Lisa Stahn

Der Geheimbund

Kapitel 1

Sie rannte, doch sie spürte wie ihre Kraft langsam zu Ende ging. Sie hörte wie der keuchende Atem ihres Verfolgers immer lauter wurde und seine Schritte näher kamen. Sie konnte nicht mehr und sie sank mit zitternden Beinen auf dem Boden zusammen. Der Verfolger beugte sich über sie und zog seine Kapuze zurück...
Schweiß gebadet wachte sie auf. Es war noch früh am Morgen und die meisten Dorfbewohner des 500 Einwohnerdorfes schliefen noch. Doch wodurch war sie eigentlich wach geworden? Irgendwo hatte eine Frau geschrien, oder hatte sie nur sich selbst gehört? Immer noch schwer atmend stand sie auf und ging zum Fenster. Langsam und mit zitternden Händen zog sie die Vorhänge zurück. Die Sonne begann gerade auf zu gehen. Es konnte also nicht viel später als halb 6 Uhr morgens sein. Sie war erst vor 3 Stunden ins Bett gegangen, dennoch fühlte sie sich hellwach, als hätte sie mindestens 12 Stunden oder mehr noch geschlafen. Vorsichtig schaute sie aus dem Fenster und sah vor der kleinen Kapelle, die gegenüber auf der anderen Straßenseite lag eine Kolonne von Polizeiautos stehen. Ein mulmiges Gefühl überkam sie, hatte sie diesen Albtraum doch nicht nur geträumt. Wie hypnotisiert begann sie sich anzuziehen, denn sie wollte raus aus dem Haus, zur Kapelle und schauen, was dort wohl passiert war. Hastig kämmte sie sich ihre schulterlangen blonden Haare, band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen, zog ihre Turnschuhe an und ging hinaus in die kühle Morgenluft. Sie fröstelte, als sie aus dem Haus trat, doch dass machte ihr nichts, sie war es gewohnt um diese Uhrzeit draußen zu sein, denn vor der Arbeit ging sie für gewöhnlich noch eine halbe Stunde joggen. Schritt für Schritt näherte sie sich der kleinen Kapelle, sie konnte ihr Herz klopfen hören und hoffte, dass es nur ein einfacher Einbruch war, um den es sich handelte. Doch als sie sich umdrehte wurde all ihre Hoffnung weggeweht, denn dort fuhr gerade der schwarze Leichenwagen aus der Stadt vor. Sie hasste den Anblick dieses Wagens, denn in ihm hatten sie ihre Schwester weggebracht, die sich nach der Trennung ihres Freundes einfach erhängt hatte. Sie wurde traurig, als sie daran dachte. Für einen kurzen Moment wollte sie umkehren und wegrennen. Sie wollte nach Hause und sich in ihr Bett legen. Doch ihre Füße gehorchten ihr nicht mehr. Schritt für Schritt bewegten sie sich in ! die Rich tung der kleinen Kapelle. Als sie vor der kleinen Tür stand, sah sie, dass diese nur angelehnt war und durch einen kleinen Spalt sah sie, wie etwa 5 Polizisten ein Band um einen Abschnitt anbrachten, der ungefähr der Mitte der Kapelle entsprach. In der Ecke sah sie eine alte Frau die sie öfter aus ihrem Fenster heraus sah. Jeden Morgen um 5 und jeden Abend um 7 ging sie in die Kapelle. Jedes Mal nur 10 Minuten, dann ging sie wieder. Heute saß sie in der Ecke, den Kopf auf die Knie gelegt und weinte. In der Mitte des mittlerweile abgesperrten Bereichs sah sie den Umriss eines Menschen der am Boden lag. Darum sah sie eine Pfütze, die soweit sie im Dämmerlicht sehen konnte tiefrot leuchtete. Vorsichtig machte sie die Tür auf und trat mit bedächtigem Schritt in die Kirche. Sie war ein sehr gläubiger Mensch, wie viele in diesem Dorf und so war die Kirche für sie ein heiliger Ort. Auf den ersten Blick sah sie, dass etwas nicht stimmte, denn das Kreuz war weg, der stolz der Gemeinde. Gestern Abend war es noch dagewesen. Als sie weiter ging, erkannte sie, dass es ein Mann war, der auf dem Boden lag. Es musste ein Mönch sein, denn er trug eine braune Kutte. Sie ging weiter und spürte wie ihr Herz nun immer schneller schlug. „Bitte, bitte“ dachte sie, als sie näher trat, doch dann erkannte die das junge hübsche Gesicht, des Opfern und die Welt begann sich zu drehen. Um sie herum wurde alles schwarz. Sie spürte nichts mehr, als sie auf dem Boden aufprallte.
