Joe R.

Als das Geld Papier war

Auf dem Marktplatz ...

«Extrablatt! Extrablatt!», plärrte der kleine Junge und fuchtelte mit der Zeitung vor meinem Gesicht herum. Aber Zeitungsjungen hatte es hier seit bestimmt vierzig Jahren nicht mehr gegeben, wunderte ich mich. Was war heute überhaupt los? Für einen Donnerstag abend war der Marktplatz ungewöhnlich belebt. «GZR entscheidet: Währung ungültig!», der Kleine zupfte an meinem Ärmel, «Wollen Sie nicht lesen?». Ich blickte in zwei glasige, braune Augen. Von dem Geschrei war sein Gesicht ganz rot angelaufen. Würde wohl nicht mehr lange dauern, bis er keinen Ton mehr herausbrächte.
  «Was bekommst Du denn dafür?», fragte ich ihn und streckte meine Hand nach dem Papier aus. «Die kostet nichts! Ist doch jetzt nichts mehr wert – das Geld!». Das waren zwar seine Worte, aber dem Tonfall nach wollte der Junge eher wissen von welchem Planeten ich denn kommen würde. «Hier – magst Du einen Kaugummi?», bot ich ihm an. Viel mehr hatte ich ohnehin nicht mehr in den Taschen.
Verdutzt steckte er ihn ein, drückte mir seine letzte Zeitung in die Hand, nickte kurz und verschwand hurtig zwischen den anderen Passanten. Hier stand es schwarz auf weiß: Der Globale Zentralrat hatte in letzter Instanz der Klage stattgegeben. Das konnte im Grunde nur ein schlechter Witz sein. Aber in Anbetracht des hektischen Treibens und beim Anblick dieser vielen verunsicherten, ängstlichen Gesichter, hatte ich kein gutes Gefühl. Es würde ja bedeuten, dass hier in Groß-Europa, Amerika und den meisten Staaten Afrikas kein gültiges Zahlungsmittel mehr existierte! Hinter mir zersprang eine Fensterscheibe. Ich drehte mich um.
  Zwei junge Männer griffen hastig nach den Uhren in der Auslage. «Schnell – hau ab! Schnell!», schrie der eine, als der Ladenbesitzer mit einer kurzen Eisenstange herausstürzte. Der zitterte vor Wut! Aber die beiden waren wieselflink. Der ältere Herr hatte keine Chance sie zu erwischen. «Festhalten! Hey! Diebe! Ihr Schweine! Festhalten!» rief er ihnen nach. Es scherte keinen. Natürlich haben viele Leute den Flüchtenden nach- und zuge-sehen, aber dazwischen gehen wollte niemand.
Es war das erste Mal, dass ich einen Raub aus solcher Nähe miterlebt hatte - beängstigend! Diese Nähe war beängstigend! Die Cops waren schnell vor Ort. Zimperliches Auftreten konnte man ihnen wirklich nicht nachsagen. Ich sah zu, dass ich fort kam. Hätte mir noch gefehlt hier als Zeuge zu fungieren. Also begab ich mich auf dem schnellsten Weg zur Tiefgarage. Dort angekommen hatte ich seit langem wieder das Gefühl, dass es doch einen Gott geben könnte. An allen Automaten hingen Zettel; handgeschrieben: Bezahlen ab 19:00 Uhr nicht notwendig! Ein Mann rempelte mich an: «Parkaufsicht! – gehen Sie einfach zu Ihrem Wagen. Die Schranke an der Ausfahrt wurde auf „Automatik“ umgestellt. Einen schönen Abend noch.» Das hagere Männlein hielt irgendeinen Ausweis in die Luft und versuchte sich für alle bemerkbar zu machen. Aber wer würde denn widersprechen, wenn es etwas für umsonst gibt?
  Kurz vor dem Tor hätte es beinahe noch einen kleinen Auffahrunfall gegeben. Der Fahrer des Lexus vor mir gestikulierte wild. Er schien sich mit der Frau neben ihm zu streiten. Als er auf die Bremse trat, quietschte es unangenehm laut! Von der Stoßstange seines Vordermannes trennten ihn nur noch Zentimeter. Die Frau stieg aus, schlug die Tür zu, schrie durch das halboffene Fenster noch etwas von „gestört sein“ und „Psychiatrie“ und trippelte dann energisch zum Tor. Das Klacken ihrer Absätze hallte durch das gesamte Stockwerk. Amüsiert, aber auch erleichtert über dieses glimpfliche Ende, fiel mir die Tankanzeige ins Auge. Das orangefarbene Leuchten bedeutete nichts Gutes! Nach Verlassen der Garage steuerte ich die nächstgelegene Tankstelle an. Es stand Wagen an Wagen. Die Schlangen stauten sich zurück bis auf die Straße. Leider war ich sicher, dass mich mein Tankinhalt nicht mehr bis vor die Haustüre bringen konnte.
  Geduldig und genervt nahm ich also meinen „zugewiesenen“ Platz bei Säule Nummer Acht ein. Die Cops waren auch hier präsent; an jeder Zapfsäule! Der Laden selbst schien geschlossen zu sein. Die Notbeleuchtung war eingeschaltet. Und die Neonröhren der großen Kühlschränke ließen leere Regale erkennen. «Weiter - Mann! Ranfahren hier! Los!» schnauzte mich der Ordnungshüter wenig später an. «Was ist denn los?», wollte ich wissen und meinte noch scherzhaft: «Ihr macht wohl so lange, bis der große Tank leer ist?». Nach Scherzen war dem Uniformierten aber gar nicht zu Mute! «Junge – Du kannst Dein Auto auch schieben, wenn Dir das lieber ist!». Ich versank im Sitz. «Deckel auf jetzt! Zwanzig Liter – mehr gibt’s nicht!». Der Zapfhahn wurde so aggressiv in den Tank-stutzen gerammt, dass ich zusammenzuckte. Mit hochrotem Kopf und dem dringenden Bedürfnis bei offenem Fenster nach Hause zu fahren, ließ ich das Aral-Zeichen hinter mir.
  Es schien als hätten alle Würzburger an diesem Tag fleißig die Nachrichten gesehen. Und die Menschenansammlung fand auch nicht wie sonst vor dem CineDome, sondern auf dem ALDI-Parkplatz statt. Mich interessierte nur noch der Weg zu der Tür, in die mein Schlüssel passte. Ich drehte also die Musik etwas lauter und versuchte mich auf den Verkehr zu konzentrieren. «Oh, du Scheißteil!», fluchte ich, als der linke Lautsprecher zu krachen begann. Ein Wackelkontakt versaute mir seit einiger Zeit den Spaß an den alten CDs. Aber ich war nie ausreichend genervt mich der Sache einmal anzunehmen.
Es gab schließlich ein wirksames Mittel dagegen – den großen, grünen Knopf! Die letzten Kilometer fuhr ich ohne akustische Unterstützung ...





