Yvonne Asch

Gefährliche Liebe____Versuchskaninchen 12

Der Sonntag war ziemlich ruhig vergangen, Josephine hatte nicht sonderlich viel gemacht, eigentlich gar nichts, sie hatte ihre Wohnung die ganze Zeit nicht verlassen, auf Arbeit hatte sie sich krank gemeldet. Sie war zu durch einander, zu unkonzentriert gewesen um irgendetwas machen zu können. wie sie fand war der Sonntag zu schnell vergangen. Jetzt stand sie vor der Tür ihrer Klasse, hörte wie Herr Steiner grade etwas vorlass und sie fühlte wie ihr Herz pochte, als sie daran dachte wie sie ihn am Samstag gegen über gesessen hatte und ihn alles erzählt hatte wie er ihre Hand fest gehalten hatte und dann als er sie nach Hause gefahren hatte, wie er ihre Hand geküsst hatte. Automatisch bekam sie dieses seltsame Gefühl, es war nicht richtig was sie Beide taten und vor allem war es falsch, ganz falsch. Ihre Hand ruhte schon an dem Holz der Tür, sie bräuchte also nur noch an zu klopfen, aber sie traute sich nicht, was sollte sie sagen? Was sollte sie tun? Wie sollte sie sich verhalten? Als sie dann daran dachte, dass sie jetzt vielleicht schon hätte Tod sein können, wäre Leonardo nicht gekommen, pochte ihr Herz noch mehr. Sie wusste, dass er nun alles wusste, sie musste ihn also vertrauen, wenn er sie irgendwie verraten würde… sie schloss ihre Augen, nein, er würde sie nicht verraten, aber wie konnte sie sich da so sicher sein? Es tat gut jemanden zu vertrauen, aber bisher, hatte ihr dies später immer geschadet. Nein, sie konnte jetzt nicht ins Klassenzimmer gehen, sie konnte ihn in Moment nicht unter die Augen treten, sie wusste einfach nicht wie sie sich verhalten sollte. Also drehte sie sich um, schaute aus den Fenster hinaus und seufzte kurz, als ihr bewusst wurde das sie vielleicht einen großen Fehler gemacht hatte, in dem sie sich Leonardo anvertraut hatte. Wie hieß es doch so schön? *Vertraue Niemanden außer dir selbst!* bisher hatte sie sich ja auch immer daran gehalten und nur wegen den sch… Werwolf war alles zusammen gebrochen was sie sich aufgebaut hatte. Sie könnte schreien, heulen vor Wut, doch sie wollte nicht! sie wollte einfach jetzt nur nachdenken. Irgendetwas musste sie sich überlegen. Also ging sie die Treppen hinunter und betrat die große Aula, sie erinnerte sich an den dicken Polizisten der seine Rede über das *Vieh* gehalten hatte was hier sein Unwesen trieb, sie ahnten nicht einmal was es war, aber Josephine wusste es. Sie wusste was es war, sie war ihn entkommen. Es würde weiter jagen und töten. Sie seufzte abermals. Moment! Vielleicht konnte sie es aufhalten! Vielleicht, gab es eine Chance es zu töten und die Stadtbewohner vor ihn zu schützen… was interessierte sie es eigentlich? Sie musste traurig lächeln. Sie war doch auch nicht besser.

Somit verließ sie die Schule und stieg in die Bahn, sie fuhr zum Badesee, warum sollte sie bei den schönen Wetter nicht auch mal einfach nur entspannen? Und derweil kann sie sich ja noch den Kopf darüber zerbrechen, wie sie vorgehen würde, was sie tun musste.

