Harry Schloßmacher

Teresa L. ... Lustige Witwe ohne Happy End

 

Hell-mut (und nicht Dunkel-mut *kleiner Scherz am Anfang*) war Außendienstmitarbeiter eines Euskirchener Heirats- bzw. Partnerschaftsinstituts. In seiner dicken Angebotsmappe war auch ein Steckbrief mit Foto einer jungen, hübschen Witwe aus Kall/Eifel. Sie gefiel ihm so gut, daß er - entgegen den Gepflogenheiten - selbst Kontakt zu ihr aufnahm.

 

...Und so saß er eines lauen Sommerabends Witwe Theresa Linde gegenüber. Kleine Kirmes in Kall. Wohlweislich hatte Vertreter Hellmut seinen Citroen bereits am Hause von Theresa geparkt (Ganz schön clevy). Nach dem üblichen Kontakt-Blabla  kamen sie dann zum Thema Sex...(ach wie seltsam, wie konnten sie nur? ;-) ). Großartig erklärte die hübsche Brünette u.a.:

 

"Also, am ersten Abend bekommt mich kein Mann ins Bett - das ist schon mal sonnenklar!"

Da aber war Theresa noch stocknüchtern...

Hellmut entgegnete:

"Ja, okay, Lady oft the night...oder sollte ich besser sagen Black widow of the night?...Jedenfalls - und jetzt wird es etwas ekelig - 'Hat man schon Pferde vor der Apotheke kotzen sehen!' Will heißen: Sich nur nicht zu sicher sein; denn alles ist möglich!

 

Reden...Kirmes und Sommerluft genießen...essen...trinken. Reden...Alkohol...Alkohol...und auf einmal - oh wunder - waren die beiden super drauf, auch auf dem Rückweg. Haustüre auf...Wohnungstür auf..und nichts wie rein. Theresa hatte zwar Kinder, aber die waren anscheinend nicht da oder schliefen.

 

Hellmut schielte schon auf die geräumige Couch:

"Ich leg mich was hin - machst Du mit?"

Die mittlerweile Lustige Witwe ließ sich nicht lange bitten und die zwei kuschelten und lachten noch einige Momente. Vorbei und vergessen waren jetzt Theresa's großartig proklamierte "Nüchternheits-Prinzipien". Der Vertreter und die Witwe vögelten ihren letzten Verstand aus dem Gehirn und die massive Couch brach fast auseinander...

 

Hellmut blieb noch einen Tag und fuhr dann frühmorgens. Als er gegen 5.00 Uhr die breite Schoellerstraße (Direkt hinter dem Kreisverkehr) in Düren erreichte, kämpfte er mit dem gefährlichen "Sekundenschlaf". Er konnte die Augen kaum noch aufhalten und fuhr doch noch die paar Kilometer bis Merken weiter. Es ist gottseidank so gerade noch gutgegangen - vermutlich, weil fast keine Autos unterwegs waren und er bewußt nur die Straßenmitte befuhr, um nach links und rechts noch Spielraum zu haben. Aber, er würde es nie mehr machen!! Lieber auf einer gut beleuchteten Straße rechts ranfahren und (Schlaf-)Pause machen, als das Schicksal so herauszufordern.

 

Hellmut hat die Lustige Witwe noch oft und gerne besucht. Eines Tages erfuhr er, daß Theresa in der wilden Couch-Nacht gleich von ihm geschwängert wurde. Er hatte seinem Namen "Meister des Goldenen Schusses" wieder alle Ehre gemacht! Da Theresa bereits genug Kinder hatte und er zu der Zeit auch nicht an Nachwuchs interessiert war, hat es ihm in Köln damals rund 1.000 DM gekostet...

 

Wahrlich kein Happy End für eine Lustige Witwe.

 

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(c)  by Harry Schloßmacher

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.07.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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