Zu Hause ...

Die Schuhe flogen in die Ecke, die Jacke glitt vom Stuhl auf den Boden. Mir knurrte der Magen. Höchste Zeit etwas zu essen! Der Herd wurde also auf 220° gestellt und die Tiefkühl-Pizza aus ihrem eisigen „Gefängnis“ befreit. «Acht bis zehn Minuten bei 220 Grad», las ich laut von der Verpackung ab. Ich ging ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein.
  Am Receiver war noch MTv eingestellt. Ein alter Klassiker lief: „Eric Clapton – Unplugged“! Das waren noch Zeiten, dachte ich bei mir. Andererseits interessierte mich aber auch, wie sich die Entscheidung des Zentralrates auf den „Rest der Welt“ ausgewirkt hatte. Ein Blick zur Uhr verriet mir, dass in zwanzig Minuten ohne-hin die Spät-Nachrichten ausgestrahlt würden. Damit war dann auch klar: Italienische Kost und amerikanische Musik erhalten den „Zuschlag“! Die DVD war ja immer noch viel zu teuer, und diese Sendung wurde auch viel zu selten wiederholt!
  Nachdem die Pizza im Herd lag, machte ich es mir auf der Couch gemütlich. Ich legte meine Füße auf den kleinen Beistelltisch und drehte noch ein klein wenig an der Lautstärke. «So ist es auszuhalten!», stöhnte ich genüsslich. Ich rutschte immer tiefer und Eric Clapton zupfte sein Gitarren-Solo bei „Layla“. Draußen gingen nach und nach die Straßenlaternen an. Es dämmerte. Und es dämmerte mir auch, was da so intensiv nach Knoblauch roch! Das Abend-essen war ganz in Vergessenheit geraten. Schnell lief ich in die Küche und sah dort einer ganz besonders kross gebackenen Pizza gegenüber. «Hmm!? Gut durch - wenigstens ist sie nicht „blutig“!?».
  Ich machte den Herd aus und nahm Pizza, Besteck und Ketchup mit ins Wohnzimmer. Gerade rechtzeitig zu Beginn der Nachrichten konnte ich umschalten. Thema Nummer eins war natürlich die umstrittene Entscheidung des GZR. In den betroffenen Ländern wurden die Banken regelrecht „gestürmt“. Stellungnahmen seitens der Politik waren wie gewohnt wunder-bar formuliert, aber leider auch wie gewohnt ohne klare Aussagen. Zum Schluss sprach noch unser Präsident:
 
