Ingrid Grote

Von Vätern, Hunden und Hasen...

VATERTAG...
  Trotzdem fuhr ich gerade noch mal mit dem Fahrrad los - und was soll ich sagen: Es waren noch sehr viele Väter unterwegs. Und oh Wunder: die Väter werden immer jünger! Der älteste, den ich besoffen mit einem Bollerwagen sah (nein, nicht ICH war besoffen, sondern der Vater), war höchstens achtzehn Lenze alt. Wohlgemerkt, der älteste...

   Dann auf einmal erblickte ich einen kleinen Hund, der ohne Leine vor mir den Fahrradweg entlang galoppierte. Ich wunderte mich sehr, dass man ihn einfach so laufen ließ. Und als Besitzer kam eigentlich nur die junge Mutter mit Kind in Frage, die ich gerade überholt hatte.
  Egal, jedenfalls galoppierte dieser grau-beige Hund von einer Seite des Radweges zur anderen, und ich kam ihm immer näher.
  Bedrohlich näher...
  So nahe, dass ich Angst hatte, ihn zu überfahren...
   Bis ich auf einmal erkannte: ES WAR GAR KEIN HUND, ES WAR EIN HASE !!! Unmöglich zwar - denn es gibt ja kaum noch Hasen in der Großstadt - aber warum eigentlich nicht?
  Ich sprang vom Fahrrad, holte in Windeseile die Kamera aus meinem Rucksack und versuchte den Hasen zu fotografieren, aber der hatte sich schnell nach links gewendet und war auf Hasenart in ein Buschwerk gehoppelt...
  Und weg war er!
  "Das war doch ein Hase, oder?" fragte ich vorsichtshalber die Frau mit dem Kind, die mittlerweile herangekommen war.
"Ja!" sagte sie schlicht.

 
Trotzdem kann ich das nicht so richtig glauben, denn auf dem Bild sieht der Hase wie ein Hund aus. Muss am Vatertag liegen...

 

Tja, leider ist das Bild weg. Danke AOL! Nachdem du mir Speicherplatz angeboten hast - und ich ihn auch nutzte - hast du ihn mir einfach wieder weggenommen. Ohne was zu sagen... Und deswegen werden wir diesen Hasen nie wieder sehen. Ein großer Verlust für die Menschheit...Ingrid Grote, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.05.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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