Ein Tag an der Bremer Schlachte

Ein ganz normaler Samstag, Henning und ich entscheiden uns, an die Bremer Schlachte zu fahren, uns ein schönes Weizenbier zu genehmigen und uns die sonne zu auf den Pelz scheinen zu lassen.

Ich meine, wir kamen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus, nicht weil wir schon angetrunken waren, sondern weil es interessant zu beobachten war, welch skurrile gestalten einem so über dem Weg laufen.

Wir haben Modetrends gesehen von denen ich nicht einmal gewusst habe, dass es sie überhaupt gibt. Wir haben Frisuren entdeckt, da fehlten einen einfach nur die Worte. Es ist auch recht witzig, andere Leute mal beim essen zuzuschauen. Für manch einen war das verzehren eines Crepes eine Wissenschaft für sich. Bei den anderen konnte man gleich erkennen an was er gerade dachte, wenn man ihn und sein Eis beobachtete. Und wie viele schwangere Frauen es gibt, entweder war das nur Zufall oder es war wirklich jede fünfte Frau schwanger. Man sieht einiges aus einer ganz anderen Perspektive, wenn man mal wirklich nur die Menschen um einen beobachtet.

Man sieht sofort den schüchternen, einsam vorgebeugten und nicht ganz zur Gesellschaft gehörenden Menschen, aber auch den selbstbewussten aufrechtgehenden akzeptierten Typ Mensch. Henning und ich wollten eigentlich nur ein Bier trinken, aber die Schlachte war gerade so interessant, da bestellten wir uns gleich ein zweites hinterher.

Da war eine junge Frau mit ein paar Freunden und unterhielten sich ganz nett. Die Frau ging glaube ich alle fünf Minuten aufs Klo, wir haben mitgezählt. Ich meine, welchen außenstehenden Menschen fällt so etwas auf?

Setzt euch hin und beobachtet einfach mal die Leute, man kommt aus dem staunen gar nicht mehr heraus.