«Ich wende mich an die Nation, in einer Zeit, in der unser aller wirtschaftlicher Wohlstand gefährdet ist. Das Urteil des Globalen Zentral-rates kam für uns, das Parlament, ebenso unerwartet, wie für jeden Bürger der großen Staatengemeinschaft.
  Ich appelliere an Ihre Vernunft in diesen schwierigen Tagen, vielleicht auch Wochen, besonnen zu handeln. Ich würde nun zu gerne dementieren, dass hart Erarbeitetes und mühsam Angespartes im Moment keinerlei Wert besitzt. Wir brauchen nun die Geduld und den eisernen Willen gemeinschaftlich, Hand in Hand, unterstützend und uneigennützig, zur alten Ordnung zurück zu finden.
  Die Gespräche der Staats-Präsidenten finden bereits seit 18:00 Uhr statt! Gemeinsam haben wir in den letzten Jahren Unglaubliches, teils auch Unmögliches, in die Tat umsetzen können! Wir, die Landesvertreter der Großen Staatengemeinschaft, brauchen nun Ihre Unterstützung, so wie Sie sich bis zuletzt auch auf die unsere verlassen konnten!
  Bis zu einer Einigung wurden die Cops angewiesen die Ressourcen der Länder gerecht zu verteilen. Die Geschichte hat uns gezeigt welche chaotischen Folgen eine Inflation in sich birgt! Helfen Sie mit ein Desaster zu verhindern. Ich rufe daher alle ehrenwerten Bürger dieser starken Nation auf:
  Verhindern Sie Diebstähle und Plünderungen! Vermeiden Sie Geld auszugeben! Und vermeiden Sie es anzunehmen! Helfen Sie mit, Hehlerei oder Schwarzmärkte auszumerzen! Melden Sie Auffälliges an die nächstgelegenen Dienststellen! Man wird jedem Hinweis nachgehen. Der „Reservisten-Plan-17“ wurde umgesetzt! Gehen Sie ihrer Arbeit weiterhin nach!
  Wir alle sind bestrebt, und zuversichtlich, dass eine schnelle Einigung und Rückkehr zur Normalität möglich und notwendig ist. Die Gespräche in Osaka werden in jedem Fall erfolgreich verlaufen. Ich zähle in dieser Zeit, mehr als je zuvor während meines Präsidenten-Amtes, auf ihre tatkräftige Unterstützung! Vielen Dank!»

„LIVE“ stand links oben in großen Buchstaben, und „Aufzeichnung von 19:30 Uhr“ wurde eingeblendet, um es zu verdecken. Mathematik war nie meine große Stärke. Aber wie konnten diese überraschten Politiker seit „Sechs“ an der Lösung eines Problems von „Sieben“ sitzen? Und weshalb findet diese entscheidende Sitzung auf einem Teil der Erde statt, der mit diesem Problem scheinbar nicht zu kämpfen hat? Und wie konnte unser Präsident überhaupt in so kurzer Zeit nach Japan kommen?
  Die Pizza war mittlerweile kalt geworden. Aber nachdem ich den Verdacht hatte, dass unsere feine Regierung sich abgesetzt haben könnte, war mir der Appetit auch gründlichst vergangen. Es war der richtige Zeitpunkt das Weihnachtsgeschenk „auszupacken“. Zornig ging ich in die Küche und öffnete den Kühl-schrank. Da lächelte mich ein alter Bekannter an: Jack Daniels! «So, komm’ her du Luder! Jetzt bist du fällig!»
  Dass die kleinen Gläser in diesem Jahr noch zum Einsatz kommen würden, hätte ich nie gedacht. Der widerspenstige Schraubverschluss musste sich „rohen Kräften“ ergeben und ein fast vergessener Duft stieg mir in die Nase. Warum nicht nach Tennesse auswandern und Schnaps brennen, fragte ich mich. Golden lief es von der Flasche ins Glas. «Prost Welt!», sprach ich laut und hob die Hand in Richtung Fenster. «Ex oder Arschloch!» Und ich leerte das Glas in einem Zug.
«Ohhh – MAMA !!!», es brannte in den Augen; es brannte in der Kehle; es brannte im Bauch! Der Zeitpunkt war günstig, sich sinnlos zu besaufen. Wenn nicht jetzt, wann dann, dachte ich. Stockdunkel war es zwischenzeitlich ge-worden. Nach dem sechsten Glas riss ich das Fenster auf, lehnte mich hinaus, gab alles und torkelte anschließend benommen durch den Flur. Im Bad fiel ich reumütig vor der Toilettenschüssel auf die Knie ...





Freitag ...