 

 

 

Herr Steiner beobachtete Jäsen schon die ganze Zeit der bekam jedoch nichts mit, er war mit den Gedanken völlig bei Josi, fragte sich warum sie nicht hier war und dann dachte er an Herr Steiner, wie er ihr einen Handkuss zum Abschied gegeben hatte, vielleicht ist da ja noch mehr gelaufen? Und nun schämte sie sich, nun war es ihr unangenehm und deswegen erschien sie nicht in der Schule. Nein, das war doch absurd seine Fantasie ging doch grade mit ihn durch oder? Er warf einen Blick nach vorne, sein Blick traf direkt den von Herr Steiner und Beide Männer schauten sich intensiv an, so als ahnten sie, dass irgendetwas zwischen ihnen lag und sie wussten Beide was es war, eine junge Frau eine die heute nicht erscheinen würde. Jäsen fixierte seinen Lehrer schon fast undurchdringlich, er wurde das doofe Gefühl nicht los, dass etwas mit ihn nicht stimmte und dass er Josephine schaden würde.

Als die zwei Schulstunden zu Ende waren hielt Jäsen es nicht mehr aus, er musste Herr Steiner zur rede stellen. Ihn fragen was er von Josephine wollte. Er ging aus dem Zimmer, lehnte sich neben der Tür an die Wand und schaute zu wie seine Mitschüler alle das Klassenzimmer verließen um hinaus auf den Pausenhof zu gehen. Dann trat Herr Steiner hinaus und schloss die Tür hinter sich zu er hatte Jäsen noch nicht bemerkt. „Ich muss mit ihnen reden!“, Jäsens Stimme klang locker aber dennoch bestimmend. Leonardo war noch nicht einmal zusammen gezuckt, er drehte sich zu seinen Schüler hin und lächelte ihn gespielt an, er wusste genau worum es ging. „So? und worüber? Wenn es um ihre Noten geht, dann können wir darüber ja nach der Pause…“, Jäsen schnitt ihn das Wort ab, er wusste das sein Lehrer ganz genau wusste, worum es geht. „Meine Noten, Herr Steiner, sind nicht das worüber ich mit ihnen reden möchte!“, sagte er nun mit einem Ton der ziemlich barsch klang. Leo zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn warnend mit seinen schwarzen Augen an. „Worüber denn dann?“, fragte er nur und starrte den jungen Mann vor sich fest in die Augen. „Haben sie zu jeder ihrer Schülerin so ein Verhältnis?“, fragte Jäsen nun grade her raus. Leos Blick wurde auf einmal dunkler und wirkte nun fast schon bedrohlich. „Was soll das werden?“, fragte er nun warnend. Jäsen zuckte mit den Schultern, er ließ sich nicht aus der Fassung bringen. „Sagen sie es mir! Ich meine sie geben ihr einen Handkuss, fahren sie nach Hause und gehen Arm im Arm mit ihr über den Rummel. Macht man das neuer Dings so als Lehrer?“, Jäsen war wütend, dies hörte man ihn auch sofort an, aber dennoch sprach er ruhig. Herr Steiner strich sich eine Strähne aus den Gesicht und schob sie hinters Ohr, für einen kurzen Moment senkte er den Blick, dann schaute er wieder Jäsen in die Augen, aber diesmal viel Jäsen auf, dass seine Augen, mit einen feinen, schwarzen Schleier durch zogen war, seine sonst blauen Augen, waren mit einen feinen schwarzen Strich gezeichnet. Jäsen konnte nicht anders als ihn anzustarren. War er etwa krank? Fragte er sich.

