Christina Halupczok

Das Meer und ich

 

ich denke wenn ich mich mit irgendetwas vergleichen würde, wäre es das Meer.
Es ist am Ufer so hell und klar, und ich sehe bis auf den Grund und erkenne die Muscheln und Fische mit bloßem Auge. Spielerisch wallen die Wogen gegen den Sand und laden mich zu einem Spiel ein.
Watend platsch ich mit meinen Füßen am Ufer entlang und Taste mich immer weiter vor. Das Spiel schreitet weiter voran und die Wogen entwickeln sich langsam zu kleinen Wellen, die meine Knie umspielen und ich kann nicht anders, als mir den Spaß zu gönnen, mich weiter vorzuwagen und auf das Spiel einzulassen.
Währen das Meer mir Freude und Spaß bereitet, nimmt es langsam eine kräftigere, tiefere Farbe an und ich merke die Kraft die es birgt.
Die Wellen werden größer und machtvoller, um so weiter ich gehe. Jetzt schwimmen.
Je weiter, um so geheimnisvoller und gefährlicher wird mein Unternehmen.
Es kann mir verborgene Geheimnisse preisgeben, die es in sich birgt und stürmische, unvergessliche Zeiten bereiten.
Beim durchqueren einer Felsspalte, die mir entweder den Weg frei gibt für ein unvergessliches Abenteuer oder mich an den gefährlichen Klippen des Lebens zerschellen lässt, entscheide ich mich , ob ich mich vertrauensvoll hingebe und mich auf die Gefahr einlasse.
Schwimm ich zurück und vergesse die Tiefen des Ganzen? Oder vertraue ich auf mein Glück und begebe mich ins Abenteuer, mit dem Risiko, dass das Meer mich verschluckt und mich ganz tief hinunterzieht, um mich in sein Geheimnis einzuweihen und mir etwas zu verschaffen, das ich meinLeben lang nicht mehr vergessen werde? 
Sind wir nicht alle mehr oder weniger ein bisschen Meer?

 

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