Andreas Rüdig

Der Punker

Egbert?

....

Du, Egbert?

Ja, Tabea, was gibt`s?

Ich brauche deine Hilfe. Ist dir heute nichts an unserem Sohn aufgefallen?

An Oskar-Ottokar? Nein. Wieso - was hätte mir denn an ihm auffallen sollen?

Sein ganzes Aussehen. Eine Stoffhose mit roten Streifen und schwarzen Streifen, Springerstiefel und vielen Ketten. Ein schwarzes T - Shirt mit weißem Totenkopf. Schwarze Lederjacke.

Na, und, so laufen heute doch viele Jugendliche herum.

Aber sein Gesicht. Zart rose Lippen und Rouge auf den Wangen. Schwarze Wimperntusche an beiden Augen. Eine Sicherheitsnadel durch die Nase, Ohrringe und Anstecknadel im Gesicht. Und die Haare - ein grüner Hahnenkamm und blaue Büschel um die Ohren. Sag, Egbert - was sollen wir machen.

Hier hast du einen Rasierapparat. Wenn er heute nach schläft, rasierst du ihm erst einmal den Schädel. Über den Rest reden wir dann später. Ich hoffe nur, daß seine Pubertät nur 2 Tage dauert und dann ganz schnell wieder weg ist.

(am nächsten Morgen)
Sag' mal, Oskar-Ottokar, wie war eigentlich dein Abend gestern.

Ach, Mama, du weißt doch, ich war zuerst bei meiner Theaterprobe. Ich spiele da so einen durchgeknallten Punker. Ich spiele die Rolle wohl so gut, daß ich in der Disko hinterher nicht weiter angeeckt oder aufgefallen bin. Nur heute Morgen hatte ich ein Problem. Irgendein Idiot muß sich an meiner Perücke vergriffen haben. Da fehlen auf einmal alle Haare....

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.03.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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