Helmut Greier

Hannes & Björn Teil 1

Björn, auf Messers Schneide

Kapitel 2

Hannes & Björn Teil 1

 

Als dank dafür, das Björn dem Hannes vor Gericht, den Arsch gerettet hatte, lud Hannes, den Björn und seine Familie zum Essen ein. Der Hannes meinte, dass sein Bruder Reiner ein super Koch sei, und er würde am Samstag Gulasch mit Hefeknöpfe machen. Wie vereinbart kam Björn mit seiner Familie, am Samstag um Punkt 12 Uhr zum Essen. An der Tür begrüßte Reiner alle mit einem sehr kräftigen Händedruck, dann gingen alle ins Wohnzimmer, wo Sofia saß, der Hannes stellte dann alle vor, das ist Björn mein Kumpel, und seine Familie, Papa, Mama, und Kevin, und das ist Sofia, meine Mutter. Reiner war noch etwas mit kochen beschäftigt, während die anderen sich im Wohnzimmer unterhielten. Als das Essen fertig war, gingen alle in die Küche, zum essen. Der Küchentisch war zwar nicht besonderes groß, aber alle hatten Platz. Alle saßen wie die Heringe auf der Eckbank, und spachtelten was das Zeug hält. Nach dem Essen gab es erstmal ein fettes Lob für den Koch, und dann gingen alle wieder ins Wohnzimmer, wo es dann noch etwas Wein gab. Man saß noch lange zusammen, bis Sofia um 22 Uhr ins Bett gehen wollte, dann haben sich Björn und seine Familie verabschiedet, und sich für das gute Essen bedankt. Während Björns Arbeitslosigkeit, hatte er viel Zeit für Inspirationen, er fing an, sein ganzes Zimmer zu bemalen. Jeder der in sein Zimmer kam, durfte ein Spruch oder ein Bild an die Wand malen. Besonders Stolz war er auf seinen Eddie, den er mit dem Hannes zusammen gemalt hatte. Das Bild selber stammt von einer CD Hülle, dort läuft der Eddie durch die Hölle mit dem Kopf des Teufels in der Hand. Björns Schwester schenkte ihm einmal eine Iron Maiden Flagge, die er sich übers Bett hing. Dann gab es noch Charly, das war ein Toten Schädel den der Hannes ihm schenkte, der hing auch hin und wieder an der Wand, mal hier und mal da, je nach Laune. Auf seiner Schranktür klebte auch ein Eddie im Terminator Luck, den hatte Björn sich im Obi gekauft. Alles in allem sah sein Zimmer bald wie eine Geisterbahn aus, denn Björn hatte schon von klein auf Spaß an Gruselsachen. Der Hannes war ehr ein Sammler, er sammelte leere Whisky Flaschen, die er alle fein säuberlich auf einem extra dafür gebauten Regal aufgestellt hatte. Das war von jeder Sorte eine, die er natürlich selbst getrunken hatte. Das war aber nur das Einzigste was beim Hannes aufgeräumt war, alles andre glich ehr einer Rumpelkammer. Aber der Hannes wollte es so, und Björn wahr ähnlich, beide wahren der Meinung, ein aufgeräumtes Pupen Stübchen sei was für Frauen. Der Hannes kam immer öfter zur Björn, bis er sich mit ihm das Zimmer teilte, und so verging kein Tag wo, die beiden nicht gesoffen hätten, Bier gehörte zu einem Grundnahrungsmittel. Inzwischen hatten sie sich auch ganz gut eingerichtet, zwei richtige Gangster mussten wissen was die gegen Partei tut. Und weil der Hannes ein begabter Bastler war, hatten sie Polizeifunk von der aller besten Qualität. Das war immer sehr hilfreich, wenn sie mit der Dora unterwegs waren. Wenn mal wieder Ebbe im Geldbeutel war gingen die Beiden zum Reiner, der hatte immer ein Paar Bier Reserven im Keller, und unter seinem Bett. Als die Beiden mal völlig abgebrannt zum Hannes nachhause gingen, schlich der Hannes in Reiners Zimmer, während Björn Sofia ablenkte. Plötzlich konnte man ein gellendes Gelächter aus Reiners Zimmer hören, da wurden auch Sofia und Björn neugierig, und kamen in