Kurz vor Neun wachte ich auf; Blick frei geradeaus - in die Schüssel. Die Knie schmerzten nicht weniger als mein Kopf. Der Rücken war steif von der langen gebückten Haltung. Und obwohl das kleine Fenster nur wenig Licht in den Raum lies, genügte es die zusammengekniffenen Augen zu belästigen. Ich quälte mich also auf die Beine und musste zuerst den üblen Nachgeschmack in meinem Mund bekämpfen. Die Zahnbürste war nie willkommener! Nach einer kurzen Diskussion mit dem Wasserhahn und dem brummenden Gesang:

„Wasser ist zum waschen da,
Falleri und Fallera,
auch zum Zähnepu-u-utzen
kann man es benu-u-utzen ...“,

dämmerte mir langsam auch, dass ich verschlafen hatte.
  Zuerst rief ich den Schichtleiter an: «Matthias? Es tut mir echt leid! Ich hab total verpennt. Gestern hab ich auf den Schrecken im Fernsehen wohl ein oder zwei Gläser zu viel gehoben!». Als Antwort bekam ich ein fast schon gleichgültiges: «Nicht so wild! Hier läuft heute nichts außer „Krisensitzung“ ... reich’ nächste Woche einfach einen Urlaubstag ein – o.k.?». Das kam mir sehr gelegen. Meine Augen bekam ich ohnehin noch nicht auf. Und jetzt gleich mit dem Auto zu fahren wäre auch unverantwortlich gewesen. Den Vorschlag nahm ich also dankend an, wünschte den Kollegen ein schönes Wochenende und nachdem ich aufgelegt hatte, mir selbst einen schnellen, schmerzlosen Tod.
  Die Alternative zum Sterben hieß Kaffee und kalt duschen. Der Kaffe wurde extra-stark, und die Dusche war eine Tortur! Nachdem ich mich dann auch wieder den Lebenden zugehörig fühlte, musste ich unbedingt wissen, was es Neues gab. Auf dem Wohnzimmertisch stand immer noch der Whiskey. Das ZDF brachte eine Sondersendung zu den Gesprächen in Japan:

«... Damen und Herren! Bevor wir nun live zu unserem Korrespondenten in Osaka schalten, eine kurze Zusammenfassung von Klaus Gerbrodt über die „Klage von Zürich“.»
Ich setzte mich mit der dritten Tasse Kaffee aufs Sofa und war bemühte aufmerksam zu bleiben.

«Seit Bildung der großen Staatengemeinschaft im Jahr 2008, konnte ein bis dahin beispiellos gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht hergestellt werden. Die Nationalvertreter verabschiedeten bereits ein Jahr später die „Resolution 009-170“, und damit die Ein-führung einer für alle Länder gültigen Währung. Entgegen den Protesten und der Skepsis vieler Wirtschaftsexperten bewies der Glob-Dollar gerade gegenüber dem asiatischen Markt eine sehr hohe Stabilität.
  Die von Kritikern auch als „sich selbst lähmend“ bezeichnete Gesetzgebung des GZR ermöglichte, aufgrund eines Verfahrensfehlers, den Protest des Mitgliedslandes Japan. Der Rechtsstreit dauerte bis gestern fast auf den Tag genau vier Jahre. Der Zentrale Gerichtshof in Zürich hatte letzten Endes keine andere Möglichkeit mehr, als der Klage stattzugeben und unsere Währung damit als nichtig zu erklären.»

Ich musste lächeln, als der Beitrag beendet war. Dass es einmal jemand wagte das Kind beim Namen zu nennen? Und noch dazu bei einem öffentlich rechtlichen Sender, das erstaunte mich schon sehr. Leider kam im Anschluss die Verbindung zu dem Bericht-erstatter in Japan nicht zustande. Und im Grunde hatte ich auch keine Lust mir noch mehr über dieses peinliche Ereignis anzuhören.
  Vier Jahre lang wurde versäumt dieses Zentral-Gesetz zu ändern! Bei genauer Betrachtung hatte die Staatengemeinschaft es wohl nicht anders verdient? Aber was konnten wir kleinen Leute denn auch tun? Bei dem Gedanken an die „Aktion“ vor zwei Jahren kam ein breites Grinsen über mein Gesicht. Damals, während den Wahlen, war ich mit Plakaten und Flugzetteln durch die Stadt gezogen.

«WÄHLT NICHT!»,

eigentlich doch eine unmissverständliche Botschaft!
Ich konnte nie begreifen wie die Leute ihren Politikern auf die Finger klopfen wollten, wenn sie dann doch immer wieder brav zur Wahl gingen. Aber ich war die unzähligen sinnlosen Diskussionen leid! Und ich war es auch leid, weiter darüber nachzudenken. Den Rest meines freien Tages wollte ich in der Stadt verbringen. Da ich Zeit hatte und zugegebener Maßen auch kein gutes Gefühl wegen der Geschichte an der Tankstelle, beschloss ich das Fahrrad zu nehmen ...





Am Bahnhof ...


Es war bereits nach 14:00 Uhr. Ich stellte das Fahrrad am Bahnhof ab und legte das Speichen-Schloss an. Hier an diesem belebten Ort sollte es einigermaßen sicher stehen, dachte ich. Den kleine grauen Rucksack über die rechte Schulter gezogen, lief ich über den Platz und schlenderte durch die Kaiserstraße. An vielen Geschäften war zu lesen:

«Nur bis 12:00 Uhr geöffnet!»
oder
«Vormittags geöffnet!».

