Helmut Greier

Das Herrchen das seinem Hund treu war (Teil1)

Das Herrchen das seinem Hund treu war (Teil1)

 

Keule war eigentlich schon immer ein Hundenarr, als 2 Jähriger Bub hatte sein Vater ihm einen Schäferhund geschenkt. Er kann sich zwar nicht mehr erinnern aber seine Mutter hatte Ihm viel erzählt. Er weis nur noch dass, Asta weiblich war und ziemlich scharf gewesen sein muss. Als seine Eltern nach München zogen, ließen sie den Hund einfach zurück, und Keule musste zu seiner Oma. So kam es dann, dass die Nachbarn wegen den Hund, die Polizei angerufen hatten. Als die dann eintrafen, wollten die den Hund einfach erschießen, glücklicherweise traf seine Oma noch rechtzeitig ein um den Hund zu retten. Keule nimmt an, dass seine Oma den Hund, einen Bauern schenkte. Ihm selbst blieben nur Fotos wie er mit Asta im Sandkasten spielte. Als Keule ungefähr 6 Jahre war musste er zurück nach seine Eltern, das war für ihm eine schwierige Zeit, aber in dieser Zeit hatte er auch einen Hund namens Struppi, das war so ein Spitzmischling hellbraun mit Schlappohren. Keule weis noch genau wo seine Eltern den Hund her hatten, den hatten sie nämlich von der Oma geschenkt bekommen. Wenig später hatte sich auch seine Tante einen Cockerspaniel zugelegt. Peggy war gerade mal drei Monate jung, und wenn man ihr Hinterteil klopfte, streckte sie ihren Hintern immer höher. Kinder können grausam sein! Keule kann sich noch gut erinnern, wie er versucht hatte den Struppi zu dressieren, und weil Struppi nicht gehorchte, hat er ihn nach Strich und Faden vermöbelt, bis der arme Hund sich vor Angst unters Ehebett der Eltern verkroch. Er hatte Struppi dann mit der Hundeleine wieder vorgezogen, er hat den armen Struppi so gewürgt bis, er gekotzt hat, und grausam wie er war, hat er gedacht er müsse den Hund für diese Sauerei bestrafen, also zog er den armen Struppi noch eins mit der Leine rüber, daraufhin biss ihm Struppi in die Hand. In den Moment kam seine Mutter herein, als sie ihm fragte was denn passiert sei, warum seine Hand blutete, sagte er Struppi habe ihn gebissen. Wenig später kam auch der Vater nach Hause, als er hörte was Struppi seinem Sohn angetan hatte, wollte er den armen Hund erschlagen, doch Keules Mutter ging dazwischen. Sie hat dann den Hund zurück zur Oma gebracht. Am nächsten Tag ging Oma mit den Hund zum Tierarzt und lies ihn einschläfern. Keule war ziemlich geschockt als er das hörte, er hat Rotz und Wasser geheult. Aber noch im selben Jahr schenke Keules Mutter, dem Vater einen jungen Schäferhund zum Geburtstag. Das war ein reinrassiger Schäferhund mit Papiere. Rex war wohl gerade mal 2 Monate alt und noch nicht stubenrein, Keule kann sich noch gut an die ganzen Tretmienen erinnern, die der Hund in der ganzen Wohnung verteilt hatte. Wenig später kam Keule zur Kur im Allgäu. Seine Mutter war damals hoch schwanger als sie ihm zum Bahnhof brachte. Und als Keule dann aus dem Allgäu heimkehrte, hatte er eine kleine Schwester. Das war alles ziemlich neu für ihn, Rex war inzwischen so Groß, dass er ihm aus dem Stand durchs Gesicht lecken konnte. Auch die Freunde seiner Eltern hatten nun einen Schäferhund, das war die Toska und eine Schwester vom Rex. Keule fand es immer spannend wenn die beiden miteinander spielten. Als Keules Schwester schon krabbeln konnte, bekam sie ein Laufställchen und das stand genau neben Rex seiner Decke. Wenn der Hund neben ihr lag wirkte es so als würde er auf das Baby aufpassen, sie durfte ihm sogar ins Maul fassen. Rex war inzwischen schon so groß, dass wenn er sich auf die Hinterläufe stellte, er etwa 2 Meter lang war. Es existiert auch ein Foto in Keules Sammlung, darauf hält Keules Mutter ein Stück Wurst in die Luft, etwa so hoch wie der oberste Türpfosten war, Rex stellte sich auf die Hinterläufe und stützte sich mit den Vorderpfoten auf ihre Schultern, seine Schnauze ragte ihr weit über den Kopf. Keule bewunderte den Hund, denn Rex war ein besonderer Hund, er konnte sogar Türen aufmachen, das