Stefanie Kegel

A vampire story

Der Wind heulte laut, als ich in die kalte Nacht hinausging. Ich zog meinen Anorak fester um mich. Der Sturm kam langsam näher. Bald würde ein starker Platzregen anfangen. Es dämmerte schon. Wenn ich noch rechtzeitig vor der Dunkelheit zu meiner Freundin gelangen wollte, müsste ich mich beeilen. Als die ersten Regentropfen mein Gesicht trafen zog ich mir die Kapuze tiefer ins Gesicht. Ich begann zu rennen. Doch der Sturm machte mir zu schaffen, so dass ich nach wenigen Minuten klitschnass war. Mein Atem keuchte als ich den Waldrand erreichte. Schnell stellte ich mich unter einen Baum. Während ich wartete fuhr ich mir noch schnell mit den Fingern durch meine Haare. Wenn ich schon wie ein begossener Pudel aussehe und total durchnässt auf der Party ankomme, dann kann wenigstens meine Frisur noch liegen. Ich wartete mittlerweile eine Stunde unter dem Baum, aber der Regen hörte nicht auf. Das Wetter schien mich heute zu hassen. Dazu kam das Gefühl beobachtet zu werden. Es war nur ein schleichender Gedanke, doch er versetzte mich in Panik. Schnell beeilte ich mich weiterzukommen. Die Party war ganz vergessen.
Mein Herzschlag beschleunigte sich und ließ mein Blut schneller durch meine Adern rauschen. Je weiter ich in den Wald lief, desto größer wurde das Gefühl verfolgt zu werden.
Panisch rannte ich los.
Auf einmal wurden hinter mir Schritte laut.
Da war jemand! Und er verfolgte mich!
Die Bäume flogen immer schneller an mir vorbei, als ich mein Tempo noch mal beschleunigte. Durch meine Angst schienen mir Flügel zu wachsen.
Plötzlich griffen Arme nach mir und ich wurde herumgerissen. Ich schaute in ein wunderschönes männliches Gesicht. Man könnte sich in ihn verlieben.
Doch seine Augen! Sie waren kalt wie Eis!
Als ich in diese Augen sah, wusste ich, dass er mich töten würde.
Ich begann wild um mich zu schlagen um mich aus diesem Griff zu befreien.
Doch er hielt mich mit Leichtigkeit fest. Er sprach kein Wort. Langsam hob er mein Kinn und zwang mich in seine eisblauen Augen zu schauen. Sofort erschlafften meine Arme und hingen seitlich an meinem Körper hinab.
Langsam zog er mich an sich. Er schob den Kragen meiner Jacke zur Seite, so dass er sich meinen Hals ansehen konnte. Genüsslich fuhr er sich mit der Zunge über seine Lippen.
Das letzte was ich bemerkte war ein Stich an meinem Hals und ich immer schwächer wurde.
Ich wurde bewusstlos. Achtlos lies mich die Gestalt auf den Boden fallen.
„Das war einfach:“ sagte der Vampir.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.06.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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