Eine alte Frau zog ihren Einkaufs-Roller hinter sich her. Der Wagen schien prall gefüllt. Ich fragte mich, was sie besorgt hatte.
  Kaum ein Schaufenster war unvergittert. Mürrische Passanten gingen an mir vorbei. An der Ecke standen zwei Südländer in Trainings-anzügen. Sie musterten das Geschehen, genau wie ich. Breitbeinig und die Hände tief in den Taschen vergraben palaverten beide mit lauter Stimme. Ich konnte aber kein Wort verstehen. Ein Stück weiter verließ ein dicker Mann den WOOLWORTH mit drei Plastiktüten. Er konnte der Last nur schwer Herr werden. An der Haltestelle setze ich mich auf die massive Holzbank und zündete mir eine Zigarette an. Mit jedem Zug kehrte etwas mehr Ruhe ein. Hier standen einige und warteten auf die Straßenbahn. Langsam kam auch die Frau mit ihrem Einkaufswagen heran.
  Ihr hellblauer Trachten-Rock und das ent-sprechende rosa Oberteil passten nicht zu dem Asphalt, dem Beton, der ganzen städtischen Atmosphäre. Bei ihrem Anblick musste ich sofort an „Urlaub im Bayrischen Wald“ denken. Ich lächelte. Sie setzte sich neben mich und bat um eine Zigarette. «Gerne», sagte ich und fragte: «Fahren Sie mit der Straßenbahn nach Hause?». Sie nahm einen tiefen Zug und entgegnete: «Junger Mann, die Straßenbahn kommt doch erst um 18:00 Uhr wieder vorbei! Ich wollte nur kurz ausruhen.»
  Die Frau summte leise und wiegte den Kopf dabei hin und her. «Eine schöne Uhr, die Sie da haben.», meinte sie zu mir, «Es heißt ja, dass die Probleme schon am Montag gelöst wären. Das hat der Mann im Fernsehen wenigstens gesagt.». Ich wusste nicht, was ich ihr darauf antworten sollte. «Aber ich glaube das nicht, junger Mann, darum hab ich heute gleich Vorräte besorgt.». Ich drehte meinen Kopf zu ihr und lächelte wieder: «Ich muss weiter. Lassen Sie es sich gut gehen!».
  Ich stand auf und ging. Durch die Theater-straße wieder zum Marktplatz hinunter. So belebt wie am Vorabend war es ja nicht mehr. An den Tischen des Straßen-Cafés saßen nur wenige, und außer den Cops waren auch kaum Autos unterwegs. Langsam machte sich auch mein Magen bemerkbar. Eine Currywurst in Ehren, kann niemand verwehren, dachte ich. Aber wie sollte das funktionieren; ohne Geld? Während ich noch grübelte, war ich auch schon an der Reihe. «Was soll’s sein?», fragte mich der schnauzbärtige Mann hinter dem Tresen. «Eigentlich eine Currywurst!», sagte ich, «Aber „uneigentlich“ frage ich mich, womit ich das nun ohne Geld bezahlen – ähh – begleichen könnte?».
  Der Mann lachte und hob eine Schublade hoch. Er kippte sie vorne etwas nach unten, sodass ich den Inhalt sehen konnte. «Sie sind nicht der einzige, der sich das gefragt hat. In den meisten Fällen hab ich mich mit der Kundschaft auf „Uhren“ geeinigt. Es gab aber auch schon ein paar Ohrringe und einen Gürtel! Haha – Tauschgeschäfte wie im Mittelalter eben. Haha!». Die Schublade war randvoll mit Armbanduhren. Rote, silberne, gelbe, grüne, goldene, japanische, Plastik-Uhren, schwere Uhren, Damen-Uhren, Herren-Uhren: Der Verkäufer hätte auch „in Uhren“ das Wechsel-geld herausgegeben!
  Ich hob meinen linken Arm und zeigte ihm meine CASIO M12; «War mal nicht ganz billig!». Der Mann lehnte sich etwas über die Theke und schaute prüfend auf mein Handgelenk. «Ich kenne mich ja mit Uhren nicht so aus. Und wenn ich die loswerden will, dann ist es auch nur eine Uhr. Wenn sie wenigstens ein goldenes Gehäuse hätte! Also eine Currywurst und eine Dose Cola sollen Sie schon bekommen für das Stück, aber mehr geht wirklich nicht!».
  Ich dachte kurz nach. Man konnte Uhren und Gürtel einfach nicht essen; das war die Misere! Mein knurrender Magen machte mir die Ent-scheidung dann doch etwas leichter. «Ach, was kostet die Welt?», meinte ich zu ihm, «Wir machen das so: Currywurst und Cola. Hier, bitte!». Ich fummelte die Uhr vom Arm und reichte sie über den Tisch. Der Mann hielt mir schon die Schublade entgegen und ich legte meine CASIO hinein.
  Eine teuer bezahlte Mahlzeit schmeckt doch immer noch am besten! Ich genoss jeden Bissen. Nichts war von der Soße übrig geblieben. Und während der geschäftige Herr bereits einen weiteren Bürger um dessen Uhr erleichterte, suchte ich mir ein sonniges Plätzchen für die „Zigarette danach“.
