Esra Kurt

Alexa und Amadeus Andersen

Mama, darf ich eine Karte für das Konzert von des schwedischen Musikers Amadeus Andersen haben?“, fragte Alexa ihre Mutter.

Mutter schüttelte den Kopf. „Nein, Alexa. Für eine Konzertkarte haben wir kein Geld. Das weißt du doch, mein Kind!“

Dann blickte Alexa traurig und ihre Tränen flossen aus ihren Augen. Sie begann zu weinen. Und weinerlich ging Alexa aus der Küche raus.

Sie lief in ihr Zimmer und legte sich auf ihrem Bett. Alexa weinte und weinte, weil sie nicht zum Konzert von ihrem Lieblingsmusiker Amadeus Andersen gehen konnte. Dabei war sie ein großer Fan von Amadeus Andersen. Sie wusste das meiste über ihn.

Zum Beispiel die Tatsache, dass er eine ältere Schwester namens Anna hatte. Oder die Tatsache, dass Amadeus Andersen ein Fan von Wolfgang Amadeus Mozart war. Alexa wusste nicht nur biografische Tatsachen von Herrn Andersen.

Nein, sie hatte an ihrer Zimmerwand viele Poster von Amadeus Andersen kleben. Und jetzt wollte ihr größter Lebenswunsch nicht in Erfüllung gehen: Nämlich einmal in ihrem Leben ein Konzert von Amadeus Andersen besuchen. Alexa war sehr traurig darüber.

Um sich von ihrer Trauer zu erholen, ging später aus ihrem Zimmer heraus. Denn sie wollte in den Stadtpark gehen.

Alexa ging immer dann in den Stadtpark, wenn sie Probleme hatte. Der Park war ein guter Ort, um Alexas Probleme in Vergessenheit zu bringen.

Doch vorher musste Alexa ihrer Mutter Bescheid sagen, dass sie in den Stadtpark gehen wollte. Denn sonst würde sich Mama viele Sorgen um Alexa machen.

Als Alexa ihrer Mutter über ihr Vorhaben Bescheid gesagt hatte, ging sie aus dem Haus raus. Sofort machte sich Alexa auf den Weg zum Stadtpark.

Im Stadtpark angekommen, setzte sich Alexa auf eine Parkbank und wollte ihre Trauer vergessen. Alexa hockte stundenlang still da und sagte gar nichts.

Als es dann Abend wurde, setzte sich ein junger Mann zu Alexa . Der junge Mann sah, dass Alexa traurig war. „Was ist mit dir los?“, wollte der junge Mann wissen.

Alexa hob ihren Kopf hoch und drehte sich zu dem jungen Mann hin . Als sie den jungen Mann sah, traute sie ihren Augen kaum. Neben ihr saß Amadeus Andersen!

Alexa freute sich, obwohl man es an ihrem weinerlichen Gesicht nicht ansah. „Was ist nun mit dir los?“, fragte Amadeus Andersen. Dann erzählte Alexa ihrem Lieblingsmusiker alles, was sie bedrückte.

Ach, du bist traurig, weil du nicht zum Konzert kannst, nur weil deine Eltern kein Geld für eine Konzertkarte haben“, sprach Amadeus Andersen.

Doch das ist kein Grund zum Traurigsein. Ich habe ein Geschenk für dich, dass dich ganz bestimmt aufheitern wird.“ Amadeus Andersen überreichte Alexa eine Konzertkarte und legte sie in Alexas Hände.

Alexa freute sich schrecklich. Mit dieser Konzertkarte war das Tor zu ihrem lang ersehnten Wunsch offen. Sofort bedankte sich Alexa bei Amadeus und ging nach Hause.

Zuhause erzählte sie ihrer Mutter, dass sie Amadeus Andersen im Stadtpark traf und von ihm eine Konzertkarte überreicht bekam. Mama freute sich für ihre Tochter und erlaubte ihr, am Samstag zum Konzert zu gehen.

Am Samstag, als Alexa das Konzert von Amadeus besuchte, saß seine Schwester Anna neben ihr und lächelte Alexa freundlich an. Doch Alexa beachtete Annas Lächeln nicht. Sie blickte verträumt zu Amadeus, der mit seinem finnischen Freund Jyrki im Duett sang. Dabei zwinkerte Amadeus zu Alexa.

Ich werde dieses Konzert bestimmt nie vergessen!“, dachte Alexa zum Schluss und hörte verträumt Amadeus' Songs zu.


Esra Kurt 26.06.2008

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.07.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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