Was sind Träume und wozu hat man sie?
Diese Frage stellt sich Kyria immer und immer wieder.
Wobei auch noch zu beachten ist, dass es Tagträume gibt, also geplante Träume,
schlechthin also Wunschvorstellungen und auf der anderen Seite die Nachtträume, also Schlafträume.
Jene, die man nicht wirklich beeinflussen kann.
Nachtträume hat Kyria reichlich. An einige erinnert sie sich, an andere wiederum nicht.
Es waren schöne und auch weniger schöne dabei. Aber all diese Nachtträume hatten eins gemeinsam.
Sie waren alle völlig wirr, durcheinander, nicht nachvollziehbar und meistens absolut unrealistisch.
Kyria will jedoch einen unrealistischen Tagtraum.
Einen solchen, wo sie weiß, er würde nie passieren. Aber es wäre IHR Traum. Geplant und gewollt.
So einen Traum halt, den jeder hat.
Einen, an den man sich an weniger guten Tag festbeißen kann.
Nicht etwa der Traum vom Traummann. Nein, Traummänner gibt es nicht.
Wenn es sie geben würde und man zu allem Überfluss auch noch einen solchen hätte,
wo bleibt denn da der Traum vom Traummann!?
Das perfekte Etwas gibt es nicht. Und wenn man meint, man habe es, dann ist es nie von langer Dauer.
Kyria will einfach einen ganz normalen, ganz eigenen Traum. Einen Traum, der ihr voll und ganz gefällt.
Das kann doch wirklich nicht zuviel verlangt sein!
Dazu ist es wichtig zu wissen, was man möchte, wovon genau man träumen mag.
Zu genau weiß Kyria dass sie einst tausende Wünsche und Träume hatte, aber diese Träume alle im Laufe der Zeit verblichen sind und nicht mal mehr ein erkennbares Teilchen davon übrig ist.
Und so setzt sich Kyria hin und arbeitet an einem Plan, was sie zu träumen wünschte.
Traurig, der Tatsache ins Auge sehend, das ein solcher Plan nicht einfach ist.
Die Zeit vergeht und mit ihr die tagtraumlose Zeit für Kyria.
Übrig bleibt nur der Traum vom Traum.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2008.
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