  Es war auszuhalten. Wenn man sich keine Gedanken um die Situation machte, dann war es bei diesem Wetter wirklich auszuhalten! Die alte Frau meinte ja, dass wir wohl nur das Wochenende überbrücken müssten. Ich fragte mich, ob ich den Fernseher vormittags zu früh ausgeschaltet hatte. Vielleicht wäre es doch interessant gewesen zu hören, was der Korres-pondent zu berichten hatte. Je mehr ich über die Präsidenten-Ansprache des Vorabends nachdachte, desto größer wurden auch meine Bedenken. Zweifel an den Politikern. Zweifel an dem „Segen“, den die große Staatengemein-schaft mit sich brachte. Man konnte nicht leugnen, dass es seit der Gründung stetig bergauf ging. Wirtschaftlich, sozial, kulturell – einfach in allen Bereichen! Aber auch der dümmste Bauer weiß schließlich, dass jeder Berg eine Spitze hat, und dass es von dort ab wieder nach unten geht! Am meisten ärgerte ich mich aber über diese abwartende Ignoranz, mit der die Mitglieder des Zentralrates der Klage gegenüber standen.
  Die Resolutionen waren doch ebenso bekannt wie die Naturgesetze! Es würde doch niemand von einem Hochhaus springen und sich während des Fluges einreden: „Vielleicht überlebe ich den Aufprall ja!?“. Man konnte genauso gut Russisches Roulette mit einem gefüllten Magazin spielen. Mir wollte nicht in den Kopf, weswegen es der Zentralrat so weit kommen ließ.
  Es war ebenso sinnlos wie mühselig, sich das Hirn zu zermartern. Also legte ich den Kopf zurück und versuchte die letzten warmen Sonnenstrahlen zu genießen. Zudem kostete dieses Vergnügen nichts. Keine Uhr, keinen Gürtel, keine Hose ... bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln. Wer würde denn in Unterhosen durch die Stadt laufen? Es war herrlich in der Abendsonne zu sitzen. Nach einer Weile nahm ich ein Taschenbuch aus dem Rucksack. Ein Bein über das andere geschlag-en, las ich dann bis es schließlich kühler wurde. Die Straßenbahn war zwischenzeitlich vorbei-gefahren. Unzählige Male hatten mich die Cops im Vorbeigehen gemustert.
  Auch wenn der Blick zu Uhr entfallen musste war mir klar, dass es inzwischen Zeit war, den Nachhauseweg anzutreten. Ich verstaute das Buch, legte den Rucksack an und ging zurück zum Bahnhof. Mein Weg führte mich wieder durch die Kaiserstraße. Die beiden Südländer waren immer noch dort. Inzwischen aber nicht mehr alleine. Ein zwielichtiges Grüppchen nahm fast den gesamten Bürgersteig in Beschlag. Ich vermied es tunlichst an ihnen vorbeizugehen und wich auf die andere Straßenseite aus.
  Die Stimmung schien viel gereizter als gestern oder während des Tages. Die Ge-sichter kamen mir ein bisschen grimmiger vor und die Blicke wirkten entschlossener; wozu auch immer! Ich fühlte mich nicht mehr wohl in meiner Haut. Als ich den Bahnhof erreicht hatte, atmete ich erst einmal tief durch. Die Ruhe war leider nur von kurzer Dauer. Jemand hatte mein Fahrrad gestohlen. Am helllichten Tag gestohlen! Es war unfassbar! Ein Platz über den ständig Leute gehen. Keine 20 Meter weiter stehen Taxen. Ein Parkplatz direkt davor! Und hier wurde das Schloss geknackt! Es machte wenig Sinn sich darüber aufzuregen. Ich musste irgendwie wieder nach Hause kommen. Ein Taxifahrer lief an mir vorbei. «Brauchen Sie ein Taxi?», fragte er freundlich, «Sie sehen aus wie bestellt und nicht abgeholt!».
  Ich erzählte ihm was geschehen war und gestikulierte dabei wild mit den Armen. Er lachte nur und meinte, er wäre auch gerade erst angekommen und könnte mir nicht weiterhelfen, ausgenommen ich bräuchte eine Mitfahrgelegenheit. Nachdem mit der letzten Straßenbahn auch der letzte Bus weg war, blieben mir nicht viele Möglichkeiten. Zu Fuß war es mir ein bisschen zu weit. Trampen war wohl auch aussichtslos, da die Cops mich wahrscheinlich nur mit zur nächsten Station genommen hätten.
  Wir wurden uns also einig, ich kam nach Hause, und stand schließlich ohne Hose vor der Tür. «Ist das eine echte LEVIS?» - diese Worte werde ich so schnell nicht vergessen! Ich konnte es kaum erwarten den Rest der Flasche auf meinem Wohnzimmertisch zu leeren. Auch wenn der Whiskey mittlerweile lauwarm war, er half doch über die „kleinen Verluste“ hinweg. Aus dem Vorabend hatte ich etwas gelernt. Und so betäubte ich mich in gemäßigter Form, bis ich schließlich auf dem Sofa einschlief ...





