Vanessa Hagenboehmer

Die weiße Pracht (Teil 1)






Vor langer Zeit gab es
ein Land namens Lotana. Dort strahlte es nur so vor Pracht und Stolz,
der Sonnenschein schien auf die Felder und auf die Blumen wie ein
weißer Schleier. Ebenfalls gab es dort 4 Meere, die das Land
umrandeten. Sie waren meistens sehr still und ruhig, aber das änderte
sich immer mit der Laune der Natur. Das Land war voller Tiere, die
dort Leben konnten wie nie zuvor. Ebenfalls lebten da auch Menschen,
die einen Herrscher hatten, der dies alles erst ermöglichte. Er
baute das Land, die Wege, die Häuser und alles was dazu gehörte. Er
schenkte den Menschen ein zu Hause und sorgte dafür, dass nicht
hungern mussten. Doch nach 5 Jahren dieses Lebens wurden die Menschen
geizig, die Händler fingen an höhere Preise für ihre Waren zu
nehmen, Meister gaben ihren Arbeitern immer weniger Lohn und die
Soldaten, die immer in der Stadt herumgingen forderten Miete, ohne
das der König davon erfuhr. Der Schuldige war der Oberoffizier
Zyrian. Er war ein geiziger Mensch, herrschsüchtig und nicht gerade
freundlich, nur er wusste, wie er das vor dem König geheim halten
konnte. Einige Jahre ging dies so, ohne dass auch nur ein Bürger
sich meldete, weil sie Angst vor Zyrian hatten, auch die Soldaten,
die dies gar nicht okay fanden, fürchteten sich vor Zyrian. Nach
einigen Jahren trauten sich ein paar Bürger eine Audienz vom König
zu erbitten, und so erzählten sie dem König alles was in dem Land
passierte. Erbost und voll Zorn stellte der König seinen
Oberoffizier zur rede. Nachdem Zyrian noch alles leugnete hatte der
König keine andere Wahl als selbst zu gucken was im Land los war.
Selbst Zyrian konnte ihn nicht umstimmen dies nicht zu tun, denn das
wäre sein Untergang gewesen. Als der König zumindest aus seinem
Tempel ging, konnte er seinen eigenen Augen nicht trauen, wie viele
Menschen schon ohne Dach über dem Kopf hatten sie waren in engen
Gassen in Decken eingehüllt und guckten den König gleichzeitig
verwirrt und wütend an. Als er sich das Unglück der Stadt angeguckt
hat war der König so voll Zorn, dass er Zyrian vor all den Leuten
anschrie: ,,Was fällt
Euch
eigentlich ein mein Vertrauen so zu missbrauchen? Ich habe Euch den
Auftrag gegeben, mein Land zu beschützen und es nicht ins Unglück
zu stürzen! Ihr werdet den Leuten alles Geld zurückgeben, was Ihr
denen abgenommen hattet, in ihre Häuser zurückführen und sie um
Entschuldigung bitten!“ Nachdem Zyrian alles so erledigt hatte ging
er zum König und sagte: ,,Mein Herr, es tut mir Leid, dass ich Euch
so verärgert hab. Der Geiz sprach aus mir und ich konnte mich nicht
wehren. Bitte vergebt mir.“ -,,Ich soll Euch vergeben? Ihr habt
nicht nur mich verraten, sondern auch das gesamte Volk! Wie soll ich
euch das je vergessen?! Ihr seid hier nicht länger willkommen! Jetzt
werdet Ihr sehen wie es ist auf der ebene des Volkes zu sein und für
sein Geld hart zu arbeiten! Und jetzt verschwindet bevor ich noch
etwas tue was nicht gut für uns beide wäre!“ Zyrian ging ein
Schritt zurück und sagte dem König, dass er wiederkommen und sich
rächen würde, mit diesem Satz verschwand Zyrian aus dem Tempel. Nach
einigen Tagen heiratete der König eine Frau mit dem Namen Ophelia.
Sie bekamen ein Baby und nannten es Loona, doch das Glück sollte
nicht lange anhalten. Ophelia starb 13 Minuten nach der Geburt. Der
König war sehr traurig, aber auch froh, dass Ophelia ihm ein Kind