„Ich finde es ja wirklich gut dass du dir solche Sorgen um deine Mitschülerin machst, aber du machst dir ohne Grund Sorgen. Ich habe sie auf den Rummel nur zufällig getroffen und da sie etwas Kummer hatte, habe ich ihr angeboten mit mir über das Fest zu gehen, sie hat dann mit mir geredet und wieso sollte ich nicht den Arm um sie legen? Ich habe nichts getan, ich habe sie nicht belästigt oder bedrängt, frag sie doch selber, sie wird dir sicherlich dasselbe sagen wie ich es grade tat. Und nun entschuldige mich ich muss noch einiges im Lehrerzimmer vorbereiten, für die nächste Stunde!“, der Ton in Leonardos Stimme, gefiel Jäsen ganz und gar nicht, er wusste es steckte noch viel mehr dahinter, als das was er grade erzählte. Doch Herr Steiner ging einfach an ihn vorbei, der Blick war nach vorne gewandt. „Ich sage ihnen, sollten sie Josi belästigen, dann …“, es reichte Leo, er ließ sich sicherlich nicht von einem Sterblichen drohen, wütend drehte er sich um, seine ganze Körperhaltung war angespannt. „Was dann?“, seine Stimme war total kühl und hart. Verwundert und fast schon erschrocken schaute Jäsen den Mann vor sich an, dessen Augen schon fast vor Zorn loderten, mit ihn stimmte etwas nicht, nur Jäsen wusste einfach nicht was es war. „Hör zu Jäsen Muran! Ich lasse mir von dir nicht drohen! Du bist mein Schüler und wenn du möchtest das wir noch eine weile gut, miteinander auskommen, dann halte dich aus meinen Angelegenheiten raus! Verstanden?“, auch wenn Jäsen ganz anderer Meinung war, nickte er, er würde schon noch raus bekommen, was mit seinen Lehrer nicht stimmte und er würde ihn im Auge behalten, denn er traute ihn nicht im geringsten.

 

 

 

Josephine lag schon eine ganze weile am See und sonnte sich, ihre Augen waren geschlossen und sie schwimmte in ihren Gedanken. Dachte an all das was passiert war und dann plötzlich an Jäsen, wieso ging jetzt dieser Kerl ihr durch den Kopf? Es gibt doch wirklich wichtigeres worum sie sich sorgen machte. Aber irgendwie konnte sie grade nur noch an ihn denken. Machte er sich vielleicht wirklich Sorgen um sie? wollte er vielleicht wirklich nur für sie als ein guter Freund da sein? Aber sie brauchte keine Freunde! Sie kam doch super alleine zu recht. Außerdem hatte sie ja noch Hannes und den würde sie ein Leben lang haben, wenn sie sich nicht stritten, denn er hatte eine andere Einstellung gegen über Menschen und nicht grade die netteste…. Jemand versperrte ihr das Sonnenlicht und riss sie somit aus den Gedanken, müde und vorsichtig öffnete sie die Augen, er kannte aber nicht viel, da die Gestalt, im Sonnenlicht stand und sie somit nur einen schwarzen Umriss erkannte, ganz klar, war es eine schlanke Frau, mit schönen Kurven. „Josephine Kavandra?“, fragte der Schatten sie nun. Verwundert runzelte sie die Stirn, sie kannte die Stimme nicht, aber woher kannte sie ihren Namen? „Ja…“, gab sie nur knapp als Antwort und richtete sich dann etwas auf, dann rieb sie sich die Augen, um endlich besser sehen zu können. Der Schatten hockte sich zu ihr hinunter und Josephine erkannte nun endlich alles. Sie schaute in die wunderschönen braunen Augen einer Frau die im alter von 25 und 30 Jahren sein musste. Sie hatte sehr feine Gesichtszüge und schmale Lippen, die verschönert waren mit einem roten Lippenstift, ihre Haare waren frech und kurz geschnitten. „Ich bin Fiona Lufina…“, stellte sie sich vor. Josi spürte sofort das sie einer von ihrer Art war, sie war ebenfalls ein Vampir und sie hatte eine solche Ausstrahlung, das man denken könnte man würde von ihr geblendet werden. „Ich muss mit ihnen reden!“, ihre helle freundliche Stimme war wirklich gut anzuhören. Josi runzelte die Stirn. Viele Fragen schossen durch ihren Kopf. Zb. Warum sie mit ihr reden wollte und woher sie ihren Namen kannte und wusste dass sie hier am See war. „Worüber denn?“, fragte Josephine nun etwas irritiert. Fiona lächelte sie verständnisvoll an. „Vielleicht fühlen sie sichh wohler wenn ich ihnen sage das der Vampirrat mich geschickt hat, ich arbeite als Vampsec dort, warte…“, sie holte aus ihrer Jeanstasche einen Ausweis heraus und hielt ihn Josi hin, es war das erste mal seit 160 Jahren, das sie wieder so einen Vampsecausweis zu sehen bekam. Als Vampsec bezeichneten die Vampire, ihre so zu sagen F.B.I Leute, diese Vampire arbeiten für den hohen Vampirrat. Sie sorgten dafür dass Vampire die einfach töten aus Hass, oder Vampire deren Seele schwarz war, aus den Verkehr gezogen wurde. Man konnte eigentlich auch sagen das sie dafür sorgten das es ein Geheimnis blieb das es ihre Blutsauger gab.

