach, Michael, bleib wach. Musik!
„Kannst du das Radio einschalten, Schatz?“ Susanne sieht mich an, würde es wahrscheinlich nicht verkraften, zu aktzeptieren, dass ihr Mann verrückt geworden ist. Sie starrt weiter in den finsteren Nebel und lenkt wieder etwas nach links aus. Warum schaltet sie das Ding denn nicht an?
„Bitte.“ Nun schaltet sie’s doch an. Paint it black von den Stones dröhnt aus den Lautsprechern, ein schönes Lied. Das wird mich wach halten. Ich blicke zu Susanne. Sie ist so unglaublich schön. Ich liebe sie so sehr. Er darf sie nicht kriegen, ich muss das verhindern. Ich werde es verhindern.
„Sag mal, wie weit ist es noch bis zu Dr. Henning?“ Ich weiß wo wir sind. Kurz vorm Ende des Waldes. Noch etwa 15 Minuten bis zur Arztpraxis. Aber ich will, dass sie wieder mit mir redet. Es tut so weh, sie schweigen zu sehen. Sie redet sonst sehr viel. Immer und überall.
„15 Minuten.“ Die Antwort kommt knapp und fast ein bisschen schroff. Susanne. Du wirst sehen, ich bin nicht verrückt. Aber bring mich ruhig zum Doktor, der wird’s dir bestätigen. Wenn er so spät nachts überhaupt noch Zeit hat.
Im Radio läuft ein ganz furchtbares Lied. Furchtbar laut. Susanne wechselt den Sender, jetzt klingen beruhigende Klassikstücke von Beethoven in mein Ohr. Das ist besser. Sie und ich, wir waren uns schon immer einig, was Musik angeht. Es ist so wunderbar beruhigend… dam dam dam… das Licht, der Nebel, die lieblichen Klänge… Ich glaube, ich werde einfach nachgeben…

Was? Dunkelheit, Kälte, Leere.
Nein, nicht noch einmal! Oh Gott! Mein Körper! Er wird jeden Moment zerreisen; diese Schmerzen! Du, Susanne, hilf mir! Ja, sie kommt näher! Hier bin ich! Hier! Sie hilft mir auf… Blut, überall. Nein, das bist nicht du! Du… du bist er!
Dunkelheit, Leere, Schmerz, Blut, Kälte, ein schwebender Schellfisch und sonst nur das Nichts…

„Ahh!“ Ich schrecke aus dem Sitz hoch. Susanne erschrickt furchtbar. Das Lenkrad! Das Auto! Gerade kann sie es noch herumreisen. Der Baum… Ein winziges Stück und wir…
„Bist du lebensmüde!?“, herrscht sie mich an, nachdem der Wagen sich wieder gemächlich seinen Weg durch die Dunkelheit bahnt. „Wie konntest du mich so erschrecken? Schreist einfach los, wie aus dem Nichts. Um ein Haar wären wir in einen Baum gerast, Michael!“ Sie macht eine Pause. „Was ist mit dir los?“ Sie kämpft die Tränen nieder. „Ich…“ Ich was? Was soll ich nur sagen? Ihr wieder vom Schellfisch erzählen? Sie noch mehr verängstigen. Sei einfach still, für den Moment.
Noch 10 Minuten und wir sind da. Wir müssten den Wald bald verlassen. Noch immer Nebel und Dunkelheit. Und die schöne Musik aus dem Radio. Sie lullt mich ein, schalt es ab, sonst nickst du wieder ein! „Was soll das, ich dachte, du wolltest Radio hören?“, fragt Susanne, nachdem ich es abgeschaltet habe. Diesmal strafe ich sie mit Schweigen. 
Stille, völlige Stille. Kein gesprochenes Wort, keine Musik.