gebar. Ophelia wurde zwei Tage später begraben und die Leute aus dem
Volk lagen auf ihr Grab die verschiedensten Blumen und beteten ein
letztes mal für sie. Der König hatte angst um Loona, weil sie keine
Mutter mehr hatte, und beschloss noch eine Frau zu heiraten, aber
dieses mal eine aus dem Volk. Er schickte seine Soldaten los um die
Botschaft zu verkünden. Viele Frauen machten sich so hübsch wie nur
möglich und putzten ihre Hütten auf Hochglanz, sogar die, die schon
einen Mann hatten. Als der König von Haus zu Haus ging wurde ihm
schnell klar, dass fast jede Frau schon ein Kind hatte. Als er
wieder im Schloss war, verstand er, dass er nach Falschen gesucht
hatte. Er hat sich gefragt, wer ihm helfen kann, dabei musste er
eine nehmen, die seine Hilfe brauchte. Wieder zurück im Dorf, suchte
er nicht in den Häusern, sondern in Gassen und wurde schnell fündig.
Er sah eine Frau, zusammengerollt in verschiedenen Decken und fragte
sie ob sie mit ihm gehen wollte. Sie fragte, wieso er unbedingt sie
haben wolle, alles was er dazu sagte war: ,,Weil ihr meine Hilfe am
meisten braucht!“ Die Frau ging mit und erzählte dem König im
Schloss von sich. Sie hieß Sophrona und war 25 Jahre alt. Nachdem
der König ihr erzählte, warum er sie holte, fragte sie sofort nach
Loona. Sie fragt, ob sie sie umbenennen konnten. Nach längerem
überlegen willigte er schließlich ein. Er fragte Sophrona wie Loona
denn jetzt heißen sollte. Sie sagte: ,,Ich habe immer davon
geträumt, dass mein Kind Yori heißen würde.“ Auch der König
fand den Namen schön und nannten sie ab dem Zeitpunkt Yori. Dem Volk
erklärten sie, dass auch Loona gestorben war und hielten Yori im
Schloss versteckt, um zu verhindern, dass sie die Wahrheit über ihre
echte Mutter herausfinden konnte.
15 Jahre
vergingen und Yuri war ein sehr schönes Mädchen geworden. Der König
und Sophrona waren sich sicher, dass nichts mehr passieren konnte.
Doch das sollte nicht so sein. Denn unter der Erde, in einem
Geheimversteck schmiedete Zyrian seine fiesen Pläne, um sich zu
rächen. Er erlernte die schwarze Magie und erschuf Schattenkrieger.
Das waren dunkle Gestalten, die auf fliegenden Tieren saßen. Zyrian
und seine Schattenkrieger griffen das Volk an und kämpften gegen die
Soldaten. Ein paar Soldaten rannten zum Schloss und warnten den
König. Der holte Yori und Sophrona und rannte mit ihnen durch einen
Geheimgang nach draußen in den Garten, wo auch Yori's Mutter
vergraben war. Sie stolperte und fiel auf die Verwelkten Blumen des
Grabes. Sie sah den Grabstein und las den Namen Ophelia. Sie sah eine
einzige Blume, die nicht verwelkt war. Es war eine weiße Rose und
Yori stand auf und pflückte sie noch schnell bevor ihr Vater sie
holte. Unterwegs fragte Yori wer Ophelia war, doch sie bekam keine
Antwort. Sie rannten in den Wald und versteckten sich in einer
kleinen Holzhütte. Neugierig fragte Yori ihren Vater, was sie hier
wollten. Da er nicht antwortete, antwortete Sophrona für ihn: ,,Wir
mussten vom Schloss verschwinden, sonst wären wir auch gestorben!“
,,Und die Anderen werden einfach ihrem Schicksal überlassen? Das ist
echt gemein!“ Ihr Vater meinte, sie würde das noch nicht
verstehen, doch Yori wusste, dass es falsch war. Das einzige was sie
nicht wusste, war wie es weitergehen sollte.



-Fortsetzung
folgt- 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.02.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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