Kapitel 2


Die Polizisten standen verblüfft um die ohnmächtige Frau herum. Wo war sie denn auf einmal hergekommen? Niemand hatte sie kommen gehört oder gesehen. Jemand musste einen Krankenwagen rufen, vielleicht war sie ihnen ja schon an einem Herzinfarkt gestorben. Jetzt hatten sie schon 2 Schaulustige, die sie bei ihren Ermittlungen störten. Echt ärgerlich, diese neugierigen Dorfbewohner. Der junge Kommissar, der erst seit dem Winter seinen Beruf verübte wusste, dass bereits in 2 Stunden jeder in diesem Dorf von dem Mord an dem unbekannten Mönch wissen würde. Es war ein Skandal, oder doch nur ein wenig Abwechslung in diesem fast schon langweiligen, gleichtonigem Dorf, in dem jeder Tag seinen festen Ablauf hatte. Die meisten der Dorfbewohner waren alt, die jungen hatte es alle in die Stadt oder andere Gegenden verschlagen, denn die Wirtschaft im Umkreis war nicht besonders gut. Seufzend setzte er seine Ermittlungen wieder fort. Doch zuerst musste er schauen, ob die junge Frau noch lebte. Er fühlte ihren Puls und war zufrieden, als er ihren gleichmäßigen Herzschlag spürte. Sein Kollege schaute ihn erwartungsvoll an und rief dann, als er ein Kopfnicken als Antwort bekam, einen Krankenwagen für die junge Frau. Sie setzen ihre Untersuchungen an dem Mönch fort und stellten fest, dass er wohl mit einem spitzen, harten Gegenstand erschlagen worden sein musste. Die ganze Saal der kleinen Dorfkapelle sah aus wie ein Schlachtfeld. Hier musste es ganz schön rundgegangen sein. Überall lagen Holzsplitter und es gab keine Bank mehr, die nicht zu Kleinholz verarbeitet in seinem Umfeld lag. Der Steinaltar lag umgekippt auf der Seite. Er sah, dass auch er nicht unbeschädigt geblieben war, denn ein Stück Stein lag daneben. Ein Jammer um die schöne Kapelle, denn sie musste einmal schön ausgesehen haben. Von oben schaute eine wunderschöne, unschuldig blickende Madonna auf die herab. Aus der Kuppel über ihnen schaute Gott der Vater, mit einem langen weißen Bart aus einer Wolke hervor und lächelte sie an. Direkt darunter lag die die Le! iche. We lch ein Zufall dachte sie der junge Kommissar und beschloss eine Pause zu machen, denn der Krankenwagen war vorgefahren. Während er auf die ankommenden Sanitäter wartete schaute er noch einmal nach der Frau die noch immer in der stabilen Seitenlage lag und sich nicht bewegte. Wenn er doch nur wüsste, welche Rolle die Frau in seinem ersten ernsten Fall spielen würde. Doch er konnte sich keinen Reim darauf machen, warum diese Frau einen so wichtigen Eindruck machte. Sie sah aus als würde sie schlafen. Eine hübsche Frau dachte er sich und schaute sich erneut in der Kapelle um. Die Tür fiel laut ins Schloss. Er konnte Männerstimmen hören, die sich lauthals über etwas unterhielten. Auf sie schien die Leiche im Mittelschiff der Kapelle keinen Eindruck zu machen, denn sie redeten und diskutierten weiter, während sie zu der bewusstlosen Frau hinüber liefen. Der eine drehte sie ziemlich unsanft um, während der andere die Trage aufbaute um die unbekannte Frau ins den Krankenwagen zu verfrachten. Nach einigen Blicken und schweigen packten die beiden Männer die Frau auf die Trage und trugen sie aus der Kapelle. Nachdenklich, über das was er sah und gesehen hatte fühlte sich der junge Kommissar restlos überfordert, denn dieser Fall schien endlos schwer zu sein. Wo sollte er jetzt anfangen zu suchen. Erneut hörte er wie die Tür ins Schloss fiel, die Sanitäter waren jetzt draußen. Kurz darauf hörte er eine Autotür zuschlagen und das Martinshorn, das losging, als sie wegfuhren. Seine Kollegen waren nun draußen, sie suchten nach Spuren außerhalb der Kirche und brachten die alte Frau nach Hause, die mittlerweile wieder in der Lage war zu laufen. Dieser Fall kam ihm spanisch vor, denn er konnte sich auf alles was er hier sah keinen Reim machen. Er beschloss nach Hause zu gehen, sobald der Leichenwagen endlich die Leiche geholt hatte. Müde lief er zu der Tür um die wartenden Männer zu holen, die den toten Mönch zur Gerichtsmedizin bringen sollte. Er hatte sie angewiesen draußen zu warten, bis er fertig war mit seiner Arbeit! . Jetzt waren alle Punkte markiert und abgesperrt. Es lag an ihm ob der Fall aufgeklärt würde oder nicht.