Josephine nickte als sie den Ausweis lang genug angeschaut hatte, dann schaute sie fragend in die Augen von Fiona, was wollte sie denn nun von ihr? „Es ist mir lieber wenn sie mit mir, zu mir nach Hause fahren, oder meinetwegen auch zu ihnen, ich muss wichtiges mit ihnen besprechen und das muss ja hier keiner von den Sterblichen mit bekommen. Hätten sie vielleicht bald Zeit für mich. Wenn es geht so schnell wie möglich.“ Josephine war sich sicher, dass sie nichts zu befürchten hatte, also wieso sollte sie nicht mit Frau Lufina mitgehen und mit ihr reden, außerdem war sie neugierig, was konnte man schon von ihr wollen?

Auf einmal wurde Josi noch blasser als sonst, sie war fast Leichenblass, als es ihr durch den Kopf schoss und sie ahnte was Fiona Lufina von ihren wollen könnte.
Ob sie weiß dass ich mit Leonardo darüber geredet habe?? Oh nein… aber eigentlich kann sie es gar nicht wissen, wir waren doch alleine, oder?
Fiona sah den bedrückten Ausdruck in Josephines Gesicht und sie lächelte lieb. „Sie brauchen sich keinen Kopf zu machen, es hat zwar was mit ihnen zu tun, aber es ist nichts wovor sie Angst haben müssten. Also wann haben sie Zeit?“, irgendwie beruhigte es Josephine nicht wirklich, jemand von Vampsec kam nicht einfach so zu einen und wollte mit einen reden. Aber sie nickte nur und sagte: „Wir können zu mir gehen, jetzt“.

 

 

 

Die Autofahrt verlief relativ ruhig, sie redeten nicht viel mit einander, Josephine war einfach zu angespannt, dies merkte Fiona auch und sie beließ die Fahrt in ihren schwarzen BMW erst einmal ruhig verlaufen. Als sie die Wohnung von Josephine betraten, kochte Josi erst einmal heißes Wasser auf für einen Cappuccino und stellte eine Schale mit Keksen auf den Wohnzimmertisch, warum sollte sie auch unfreundlich sein? Frau Lufina hatte ihr ja nichts getan und wer weis was sie überhaupt wollte. Aber Josi hatte es schon im Gefühl das es ein längeres Gespräch werden würde. Also stellte sie die Keksschale ab und den heißen Cappuccino. Fiona hatte schon Platz auf der schwarzen Couch genommen und sah sich interessiert mit den Augen in der freundlich eingerichteten Wohnung um. Josephine nahm nun auf den Sessel, ihr gegen über platz und schaute sie intensiv an. „Ich hoffe sie mögen Schoko Cappuccino?“, fragte sie dann, um das Schweigen zu brechen. Nun wandte die Frau ihren Blick wieder zu Josi hin, ihr Lächeln wirkte total ehrlich. „oh ja, finde ich super lecker und Kekse sind auch Klasse“, kaum hatte sie den Satz beendet, beugte sie sich nach vorne und nahm einen mit Schokolade überzogenen Keks aus der Schale. Josephine lächelte nun auch und es war nicht mehr ganz so angespannt. „übrigens wir sind ja Beide noch nicht so alt….“, dann mussten Beiden Frauen gleichzeitig darüber lachen, Fiona bemerkte wie dumm dieser Satz doch war, herrje, natürlich waren sie alt, immerhin war sie selbst schon 151 Jahre alt und Josephine sicherlich weit aus älter. „Na ja, wie auch immer, sag doch einfach du zu mir!“, schlug sie vor und zwinkerte der noch immer lachenden Josi zu. „Ja, na klar!“, gab sie prustend zu verstehen.