Wochenende ...

Als ich am Samstag morgen aufwachte, spürte ich, dass ich noch am Leben war. Es gab keinen Teil meines Körpers, der nicht schmerzte. Mich auf die Seite zu drehen war beinahe unmöglich. Der Whiskey-Geruch erfüllte den Raum. Ich hatte die Flasche nicht mehr verschlossen. Unter Stöhnen und Jammern mühte ich mich in eine sitzende Position. Alles war mir in diesem Moment zuwider. Ich verfluchte meine Bequemlichkeit. Nach zwei Zigaretten, ungesunden Verren-kungen und einer sinnlosen Viertelstunde Morgenmagazin raffte ich mich endlich auf und ging ins Bad. Die Diskussion mit dem Wasser-hahn war an diesem Morgen etwas intensiver als gewöhnlich.
  Auch die Kaffeemaschine musste an diesem Morgen sehr hart „arbeiten“. Ich ließ die letzten beiden Tage Revue passieren. Dachte vor allem über den Freitag nach. Eine 30-Dollar-Uhr und eine 50-Dollar-Hose waren weg. Für meinen Geschmack verliefen die Gespräche in Osaka nicht schnell und nicht erfolgreich genug. Ich war sehr verunsichert. Und obwohl wir mit dem herrlichsten Wetter gesegnet waren, ver-brachte ich den gesamten Tag in meiner Wohnung. Der Kühlschrank war glücklicher-weise ausreichend gefüllt. Das Radio lief pausenlos. Immer wieder gab es kurze Statements zur innenpolitischen Lage. Berichte über Ausschreitungen wechselten sich mit Expertenkommentaren und dummen Witzen der Moderatoren ab. Zum Scherzen war mir nach der Taxifahrt nicht mehr zu Mute!
  Ich fragte mich, wie es denn weitergehen sollte. Den Samstag hatte ich bereits abgehakt. Aber irgendwann war das Wochenende vorbei; und dann? Ich setzte mich an den Tisch, nahm einen Stift und ein Blatt Papier, und begann eine Liste der Dinge zu schreiben, die ich tauschen konnte:

«Schnellkochtopf» - hatte ich nie benutzt!
«Lederjacke» - jahrelang nicht mehr getragen!
«Creepers» - vorher noch putzen!
«Kleiderständer» - stand nur unnütz im Keller!
«2 Jeans» - waren zu verschmerzen!
«T-Shirts» - aber höchstens fünf Stück!
«Mikrowelle» - wer brauchte die überhaupt?

Ich lehnte mich zurück und las was ich aufgeschrieben hatte. Mein Gott, dachte ich, was soll das geben? Eine Träne lief mir über die Wange, als ich mir die Wohnung halb leer vorstellte. Wütend zerriss ich den Zettel wieder und schlug auf den Tisch. «JA, FUCK!», schrie ich, «Gottverdammter Mist! Ist doch ein schlechter Traum!». Ich wusste nicht wohin mit meinem Zorn. Erst als das leere Whiskey-Glas an der Wand zersprang, beruhigte ich mich wieder. Nach vorne gebeugt, die Arme vor dem Bauch verschränkt, saß ich stundenlang apathisch wippend im Sessel. Was im Radio lief, nahm ich nicht mehr wahr.
  An diesem Samstag legte ich mich unge-wöhnlich früh ins Bett. Draußen war es noch nicht einmal richtig dunkel. Grund waren wohl meine Mutlosigkeit und der kleine Funken Hoffnung, ich würde am Sonntagmorgen aus diesem verrückten Traum aufwachen.
  Der nächste Tag barg natürlich auch keine Veränderungen in sich. Lediglich ein Anruf aus der Firma, dass Betriebsrat und Chef-Etage beschlossen hätten, vorerst die Arbeit einzustellen, kam überraschend. So hatte ich also noch mehr Freizeit - in der noch weniger möglich war. Die Rollos öffnete ich an diesem Sonntag gar nicht. Ich schleppte Fernseher, Receiver und DVD-Player ins Schlafzimmer und kroch zurück ins Bett. Abends gingen die Zigaretten zur Neige, und Filme wie «Natural Born Killers», «Crime Is King» oder «Pulp Fiction» trugen nicht zu besserer Stimmung bei.
  Ich sammelte Filme dieses Genres. In meinen Augen waren es echte Kult-Streifen. Es roch nach kaltem Rauch und mir brannten die Augen. Die Nachrichten wollte ich schon gar nicht mehr sehen. Mit knurrendem Magen drehte ich mich zur Seite und versuchte wieder zu schlafen ...