Verkrüppelte Stimmen. Laut und kratzig. Höre ich jetzt schon Gespenster? Nein, Susanne sieht mich an. „Warum hast du das angemacht? Mach es aus, es macht mir Angst.“ „Ich war’s nicht. Es ist von selbst angegangen. Susanne sieht mich an. Sie glaubt mir nicht. Ich stelle das Radio aus.
Wieder Stille. Dann wieder Stimmen. Laut und furchtbar, voller Schmerz und Leid. Diesmal hat Susanne gesehen, dass ich das Radio nicht angemacht habe. Sie hat’s gesehen. Sie wird weis im Gesicht vor Angst. Und auch mir läuft’s eiskalt den Rücken runter. Sie weint wieder und schluchzt: „Warum passiert das?“ Ich möchte ihr antworten, kann’s mir denken, aber ich bin still.
Die Stimmen werden lauter und lauter, stimmen einen rituellen Sing-Sang an und erfüllen mich damit. Susanne hämmert auf das Radio. Sie ist verzeifelt, schreit und weint. Doch die Stimmen singen weiter, unaufhörlich. Vor meinem Auge materialisiert sich der Schellfisch. Die Streifen auf der Straße winden sich wie gierige Schlangen. Die Bäume verschmelzen mit ihren Schatten und recken ihre verkrüppelten Arme in den Himmel, höher und höher. Der Wagen verschwindet, das Blut läuft in Scharen aus allen Quellen. Und mich verspottend schwebt der Schellfisch über allem. Ich will ihn nicht mehr sehen, deshalb schließe ich die Augen.

Ich öffne meine Augen. Der Wagen steht still. Die Fahrertür ist geöffnet, der Sitz leer. Das Radio ist ausgeschaltet; Stille. Ein Verdacht beginnt in mir Gestalt anzunehmen, nur ein Verdacht. Ich rufe.
„Susanne?! Susanne, wo bist du?“ Keine Antwort. Nur Nebel, Dunkelheit und Bäume. Ich will nicht, aber ich steige aus. Niemand hier im Wald. Die schwarze Straße leer, kein Licht, außer den hell leuchtenden Scheinwerfern des Wagens. Mein Verdacht verhärtet sich. Nein, er wird zur Gewissheit.
Ich stehe einfach da und weine. Ich weine. Das habe ich schon lange nicht mehr getan, aber jetzt bin ich traurig.
Dann zieh ich mir meine Jacke an, die hinten auf dem Rücksitz liegt. Es ist Kalt, die Nacht ist kalt, der Nebel noch kälter. Ich entferne mich von der Straße, gehe zwischen den Bäumen hindurch, kämpfe mir meinen Weg frei zwischen toten Ästen und dornigen Sträuchern. Das Licht der Scheinwerfer ist verschwunden, ich bin schon sehr weit gegangen. Meine Augen sind nutzlos, wenn ich könnte, würde ich sie ablegen und zurück lassen. Als Kind habe ich oft und gerne im Wald gespielt, ich kannte mich aus und wusste, worauf ich achten musste. Tiefer und tiefer, entlang der Pfade der Dunkelheit, alles Gegenständliche zu Unsinn verkommen.
Mir ist nicht mehr kalt. Ich kann wieder sehen. Ein Punkt nur, aus Licht, aber er ist da. Weit vor mir. Weit… Ich laufe, ich renne, ich gehe auf ihn zu. Und erreiche ihn. Ich wusste, was ich sehen würde und doch kann ich es nicht glauben.

„Ich wusste, dass ich dich hier treffen würde. Ich dachte mir schon wie’s ist.“
Der Schellfisch grinst mich hämisch an. „Schön.“ Er macht eine Pause. „Eine letzte Aufgabe habe ich noch für dich.“ Ich höre mir’s an und tu’s.
„Nun geh’. Ich werde dich ziehen lassen, deinesgleichen wird dich bestrafen.“ Er sagt das ohne Zorn oder Verachtung. Das hämische und verachtungswürdige Grinsen, das ich an ihm glaubte, gefunden zu haben, ist einfach ein Teil von ihm. Ein Teil von mir.
Ich weiß, dass viele ihm Folgen werden, er ist nur der Vorbote, ich bin der Prophet.