hat er damals bei noch keinen Hund gesehen. Keules Mutter war etwas überfordert mit zwei Kinder und einen Hund, darum konnte sie auch nicht immer Gassi gehen, und Keules Vater spielte lieber Schach, darum kam es vor, das der arme Rex sein Geschäft auf den Balkon verrichtete, und weil es einfacher war, den Dreck einfach runter zu spülen, tat Keule das auch. Und wie der Teufel es so wollte, kam ein ungünstiger Wind und wehte den ganzen Dreck auf den Balkon des Nachbarn, der hatte dort eine CB Funkanlage stehen, die war hinterher etwas braun und nicht mehr zu gebrauchen. Das waren etwa 500 DM Schaden, und so kam es das die Nachbarn sich über den Hund beim Vermieter beschwerten. Angeblich würde er die Nachbarkinder beißen, aber das war gelogen. Jedoch führte das dazu dass Keules Familie den Hund hergeben mussten. Irgendwann fand Keules Vater Arbeit in Lüneburg, da diese Arbeit aber etwa 360 Kilometer weg war, musste er dort eine Wohnung suchen. Das war die Gelegenheit für Keule Rache zu nehmen, Keule bewarf die Nachbarn mit Wasserbomben und hing ihnen mit Milch gefüllte Kondome an die Tür. Dann im Dezember 1980 war es so weit, Keules Vater fand endlich eine Wohnung in Reppenstedt, das war etwa 3 Kilometer von Lüneburg entfernt, ein richtiges Bauernkaff. Hinter dem Haus gab es einen Bauernhof, wo Keule dann nach der Schule spielte. Keule spielte sehr gerne dort, denn der Bauer hatte zwei liebe Labradormischlinge Rollo und Rolline. Rollo war zwar meistens an der Kette aber er war eigentlich ganz zahm und kinderlieb. Das musste auch so sein, denn der Bauer hatte selber zwei Kinder die dann mit Keules Schwester spielten. Keule hingegen spielte lieber mit den Kindern vom Melker mit denen konnte man nämlich viel Mist bauen. Und manchmal nahm Keule heimlich die Hunde vom Bauern mit nachhause, und auch die Eltern haben sich tierisch gefreut über die stinkenden Hunde. Irgendwann musste sich Keules Muter über seltsame Stiche auf ihrer Haut Wundern, und ging damit zum Arzt, der grinste bloß und fragte sie dann ob sie Haustiere hätte. Aber Keules Mutter hatte ein weiches Herz, denn Keule durfte trotz Flohstiche die Hunde hin und wieder mitbringen. 1982 bekam Rolline sechs Junge, besonders gefiel Keule das weiße, das wollte er unbedingt haben, aber das ging wohl nicht, weil seine Mutter wieder Schwanger war, er hat statt dessen eine Wellensittich bekommen und im September einen kleinen Bruder, das war auch mal was neues. In dieser Zeit wurde Keule auch immer schwieriger, er wurde sogar von einer Kinderpsychologin betreut, die Frau hat eigentlich die ganze Familie betreut. Daraus entwickelte sich eine gute Freundschaft, Keule durfte auch öfter ihren Husky ausführen. Aber es wurde nicht besser, sondern schlimmer. Keules Mutter bekam schwere Depressionen und musste in die Psychiatrie, Keules Vater war Arbeitslos und mit drei Kindern überfordert, das führte dazu dass er Keule ins Heim abschob. Als Keules Muter wieder Gesund war, musste sie regelrecht darum kämpfen, dass sie ihren Sohn wieder zurückbekommt. Aber nach etwa einem halben Jahr war der Kampf gewonnen und Keule durfte zurück nach seinen Eltern. Was war das für eine Freude Zuhause wartete schon ein kleiner Spitzdackel namens Purzel auf ihm. Keule kann sich noch gut erinnern, Purzel hatte rotbraunes Fell, Schlappohren und einen buschigen Schwanz, fast so wie Struppi. Von nun an ging es steil bergauf mit der Familie, Keules Vater bekam wieder Arbeit in Göppingen das waren etwa 655 Kilometer von Lüneburg entfernt.   

 

Kurzgeschichte von Helmut Greier (Fortsetzung Folgt)                    

 

Tja eigendlich ist die Geschichte 14 Seiten lang, aber ich bin dabei sie neu zu schreiben. ich habe aber nicht wirklich viel Zeit! ich bin Dankbar für jedes Kommentar oder Kretik

Euer Helmut Greier
Helmut Greier, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.03.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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