Erneut sah er sich um. Irgendwie war ihm nicht wohl in seiner Haut. Er hatte in seinem Studium viele Theorien und Abläufe von Mordfällen gesehen, doch keiner so wie dieser. Er zuckt zusammen als hinter ihm eine Männerstimme zu sprechen begann. Wie konnte das nur passieren? War er so in Gedanken vertieft gewesen, dass er gar nicht mitbekommen hatte, dass die Beamten der Gerichtsmedizin herein gekommen waren. Langsam schüttelte er den Kopf. Er war müde, fühlte sich erschlagen von den vielen Gedanken, Eindrücken und Informationen. Was er wollte, war nur noch eins, in sein Bett liegen und eine Nacht darüber schlafen. Er schaute auf seine Uhr, es war nun halb 10. Acht Stunden war er nun schon hier und wie viele Stunden Dienst hatte er schon hinter sich? Er glaubte, dass es 15 waren, doch sicher war er sich nicht. Wieder sah er sich um. Er wurde den Gedanken einfach nicht los, dass an diesem Fall etwas faul war. Doch umso mehr er versuchte darauf zu kommen, was es war, umso weiter schien er sich von der Lösung zu entfernen. Es war hoffnungslos. Er musste erst einmal schlafen und dann konnte er weitergrübeln.
Die Beamten hatten die Leiche mittlerweile in einen Sack gepackt und damit in den einfachen Holzsarg gelegt. Sie verabschiedeten sich und verließen den Saal. Auch der junge Kommissar machte sich nun langsam auf den Weg. Er schaute sich noch einmal um und drehte dem Tatort den Rücken zu. Vor der Tür, nahm er den Schlüssel und schloss das Türschloss 5x ab. Es war eine alte Angewohnheit von ihm, dass er immer alle Türen oder Räume die er verließ mit 5 Umdrehungen verschloss. Er setzte sich in sein Auto, startete den Motor und machte sich auf den Weg.
Kapitel 3

Als der Kommissar mittags wieder aufstand fühlte er sich schlecht. Er hatte schlecht geschlafen, weil er sich zu viele Gedanken gemacht hatte. Sein Schädel brummte und ein Lösungsansatz war ihm immer noch nicht gekommen. Er beschloss noch einmal zum Tatort zu fahren, doch davor, wollte er schnell noch einmal am Polizeirevier vorbeifahren und seinen alten Kollegen und Freund zur Hilfe mitnehmen. Denn der Alte, zugegeben schon ein wenig vergessliche hatte schon viele Fälle hinter sich und konnte ihm vielleicht ein wenig helfen.
Es war schon fast dunkel, als er am Revier aus dem Auto stieg, die Sonne schaute noch ein kleines Stück hinter dem Berg hervor, doch bald schon, dass wusste er, würde sie ganz verschwunden sein und die Nacht würde hereinbrechen. Schade eigentlich, dass er meistens Nachtschichten hatte und vom Tag eigentlich gar nichts mitbekam, weil er dort immer schlief. Wann hatte er das letzte Mal in der Sonne gesessen und sie sich auf den Bauch scheinen gelassen. Es war schon lange her und er konnte sich kaum noch daran erinnern. Es muss in seiner Studienzeit gewesen sein, doch die schien ihm unendlich lange her zu sein.