Nach einer weile Luft schnappen, wurde Frau Lufina ernst. „Es ist sehr wichtig was ich dir nun erzählen werde, hoffe du hast Zeit?“, fragte Fiona. „Ja, ich habe den ganzen lieben Tag Zeit und wenn nötig auch die ganze Nacht, immerhin bleibt mir ja noch die Ewigkeit!“, wieder musste sie etwas grinsen, aber Fiona erwiderte es nicht sie nickte nur und holte dann eine braune Akte aus ihrer Umhängetasche. Sie reichte ihr die Akte wortlos und Josephine nahm sie Stirn runzelnd an. „Was ist das?“, fragte sie und öffnete diese dann.

Auf der ersten Seite stand nur Josephine Kavandra. Als sie dann weiter blätterte, fing ihr Herz an zu rasen, gezeichnete Bilder, die Bilder zeigten ihre Eltern tot und ihre Geschwister, der ganze Ort des Verbrechens war zeichnerisch fest gehalten wurden und daneben stand ein langer Text, den Josi auch sofort durch lass, er beschrieb was mit ihrer Familie geschehen war. Dann schlug sie noch eine Seite weiter und sah das Bild von Sukan, er war perfekt gezeichnet wurden, wie alle Bilder die sie gesehen hatte, in dieser Akte.

Als sie weiter und weiter blätterte, wurde ihr Kopf ganz wirr. Die ganze Akte, bestand aus Ereignissen in ihren Leben und als sie dann Julius entdeckte, wurde sie ganz sprachlos, es war beschrieben wie er gestorben war, das sie, Josephine Kavandra ihn getötet hatte! Und dann standen noch ganz viele andere Sachen in der Akte die sie erlebt hatte, es würde sicherlich viel zu lange dauern, bis sie dies alles durch gelesen hätte. Verärgert schmiss sie die braune Akte schon fast auf ihren Wohnzimmertisch. „Was soll das???“, konnte sie nur fassungslos sagen und schaute auf das braune, reichlich abgenutzte Ding. Fiona lehnte sich etwas nach vorne und schaute Josephine ernst an. „Es ist ihr Leben…“, wollte sie anfangen, Josephine schaute auf, ihre Augen blitzten vor Wut. „Hat man mir mein ganzes Leben lang nach spioniert? Macht ihr das bei jedem Vampir? Selbst meine Privatensachen stehen in ihr! Was soll das?“, ihre Stimme klang kalt. Fiona nickte verständnisvoll, sie verstand vollkommen warum sich Josephine aufregte. „Lässt du mich dir dies jetzt bitte erklären? Es hat einen Sinn warum der Vampirrat dies getan hat!“, sagte sie höflich. Josi konnte sich keinen Grund denken außer das sie Macht besessen waren und über jeden bescheid wissen mussten, um sie unter Kontrolle zu halten, damit keiner aus der Reihe tanzte. „Dann bin ich ja mal wirklich gespannt!“. Josephine konnte nicht anders als patzig zu werden, es ärgerte sie so dermaßen, hatte man sie wirklich ein ganzes Leben lang beobachtet? All die Jahre? Ohne das sie was bemerkt hatte?