… und am nächsten Morgen wachte ich auf der Straße neben meinem Wagen auf, Herr Doktor.“
Der Doktor starrte Michael an. Unglauben aber auch Verwirrung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
„Wo ist Ihre Frau? Wo sind die beiden Holzfäller aus der Waldhütte? Wie kommt das Blut auf ihre Kleidung?“ Der Doktor sagte das, ohne seine Stimme zu erheben. Er war ein sachlicher und beherrschter Mensch. „Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß. Nun sagen Sie es schon. Los, sagen Sie’s!“ Der Doktor schaute Michael ausdruckslos ins Gesicht.
„Sie sind verrückt, Herr Braun.“ Er machte eine kurze Pause und ließ seine Worte wirken. „Und ich glaube, Sie haben alle drei Personen kaltblütig ermordet.“
Michael begann zu lachen. Das verwirrte den Doktor sichtlich. „Ich wusste, dass Sie das sagen würden. Genauso wie ich gestern Nacht wusste, was der Schellfisch von mir wollte.“ Michael erhob sich von seinem Stuhl und stämmte sich auf den Tisch. „Sie denken, ich habe meine Frau getötet? Die Person, mit der ich seit sechs Jahren verheiratet bin? Die Person, die ich mehr liebe und die mir mehr bedeutet als ich selbst? Die Person mit der ich Kinder haben wollte? Mit der ich mein Leben verbringen wollte und der ich mein Leben geschenkt hätte?“
Dem Doktor fiel die Antwort sichtlich schwer, aber er wusste aus seiner langjährigen Berufserfahrung heraus, dass Geisteskranke mit der Realität konfrontiert werden müssen. Ein fundamentaler wichtiger Schritt in jeder Therapie.
„Ja, das denke ich. Und das weiß ich.“
Nun brach Michael in schallendes Gelächter aus und ging zu einem der Fenster im Raum. Er schob den Vorhang zur Seite und starrte hinaus in die Dunkelheit, als er sprach: „Die Zeit der Schellfische ist gekommen. Ich habe es versucht, zu verhindern, aber Sie behindern mich. Er hat es gesagt, deinesgleichen wird dich bestrafen.“ Er trat weg vom Fenster und sah Dr. Buschfuchs mit festem Bick an. „Die Zeit der Menschen ist vorrüber…“
In diesem Moment explodierten alle Scheiben im Revier und alles wurde in ein rötliches Licht getaucht. Der Doktor schrie laut auf, als plötzlich drei riesige Fische vor ihm erschienen. Ehe er reagieren konnte, waren sie schon über ihn hergefallen und zerissen ihn in Stücke.
Michael lachte weiter, bis auch er an der Reihe war.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.02.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Aus dem Wald in die Pfanne ... Tief unterm Büschel Gras versteckt, mit einem Blatt noch abgedeckt, beobachtet ein Pilz im Wald so manch befremdliche Gestalt. Sie schlurfen, ein paar trampeln auch, in Stiefeln und 'nem Korb vorm Bauch, das scharfe Messer in der Hand, den Blick zum Boden stets gewandt. Ein Freudenschrei, ein scharfer Schnitt, so nehmen sie Verwandte mit; und der versteckte Pilz, der weiß, im Tiegel ist es höllisch heiß. So brutzeln aber will er nicht! Da bläst ein Sturm ihm ins Gesicht, es rauscht und wirbelt ringsherum, schon bebt der Wald - ein Baum fiel um. Genau auf seinen Nachbarn drauf. Das ändert seinen Denkverlauf: "Welch übles Ende: Einfach platt! Da mach' ich lieber Menschen satt." Drum reckt er sich aus dem Versteck, er will jetzt plötzlich dringend weg: "Vergesst mich nicht! Ich bin gleich hier und sehr bekömmlich, glaubt es mir."

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