Gottes Fügung und was sie daraus machten
Es war einmal ein Mann und eine Frau, die Frau war jung an Jahren, grade mal 17 und sie verliebte sich in einen jüngern Burschen, der aber verschmähte sie, denn er wollte ein jüngeres Mädchen. Das Herz der jungen Frau, nennen wir sie Ilse, war gebrochen. Sie erbat sich von Gott ein Zeichen, den Mann den sie auf einem Spaziergang als erstes trifft, der sei der ihre. Ein anderer Junger Mann, nennen wir ihn Fritz, war von der Liebe enttäuscht, er erbat sich ein Zeichen von Gott, die Frau die mich anspricht, die soll es sein. So stand er wartend auf einer Brücke, viele hübsche Frauen gingen an ihm vorbei, doch keine sprach ihn an. Ilse ging spazieren, sie lief durch die Gassen, aber kein Mann kreuzte ihren Weg, doch da an der Brücke Stand der Fritz, mit schnellen schritten ging sie auf ihm zu, und fragte Ihm, ob er nicht Lust hätte mit ihr spazieren zu gehen. Fritz war erleichtert, das Warten hatte endlich ein Ende. Nun waren sie ein Paar, es wurde geheiratet und sie bekamen drei Kinder. Sie lebten zwanzig Jahre in saus und braus, doch vergaßen sie schnell ihr Versprächen was sie vor Gott gegeben hatten. Darum strafte Gott sie mit Armut, doch ein lehre haben sie daraus nicht gezogen. Sie lebten weiterhin in Hurerei, und kleinen Gaunereien, ein Leben voller Unbesonnenheit. Schließlich kam es wie es kommen musste, sie trennten sich, Ilse heiratete ein Taugenichts und Fritz eine reiche Gräfin. Ilses Taugenichts hatte sich schließlich tot gesoffen. Auch der Fritz war nicht wirklich glücklich, er lebte ein Leben in Knechtschaft, und war den Spott seiner Kinder ausgesetzt. Am ende war nichts mehr, jeder starb für sich allein.
Helmut Greier
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.04.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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