„Als Sukan dich gebissen hat, tat er es nicht um dir einen gefallen zu tun, er ließ dich damit nur am Leben um sich selber einen gefallen zu tun. Sukan war schon ein alter erfahrener Vampir, er hatte viel gelernt und hatte viel, viel Zeit und so wollte er etwas erschaffen was die Werwölfe vernichten könnte, schließlich sind diese unsere einzigen Feinde, das war schon damals so. ich selber würde nicht sagen das Sukan ein Verbrecher und Irrer ist, ich achte diesen Mann, denn ihn ist es gelungen, er hat es wirklich geschafft, ein Wesen zu erschaffen was mächtiger ist als ein Werwolf…“, Fiona hielt inne, sie griff nach ihren Becher und trank ein Schluck des Cappuccinos, Josi war total ungeduldig sie wollte endlich wissen was Sache ist. So als hätte sie alle Zeit der Welt, stellte Fiona den Becher wieder ab. „kurz bevor der Angriff auf dich und deine Familie geschah. Wurde Sukan von ganzen Königreichen gesucht, unser Rat wurde nur Aufmerksam auf ihn, weil er kein Gold, schmuck oder Silber klaute, er stahl Gewürze, Gewürze in aller Art. Du musst wissen das Gewürze damals im Mittelalter sehr selten waren und nur die Reichen sich dies leisten konnten…“, Josephine rollte mit den Augen „Ich habe in dieser Zeit gelebt, schon vergessen?“. Fiona sah zu ihr und lächelte. „Stimmt, also gut ich erzähl weiter... Man fing an sich zu fragen, wozu er die Gewürze brauchte und dann berichteten viele Bauernlaute von einem Mann, den sie dabei erwischten, wie sie seinen Hunden und Pferden Blut aussaugte. Dadurch wurde der Hohe Rat natürlich noch aufmerksamer, immer hin brachte Sukan damit uns alle in Schwierigkeiten. Also schickte man einen Vampsec, damals hießen sie ja noch anders…“, Josi nickte, aber sie erinnerte sich nicht mehr daran wie sie früher hießen, es war zu lange her. „zu Sukan hin, er beobachtete den Vampir dabei wie er etwas zusammen braute, Sukan war wirklich sehr gebildet jedenfalls für die Verhältnisse von Früher. Er mischte die Gewürze und das Tierblut gekonnt zusammen. Der Vampsec behielt Sukan sehr lange, Wochen sogar im Auge und dann eines Abends trommelte Sukan einige Vampire zusammen, sie stürmten dein Haus, töteten deine Familie, wir wissen nicht warum er dich auserwählt hat jedenfalls solltest du sein Versuchskaninchen werden, man ließ dich am leben! Kurz bevor er dein Haus betrat, fuhr er seine Zähne aus und schmierte seine Eckzähne mit der Flüssigkeit ein, die er Monate lang entwickelt hatte, dann biss er dich. Und wir nehmen an das die Flüssigkeit in dein Blut gedrungen ist. Du bist etwas ganz anderes als wir es sind!“, Fiona versuchte alles gut zu erklären aber viel Verstand Josephine nicht, was sie da so erzählte, sie wusste nicht was das mit der Akte zu tun hatte und was sollte das heißen, Josephine sei anders als die Anderen? Völlig verwirrt schaute Josephine Fiona an. Fiona erzählte einfach weiter: „Er nahm dich nicht aus den Grund mit zu sich, weil du ihn leid tatest, sondern weil er dich beobachten wollte, er wollte wissen ob seine Flüssigkeit das bewirkte was sie sollte, du warst ab dann der erste Vampir der sich ungeschadet in die Sonne stellen konnte, wir müssen unsere Haut mehr schützen als du, allgemein du hast viele ungeahnte Fähigkeiten und alles nur aus einen einzigen Grund! Er wollte das du die Werwölfe jagst!“. Nun fragte sich Josephine ob Fiona noch alle Tassen im Schrank hatte? Wollte diese Frau ihr etwa grade weis machen das sie Genmanipuliert oder so etwas war? So ein Schwachsinn! Sie war nicht anders als die anderen, sie nicht. Wie sollte sie auch alleine gegen alle Werwölfe ankommen, die auf der ganzen Welt lebten? Ein Vampir gegen Millionen Werwölfe? Fast hätte sie darüber gelacht, wäre da nicht die Akte auf ihren Tisch, wäre da nicht das mit der Sonne, was ihr damals auch schon aufgefallen war und würde nicht eine Frau die vom Hohen Rat geschickt wurde, ihr gegenüber auf den Sofa sitzen und alles andere als belustigt aussah. Was wurde hier gespielt? Wieso kam man dann jetzt erst zu ihr? Und nicht schon vor 100 Jahren, wenn sie doch so wichtig ist?  

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 23.07.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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