Jacqueline Brückner

Blumen und das Gesicht dahinter

Frauentag ....

 

Er: "Hier mein Schatz! Diese Blumen sind für Dich!"

Sie: "Warum?"

Er: "Na heut ist doch Frauentag!"

Sie: "Aha ....! Das hatte ich schon ganz vergessen! Das Du daran denkst ... Das hätte ich von Dir nicht erwartet ...!"

Er: "Freust Du Dich nicht?"

Sie höflich und etwas verhalten: "Doch sehr! Danke!"

Mit gesenken Kopf geht sie und lässt ihn scheinbar unabsichtlich stehen ...

Muttertag

Er: "Alles Liebe zum Muttertag!"

Sie: Aber ich doch noch gar keine Mutter ...!"

Er: "Aber Du bist mir ebenso wertvoll, wie meine Mutter!"

Sie, wieder sehr verhalten: "Oh danke!"

Er überreicht ihr Blumen und eine Schachtel Pralinen. Wieder lässt sie ihn wortlos stehen.

Zwischendurch bekommt sie immer wieder Blumen von ihm, oftmals mit dem Vermerk: "Damit Du nicht vergisst, dass ich Dich liebe!" Immer wieder bedankt sie sich höflich bei ihm.

Zu ihrem Geburtstag dann scheint er sich abends übertrumpfen zu wollen:

Ein rießiger Strauß roter Rosen, eine Flasche Champagner mit zwei Gläsern und eine wertvolle Kette zieren den Tisch bei Kerzenschein. Diesmal ist alles anders! Diesmal bedankt sie sich nicht, sondern steht mit Koffern in der Hand in der Tür. Sie legt ihre Strickjacke ab, die sie meist in der Wohnung trägt und will nach ihrem Mantel greifen. Plötzlich überall blaue Flecken auf ihren Armen.

Sie: "Glaubst Du wirklich, all diese Blumen und Geschenke, können diese Wunden vergessen machen? All diese Blumen täuschen doch nur eine Liebe vor, die es niewieder geben wird! All diese Blumen können Dich nicht von der Schuld freikaufen, die Du an mir getan hast!"

Sie zieht ihren Mantel über und lässt ihn ein letztes Mal stehen.

 

 

 

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