Langsam stapfte er die Treppen vor dem Gebäude nach oben. Oben Angekommen schob sich ihm die so vertraute Schiebetür auf Seite und ließ ihn hinein. Hier hatte er das Gefühl zu Hause zu sein. Seine Freundin hatte ihn vor etwa einem halben Jahr verlassen und doch hatte er sie noch nicht vergessen. Es war also nicht verwunderlich, dass er zu Hause in der Wohnung, die er damals mit seiner Freundin bewohnt hatte, gleich wieder mit dem grübeln anfing. Ein Jammer. Während er den langen Gang zu seinen Büro entlang ging überlegte er sich, wie groß der Stapel der Briefe auf seinen Schreibtisch wohl dieses Mal sein würde. In Gedanken zählte er auf wer ihm alles geschrieben haben könnte. Sein Chef, seine Mutter, die ihm komischerweise die Briefe immer ins Büro schickte und niemals zu ihm nach Hause. Sein Professor von der Uni, der immer mal wieder nachfragt wie es ihm im Beruf denn ergeht. Er war damals der Liebling des Professors gewesen und hatte auch als Bester das Studium abgeschlossen. Doch in diesem Moment bereute er es, denn wäre er schlechter gewesen, hätte man ihm diesen Fall wohl nicht gegeben. Egal, Nun war es eben so. Ändern konnte er es auch nicht mehr. Tief in seine Gedanken versunken merkte er gar nicht, dass er schon an der Tür stand, erst als er mit dem Kopf unsanft dagegen stieß, riss er sich aus seinen Gedanken. Er betrat sein Büro. Ein kurzer Blick auf seinem Schreibtisch sagte ihm, dass er mit seiner Vermutung richtig gelegen hatte, denn dort herrschte das reinste Chaos. Noch einmal schaute er sich in dem Doppelbüro um und stellte fest, dass sein Kollege nicht da war. Welch ein Ärger! Immer wenn man ihn einmal brauchen könnte ist er nicht da. Egal. Er hatte jetzt auch erst einmal andere Sachen zu tun, nämlich seinen Schreibtisch von den Unmengen von Post zu befreien.
Er sah sich den Stapel durch. Wie er vermutet hatte, war ein Brief seiner Mutter dabei, die ihm schrieb, dass sie schon wieder in den Urlaub fuhr. Dieses Mal nach Brasilien. Die Glückliche. Es gab noch ein paar Briefe und Namen von Leuten die angeblich etwas von dem Mord mitbekommen hatten, aber ansonsten war nichts Wichtiges dabei. Oder etwa doch? Einen kleinen Brief hatte er übersehen, er lag unter seiner Computertastatur. Komisch, wie lange der wohl schon dort lag? Er nahm ihn hoch und öffnete ihn. Es stand kein Absender darauf. Er zog einen kleinen völlig zerknitterten Brief heraus, auf dem in kaum leserlicher Schrift stand: Rächen sie meinen Sohn, meinen Bruder, meinen Freund, meinen Enkel! Er war ein so guter Junge. Er wollte wieder einer von uns werden. Unterschrieben hatte niemand. Es war wohl ein Brief seiner Familie. Wenn die Leiche wenigstens schon identifiziert gewesen wäre, dann hätte er sagen können wer diesen Brief geschrieben hatte. Aber so, gab dieser Brief ihm nur noch mehr Rätsel auf. Was sollte das heißen: Er wollte wieder einer von uns werden? Eine Weile lang grübelte er vor sich hin, was dieser Brief wohl für eine Rolle haben könnte, doch er konnte sich nicht erklären, was alles passiert war in dieser Mordnacht. Alles was er in diesem Moment sagen konnte war: Das entsprach nicht den Mordfällen die er im Studium gelernt hatte. Ein wenig verzweifelt, weil sein Kollege nicht da war und auch nicht zu kommen schien, blieb er reglos, starr wie ein Stein auf seinen Platz sitzen. Er grübelte und grübelte, doch alles was er herausfand war, nichts. Heiße Luft. Er wartete. Als er 2 Stunden lang gewartet hatte und sein Kollege immer noch nicht da war, stand er auf und ging. Er musste etwas tun. Aber was? Auf dem Weg, entschloss er sich noch einmal zum Tatort zu fahren. Oder sollte er doch erst einmal mit dem Bürgermeister des Ortes reden. Er kannte die Kirche ja nicht und konnte somit auch nicht sagen, was dort alles fehlte. Genau, dass würde er tun. Glücklicherweise lag die Wohnung des Bürgerm! eisters nur wenige Meter neben dem Polizeirevier, also konnte er sein Auto stehen lassen und die paar Meter zu Fuß laufen.
