Hans-Peter Zürcher
Der kleine, der schräge und der kauzige Vogel
Es war einmal ein kleiner Vogel, der lebte auf einem Bauernhof. Eines Morgens dachte er bei sich, er könne doch einmal etwas ganz verrücktes anstellen besonderes unternehmen. Er saß gerade auf dem Rand des großen Brunnens, der im Hof vor dem Stall stand und putzte sein Gefieder und überlegte, was er denn tun könne. Da erinnerte er sich, dass vor Zeiten zwei große braune Vögel vorbei geflogen waren und sich dabei unterhielten. Er hörte damals, wie der eine zum anderen etwas von Bergen erzählte und wie schön es dort sei. Genau! Das ist es! Ich mache einen Ausflug zu den Bergen! Dort ist es bestimmt schöne und so weit ich mich zurückerinnern kann, war ich doch immer nur hier auf dem Hof. Es wird Zeit, mal etwas anderes zu sehen.
Dann begann er zu überlegen, in dem er sein Köpfchen beständig hin und her bewegte, - Vielleicht in die Berge? Oder an einen See? Nein, noch viel besser -, dachte er sich - ich fliege zu einem Bergsee. Doch, doch, genau das mache ich. Die Berge sind sicher sehr schön und mit einem Bergsee noch viel schöner. Aber, wo finde ich überhaupt Berge? Der kleine Vogel flog vom Rand des Brunnen zu einem nahe gelegenen Baum, setzte sich auf einen Ast und überlegte und überlegte.
Da der Baum jetzt im Januar noch keine Blätter hatte, kam ihm eine Idee. Bestimmt kann ich von Wipfel aus die Berge entdecken. Also flog er auf den obersten Ast und schaute und schaute, wendete seinen Köpfchen dahin, reckte streckte seinen Hals dorthin und blickte sich um. Der kleine Vogel sah Wiesen, Felder, Büsche, Bäume und auch das große Bauernhaus, in dem er geboren wurde und wo er zu Hause war. Das kannte er aber alles schon. Doch Berge konnte er keine entdecken. - Aber, wie sehen Berge überhaupt aus? Ich habe ja noch nie welche gesehen. Vielleicht sehe ich ja Berge vor mir und weiß bloß nicht, dass es Berge sind? -
Nun wird es aber Zeit, dass wir unseren kleinen Vogel etwas besser kennen lernen. Zu allererst einmal: Unser kleiner Vogel ist gar kein er, sondern eine sie. Und sie trägt einen wunderschönen Namen, nämlich Meg. Und nicht nur der Name ist sehr schön, Meg kann auch wunderschön singen. Ihr Gefieder ist ganz unscheinbar. Der Rücken und ihr Schwänzchen sind rostbraun, ihre Unterseite graubraun. Und sie bewegt sich sehr elegant, wenn sie von Ast zu Ast fliegt oder hüpft. Singen ist ihre große Leidenschaft. Aber es ist kein gewöhnliches Singen, nein, dieses Singen ist ein richtiges Jubilieren! Und wenn unsere Meg anfängt zu jubilieren, dann wird es rundum still, denn alle Tiere in der ganzen Umgebung lauschen dem wunderschönen Gesang..............
© 2008 bei Hans-Peter Zürcher
Wird es Meg gelingen, ihr Ziel zu erreichen? wird sie die Berge finden?
Liebe Lyrikfreunde,
für einmal möchte ich Euch gerne auf mein neues kleines Büchlein aufmeksam machen, das ab heute im Handel erhältlich ist. Mein Text ist mit wunderschönen Bilden ausgeschück, die eine grossartige Künstlerin eigens für dieses Buch erstellt hat:
Der kleine, der schräge und der kauzige Vogel
Hans-Peter Zürcher / Janine Höcker
Märchenbuch
80 Seiten mit 20 Bildern, Hardcover
ISBN 978-3-03748-002-1
Preis CHF 24.-- / EUR 15.90 inkl. Versandkosten
Erhätlich im Buchhandel oder bei :
http://www.epikur.ch/neuheiten.html
Liebe Grüsse
Hans-Peter
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.05.2008.
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von Lisa-Doreen Roth
Den Mann fürs Leben zu finden, kann ganz schön schwer sein. Eigentlich könnte für die dreißigjährige Ina alles so bleiben, wie es ist bis auf eine Kleinigkeit und die nagt an ihr. Wo ist die gesuchte Nadel im Heuhaufen? Sie hat keine Lust mehr länger allein zu sein. Zwar hat sie genügend Freunde, aber wo ist der richtige Mann? Ob sie ihn irgendwann findet, nach den ganzen Pleiten? Bald wird sie dreißig, da haben andere schon Kinder. Langsam wird sie ungeduldig, denn die biologische Uhr tickt. Freundin Nena gibt ihr einen Rat Das Glück wartet online turbulent und unterhaltsam, wie alles von Lisa-Doreen Roth
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