Am Montag wurde ich von dem immer noch laufenden Fernseher geweckt:

«... nun wieder live verbunden mit Claudia Brehms in Osaka! Claudia, die Pressekonferenz ist seit wenigen Minuten beendet. Worauf haben sich die Mitglieder geeinigt? Und haben Sie genauere Informationen zu dem Gerücht Präsident Mayen hätte seinen Rücktritt angekündigt?»

«Ja, es ist in der Tat so, dass der Deutsche Präsident dem Angebot eines hiesigen, nicht namentlich genannten, Elektronik-Konzerns nachgegeben hat. Er bedauerte zutiefst es in dieser Zeit getan zu haben, begründete den Schritt aber nicht weiter. Herr Dr. Mayen ist seit einigen Stunden Beisitzer des Aufsichts-rates der Firma, nimmt aber weiterhin auch beratende Funktionen für den GZR wahr.

Ansonsten kann ich Ihnen sagen, waren die Gespräche offenbar von Erfolg gekrönt. Mit Ausnahme von Japan stimmten alle Vertreter der Wiedereinführung einer gemeinsamen Währung zu, wovon auch ausgegangen werden konnte. Es ist bereits sicher, dass der Glob-Dollar, in der uns bekannten Form, nicht in Betracht kommen wird. Die Nationalvertreter baten um Geduld, da der logistische Aufwand bis zur endgültigen Problemlösung immens wäre ...»

«Gaben die Politiker denn einen etwas genaueren Zeitrahmen vor, Claudia?», unterbrach die Moderatorin. Aber an Stelle einer Antwort hörte man nur noch Rauschen und Knacksen.
  «Meine Damen und Herren, wie es scheint ist die Leitung nach Japan unterbrochen. Zusam-menfassend können wir aber jetzt schon sagen, dass die Gespräche erfolgreich verliefen und die Wiederherstellung der Normalität wohl in greifbare Nähe gerückt ist! Sehen Sie nun noch einmal die ...»

Aber ich wollte nicht „noch einmal“ etwas sehen, und schaltete den Fernseher aus. Mayen war also kein Präsident mehr! Wut stieg in mir auf. Ich presste die Lippen aufeinander und sah hinüber zum Nachtisch. Dort lag ein Revolver in der Schublade. Hinfliegen – Abknallen – fragen ob er weiß warum – wieder nach Hause fliegen, dachte ich bei mir.
  Der Mann von der Bank hatte damals gemeint: «Die Zukunft liegt auf dem asiat-ischen Markt! Ich beobachte das ja schon seit einigen Jahren und die großen Firmen orientieren sich immer mehr an der Mentalität; gerade die Einstellung gegenüber der Arbeit!». Ich fragte mich, was ihm mittlerweile wohl durch den Kopf gehen würde. Und ich fragte mich auch, welcher Zeitraum jetzt zu überbrücken war ...





In der ersten Woche verlor ich:
  die Lederjacke, zwei T-Shirts, eine DVD, den Schnellkochtopf, einen Eimer weiße Farbe!

In der zweiten Woche dann:
  drei Paar Schuhe, die Mikrowelle, den ver-chromten Kleiderständer, einige Videos!

In der dritten Woche:
  fast alle Musik-CDs, den Beistelltisch, die Nachttisch-Lampe, und zum Begleichen der Miete tauschte ich den Nissan gegen ein kleineres Auto!

Nach einem Vierteljahr, als die Wohnung fast leer war und ich nur noch mit Fahrrad oder Inline-Skates unterwegs, gab unser Vize-Präsident in einer Pressekonferenz folgendes bekannt:

«Dem deutschen Volk, und allen Angehörigen der großen Staatengemeinschaft, spreche ich meinen Dank aus! Die letzten Monate waren für uns alle voller Entbehrungen. Ab morgen, dem ersten Oktober, wird unsere neue Währung unter dem Namen Dollar und Cent in Kraft gesetzt. Symbolisch für den Neubeginn überreiche ich nun dem maßgeblich beteiligten Alt-Präsidenten, Herrn Dr. Mayen, diese 100-Dollar-Note!
  Beachten Sie bitte die Anweisungen ihrer zuständigen Bezirksverwaltung und helfen Sie mit, jetzt auf dem schnellsten Weg, endlich wieder die „alte Ordnung“ herzustellen ...»

Bei diesen Worten wurde mir übel. Nachdem viele nur noch das Nötigste zum Leben hatten, schien nicht erforderlich zu erwähnen, dass in Zürich bereits eine Klage gegen die erlassene „Resolution 014-31“ eingegangen war. Aber vier Jahre sind schließlich eine lange Zeit ...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.05.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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