Andreas Rüdig
Studio 47 - Duisburger Lokalfernsehen
"Studio 47 ist ein Stadtfernsehprogramm in
Duisburg. Der Sender ist der erste privatwirtschaftlich betriebene
lokale Fernsehsender in Nordrhein-Westfalen. Er ging am 20. März 2006
auf Sendung.
Das Programm ist über das Duisburger Kabelnetz zu empfangen und
erreicht etwa 250.000 potenzielle Zuschauer in Duisburg und
Düsseldorf-Angermund. Die Sendelizenzvergabe erfolgte am 18. November
2005 durch die Landesanstalt für Medien. Studio 47 sendet täglich von
Montag bis Freitag zwischen 18 Uhr und 20 Uhr. Chefredakteur ist Sascha
Devigne.
Moderatoren
Moderiert wird das Programm von Ariela Cataloluk und Jörg Conradi. Als
Co-Moderatoren stehen ihnen abwechselnd Lars Schneider, Victoria
Waldhausen, Jennifer Benz oder Mario Mais zur Seite," berichtet die
Internetenzyklopädie Wikipedia.
Es ist Freitag, der 22. Februar 2008, als ich mich auf den Weg in den
Duisburger Lokalsender mache. Er ist in der Galeria Duisburg auf der
Kuhstraße 31 untergebracht, dort, wo auch beispielsweise Karstadt und
die Mayersche Buchhandlung angesiedelt sind. Wirklich prickelnd ist der
Ausblick auf die Alte Post, die U - Bahn - Haltestelle "Rathaus",
Steinsche Gasse und Münzstraße mit ihrem häßlichen Boecker - Bau nicht;
aber was soll`s? Der Eindruck, etws ungewöhnliches zu erleben, ist
schon reizvoll.
Von dem Mopedclub Neumühl abgesehen bin ich der einzige Besucher an
diesem Abend. Als ich die Sendung auf einem Bildschirm im Studio
mitverfolge, frage ich mich, auf welchem Kanal man die Sendung sehen
kann und wie viele Zuschauer jetzt tatsächlich vor der Flimmerkiste
sitzen. Ich hoffe ja nicht, daß der Sender unter Ausschluß der
Öffentlichkeit stattfindet.
Der Streik im Öffentlichen Dienst. Er ist an diesem Tag das große Thema
an diesem Tag. Im Nachrichtenteil nimmt das Thema nur einen kleinen
Teil ein. Außerdem verwechselt die Redaktion Bilder. Sie zeigt bei dem
Beitrag über den Streik die Bilder, die zu einem Beitrag über die
Duisburger Polizei gehören. Und in dem Beitrag über die Polizeit sind
prompt die Bilder von der DVG zu sehen. Ein weitere Minuspunkt: Bei
einem Zuschauerquiz ist die Stimme des Anrufers nicht zu hören. Er muß
aber wohl auch gewaltsam zu der richtigen Antwort gezwungen werden.
Je nachdem, welchen Beruf jemand ausübt, kann es schon spannend sein,
ihm bei der Arbeit zuzuschauen und seine Produkte zu bewundern. Wer
wissen möchte, wie Fernsehen gemacht wird, der sollte sich schon auf
den Weg machen, um mal einer Sendung zuzuschauen. Wie politisch, wie
wirtschaftsorientiert, wie kulturorientiert der Sender ist, kann ich
nicht einschätzen. Ich habe ihn noch nie bei Rats- und
Ausschußsitzungen, bei Ausstellungseröffnungen, Lesungen,
Vortragsveranstaltungen oder Tagungen gesehen. Ein wenig mehr
Tagesaktualität, dafür weniger bunte Regenbogenpresse wäre hier schon
nötig gewesen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.02.2008.
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