David Völker

Der Scharze Mann Teil 2

 

Teil 2

 

 

Nachdem verhallen der Antwort konnte man in dem Schweigen förmlich hören wie seine Gehirnzellen angestrengt arbeiteten.

Nach kurzem nachdenken dann „ Wie soll ich dich gerufen haben ohne dich zu kennen? Ich weiß nicht wer du bist und kann mich nicht daran erinnern schon jemals mit dir gesprochen zu haben geschweige denn etwas von dir verlangt zu haben.“

In dem Umhang des Schwarzen Mannes zeichneten sich Hände ab die hektisch nach im greifen wollten doch das feste Gewebe hielt sie zurück. Das schwebende Wesen schien zu vibrieren dann schrie es mit dämonischer Stimme „ Du hast gebettelt, gewinselt mich angefleht, mir sogar gedroht mich umzubringen wenn ich dir nicht helfe deine verstorbene Freundin zu retten. Diesen einen Wunsch sollte ich dir erfüllen und du würdest alles für mich tun mir deine Seele verkaufen. Sie wieder lebendig zu machen war dein Wunsch dein Leben ist der Einsatz und deine Seele mein Gewinn. Darum bin ich hier. Meinen Teil habe ich erfüllt jetzt ist es an dir.“.

Alle Farbe wich aus Sams Gesicht. Plötzlich wog die Schwerkraft hundertmal gewaltiger auf seinem Körper als vor einer Minute. Er ging auf die Knie und fing zu weinen an. Bei dem Gedanken an seine über alles geliebte Freundin konnte er nur noch in eine Richtung denken, in keine. Die Dunkelheit um ihn herum drang in seinem Kopf ein und färbte seine Gedanken tiefschwarz. Es stimmte was der Schwarze Mann sagte. Janina, seine Freundin, hatte vor ungefähr neun Monaten einen Autounfall und lag zwei Wochen im Koma. Während dieser zeit bettete er jeden Tag zu Gott an dem Krankenbett seiner Angebeteten das ein Wunder geschehen möchte. Doch nach anderthalb Wochen verschlechterte sich ihr Zustand beträchtlich und die Ärzte rechneten mit dem Schlimmsten. Als er davon erfuhr das sie bald sterben würde fing er an zu schreien, um sich zu schlagen, er fing an zu betteln, zu flehen, schimpfte auf alle Götter die er kannte. In seiner verzweifeltesten Stunde wollte er sogar seine Seele verkaufen, sein Leben für das Ihre geben ohne zu bedenken das vielleicht jemand zuhörte. Jemand der eine ganz spezielle Liste führte über die Angebote die man ihm machte.

Wenn er jetzt darüber nachdachte fiel ihm auf das sich ihr Zustand wieder besserte. Genau von dem Tag, an dem er in der kleinen Kirche auf dem Klinikgelände war und seine Seele angeboten hatte ging es ihr rapide besser. Langsam erkannte er die Zusammenhänge ihrer Genesung die sich kein Arzt erklären konnte.

„Die Abmachung ist ungültig! Sie ist drei Monate später an einer Hirnblutung gestorben.“ schrie er verzweifelt dem Schwarzen Mann entgegen.

Ganz ruhig erwiderte dieser „ Ich habe ihr das Leben geschenkt. Das war dein Wunsch den ich dir erfüllt habe. Dein Einsatz ist deine Seele. Wir haben einen Pakt geschlossen den deine Worte besiegelten und nun bist du an der Reihe den Preis zu bringen.“

Er versuchte sich an seine genauen Worte zu erinnern doch sie wollten ihm nicht einfallen.

„ Bitte, bitte lieber Gott lass Janina Wegner nicht sterben. Sie liegt hier im St. Joseph Krankenhaus und darf nicht sterben weil ich sie über alles Liebe. Also bitte Lieber Gott oder Buddha oder wer auch immer zuhört lass meine Freundin nicht sterben. Ich tue alles was du willst. Bitte. Ich würde sogar meine Seele, mein Leben dafür geben wenn du sie am Leben lässt.“ gab der Schwarze Mann wie ein Tonband wieder. „ Das waren deine genauen Worte. Das hast du in den schwarzen Äther der Unendlichkeit gewinselt.“ sagte er und gab ein sirrendes Lachen von sich bei dem Sam sofort an einen Heuschreckenschwarm denken musste. Tränen flossen über sein Gesicht.

Der Schwarze Mann hob seinen Umhang hoch sodass er sehen konnte was er darunter verbarg. Arme, Beine sogar Gesichter bewegten sich in entsetzlichen Gebärden unter einer Schicht aus schwarzer, seiden glänzender Masse. Den abscheulichen Geruch erkannte er sofort, das musste Teer sein. Schreie von Menschen kamen plötzlich von überall. Eine Hand griff in seine Richtung aus dem Bauch des Schwarzen Mannes. Sie kam dabei soweit an ihm heran das ein ganzer Oberkörper von Pech überzogen in einem abstrusen Winkel von ihm abstand.

Was soll ich tun?  schallte es in seinem hohlen Schädel wider.

Er konnte nichts tun. Mit dem Schwarzen Mann brauchte er nicht um sein Leben falschen schon gar nicht wenn die Beweiskraft eindeutig gegen ihn sprach.

Als hätte er die Gedanken von Sam gelesen unterbreitete der Schwarze Mann ihm einen Deal.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.10.2008. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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