Auch wenn Sie nie in England
waren, den Routemaster kennen Sie auf jeden fall. Das sind die großen, meist
roten Doppeldeckerbusse, die hinten einen offenen Ein- und Ausstieg haben. 1956
wurden die ersten Exemplare dieser Gattung in Dienst gestellt, und lösten die
noch vorhandenen „Regents“ ab, die vor dem Krieg hergestellt worden sind. Im
Dezember 2005 gingen die Routemaster offiziell in Rente. Damit prägten diese
Fahrzeuge das Londoner Stadtbild fast 50. Jahre lang. Schon 2002 war diese
Entwicklung abzusehen, und so unternahmen ein Freund und ich einen Drei-Tages-
Trip nach London.
Unser Abenteuer fing schon in der
Wohnung meines Freundes an. Ich habe da übernachtet, damit wir rechtzeitig zum
Flugplatz kommen. Seine Mutter hat uns dann auch um 3.
00 Uhr morgens
geweckt, damit wir unseren Flug um 6.
25 Uhr nicht verpassen.
(Einchecken 1. Stunde eher) Er aber meinte, wir können uns noch eine Runde aufs
Ohr hauen. Das Zweite Erlebnis war dann das Frühstück. Er hat ein paar
Hirsebrötchen in der Mikrowelle warm gemacht; und das einzige Brot war
Kartoffelbrot. (Und meine Mutter hatte noch angeboten, einen Laib Brot einzupacken)
Und die Wurst, die er hatte, musste natürlich auch schnell weg. Dann hat er
auch noch beim zusammenpacken seiner Sachen (Fototasche, u.ä.) getrödelt, so dass
wir doch etwas spät dran waren. Und mal zugegeben; von Essen Bergehausen bis
Dortmund Holzwickede in 38 min; nachts bei strömenden Regen ist eine
beachtliche Leistung. (Und wir sind sogar noch überholt worden)
Mit 8. min. Verspätung
erreichten wir den Schalter. Zum Glück hatten wir schon am Vorabend
eingecheckt, aber die Schlange auch für unseren Flieger war recht lang, so, dass
wir doch noch genügend Zeit hatten. Der Mann, der die Personen beim
Sicherheitsscheck abgetastet hat, muss wohl gefallen an meiner Person gefunden
haben; denn er war erledigte seine Arbeit peinlichst genau. Anschließend
verirrten wir uns noch in den Terminals. Die sind irgendwie wie diese
Labyrinthe für Labormäuse aufgebaut.