 
Auf dem Weg noch grübelte er, wie er es mit dem Bürgermeister am besten anstellen sollte, denn er galt als temperamentvoll und impulsiv. Sollte irgendwas schief gehen, so hatten sie eine Quelle weniger. Er stand nun vor dem Haus. Es war ein großes Haus, eigentlich konnte man es gar nicht mehr als Haus bezeichnen, denn es war eine Villa. Der Kommissar stand auf strahlend weißem Kies und neben ihm waren Blumenbeete, die aussahen, als würde man ihnen jeden Tag mit einer Nagelschere anrücken. Kein Blatt wuchs in die verkehrte Richtung. Beängstigend, lautete das stille Urteil des Kommissars. Vor der Tür stellte er fest, dass es gar keine Klingel gab, sondern einen altmodischen Türknauf mit einem Ring. Ach je, so was hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Seine Großmutter hatte damals, als er noch klein war auch einmal so einen Türknauf besessen. Er lächelte. Langsam erlosch das Lächeln wieder, er war hier nicht zum Spaß, sondern um seinen Job zu machen. Knirsch. Erschrocken blickte sich der Kommissar um und stellte fest, dass eine dunkle Gestalt sich gerade hinter im wegschlich. Ein riesiges Fragezeichen musste ihm ins Gesicht geschrieben stehen. Was hatte denn das jetzt schon wieder zu bedeuten? Sollte er der Gestalt jetzt hinterher oder nicht. Er entschloss sich dafür, dort zu bleiben wo er war. Nun hob er seinen Arm packte den Ring und ließ ihn einige Male an die schwere Holztür knallen. Nichts passierte. Langsam hob er den Ring noch einmal, doch dann hörte er Schritte in dem Haus. Es musste auch innen einen großzügigen Flur haben, denn die Schritte hallten in diesen Gemäuern. Ein alter Mann öffnete und sah den jungen Mann vor ihm mit forschendem Blick an. Dieser unterdessen zog seine Dienstmarke und bat um Einlass. Man konnte förmliche erkennen, wie der alte Mann seine Schultern fallen ließ und einen leicht genervten Blick bekam. Er hatte wohl schon eine Ahnung gehabt, dass die Polizei bald vor ihm stehen würde. Das Dorf hasste er. Er hasste es so sehr, denn es schien verflucht zu sein und alle kamen da! nn, wenn etwas passiert war immer zu ihm. Gerade eben noch war der Priester hier gewesen und hatte ihn über den Mordfall informiert. Er hatte versucht ihn in einen Geheimbund der Kirche hinein zu ziehen. Innerlich lachte er. Er und Kirche, das war einfach keine Kombination. Den Glauben an Gott hatte er im Alter von 11 Jahren schon verloren, als er damals von einem Fremden entführt worden war, der ihn dann für 3 Wochen in einen Keller gesteckt hatte, nur um an mehr Geld zu kommen. Jeder wollte reich sein! Er war es und er hasste es. Er seufzte, sah den Kommissar an und bat ihn ein zu treten. Dieser machte auf den Bürgermeister einen höflichen Eindruck, denn er zog sich die Schuhe aus und hatte die ganze Zeit noch kein Wort gesagt. Ein sehr angenehmer Zeitgenosse dachte sich der Bürgermeister, während er vorneweg lief und der Fremde Kommissar ihm folgte..........








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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.01.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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