Robert Schröter

Hast du keine...back dir eine

Beim stöbern in einem dieser Krimskrams-Läden habe ich etwas ganz phantastisches entdeckt. Eine kleine Schachtel mit der Aufschrift "Mann zum Selberbacken". Nun wenn es einen Mann zum Selberbacken gibt, dann läßt sich eine Frau auch backen. So schwer kann das doch nicht sein, gerade weil ich doch ein so begnadetes Genie in der Küche bin...

Nachdem ich alle Freunde und Bekannten abgeklappert hatte und der Kofferraum meines Wagen mit geliehenen Kochbüchern gefüllt war...konnte dies große Werk beginnen. Oh nein ein Rückschlag...direkt am Anfang. Keines dieser verfluchten Bücher hatte ein Rezept "Frau zum backen" parat. Die Kochmodels waren hübsch anzusehen, aber ich wollte doch eine backen. Nun war also wieder mein Improvisationstalent gefragt.

Als erstes mußte ein Teig her. Mürbeteig und Sauerteig waren schnell aus dem Rennen. Das ist es...Lockerer Hefekuchenteig, wenig Kalorien und gut für die Figur. Nun begann das Grübeln...was für Zutaten. Na klar...Liebesperlen und Kichererbsen. Humor und Liebe...hey wer träumt nicht davon. Mhhhm was noch...da viel es mir wie Schuppen von den Augen. Tabasco...scharf sollte sie schon sein. Nun mußte ich ein großes Opfer bringen. Ein kräftiger Schuß meines geliebten Bieres, besser die ganze Flasche. Wenn ich schon meine Traumfrau backe, soll es auch eine kühle Blonde sein. Und zum Schluß noch etwas Vanille- Aroma. Frauen duften ja so schön nach Parfum.

Nun war es an der Zeit die Zutaten zu vermischen. Die Knetmaschine kam natürlich nicht in Frage. So ein zartes Wesen konnte ich nur mit meinen eigenen Händen erschaffen. So begann ich mit Geduld und Muse den Teig langsam zu formen. Mal zärtlich und auch etwas fester. Und Voilà...da lag sie auf meinem Küchentisch. Ich brauchte sie nur noch in den Ofen zu schieben, was ich dann auch tat.

Das anstrengende kneten und formen hatte mich ein wenig müde gemacht. So ließ ich mich auf meiner Couch nieder und war sogleich im Land der Träume. Etwas verwundert rieb ich mir die Augen...mein Wohnzimmer hatte sich mit weißem Nebel gefüllt. Oh nein das darf nicht wahr sein...in diesem Augenblick wurde mir die Bedeutung des Spruches "nur nichts anbrennen lassen" bewußt.

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.01.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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