Reiners Zimmer. Reiner lag mit weit geöffneten Mund im Bett, und hielt seinen Eumel in der Hand, und neben dran lag ein aufgeschlagenes Pornoheft und eine leere Schnapspulle. Der war so besoffen, das er nicht einmal von dem Gelächter wach wurde. Erst als seine Mutter ihm anbrüllte, was er für eine Sau währe, deckte er seine Blöße zu und schlief weiter. Der Hannes bezog Sozialhilfe, und weil sein Geld meistens ehr weg war, lieh er sich von Björn hin und wieder was. Und als er bei Björn 100 DM Schulden hatte, verpfändete er ihm seine Kutte. Björn wusste dass er seine 100DM in Wind schreiben konnte, und dass dem Hannes seine Kutte ihm heilig war, darum beschloss er ihm die Kutte als Weihnachtsgeschenk wieder zurück zu geben. Am Heiligabend rief Björn den Hannes an, und lud ihm ein, zur Bescherung zu kommen, schließlich gehöre er auch schon zur Familie. Dem Hannes war es peinlich, weil er nichts hatte was er Björn schenken konnte, aus diesem Grund wollte er sich drücken, aber nach langen hin und her hat er sich doch überreden lassen. Denn schließlich würde er auch Elke mal wieder sehen, die über Weihnachten zuhause war. Als um 18 Uhr die Bescherung war, bekam Kevin eine Carrera Bahn, Elke stand ehr auf Markenklamotten, darum bekam sie ein nagelneue Levis, und Björn spielte gerne Gesellschaftsspiele, er bekam eine Spiele Sammlung, Mama bekam einen Thonengel, und Papa bekam Biergläser. Wie sie alle nach und nach ihre Geschenke auspackten, ging Björn, rüber in sein Zimmer und holte die Kutte die er zuvor in Geschenk Papier einpackte. Er sagte dann, für dich habe ich auch was „Hannes“ und dann legte er ihm die Kutte in den Schoß, als Hannes sein Geschenk auspackte, freute er sich riesig, endlich hatte er sein Heiligtum zurück. Aus Dankbarkeit schenkte er dem Björn, sein Zippo, was ihm auch sehr viel bedeutet hatte. Die beiden großen Jungs hatten besonders viel Spaß mit Kevins Carrera Bahn, und als Kevin schon im Bett war, bauten die beiden, die Bahn in Björns Zimmer auf, und fuhren erst mal Rennen. Dabei hörten sie AC/DC und tranken Bier, sie merkten gar nicht wie die Zeit verrinn, erst als Papa um 4 Uhr runter kam, und wegen der lauten Musik schimpfte, gingen die beiden dann auch schlafen. Am Silvesterabend kam der Hannes auch zur Björn, das war die erste Silvesterparty, die in Björns Zimmer gefeiert wurde, Björn hatte vormittags einen Schuhkarton voll Böller und Raketen gekauft. Abends saß die Familie zusammen und spielten Gesellschaftsspiele, Mama spielte gerne das Streichholzschachtelspiel, wo man sich die Streichholzschachtel auf die Nase steckt, und an den Sitznachbar weiter gibt, und wer die Schachtel fallen läst, muss den Sitznachbar Küssen, einmal musste Mama den Hannes Küssen, und Papa musste Björn küssen. Die Zeit verging wie im Fluge, und als es 0.00 Uhr war, stießen alle mit Sekt an, und dann wurde geknallt. Als Björn, Kevin, und Hannes draußen knallten, regte sich die Nachbarin Frau Groll, über den Lärm auf, darum warf der Hannes ihr einen Böller rüber, und sagte, heb mal! Und sie fing den Böller, als sie dann merkte, was sie da gefangen hatte, hat sie es grade noch geschafft, ihn weg zu werfen. Die beiden redeten noch oft über, diese Silvesterparty, und wie die Frau Groll einen Böller fing. Sie bedauerten es zu tiefst, dass der Böller nicht in ihrer Hand explodierte. Im Frühjahr fuhren die beiden zum Waldspielplatz, der Hannes erzählte, dass es dort mal eine Waffenfabrik gab. Die wurde von den Amis im zweiten Weltkrieg bombardiert, er sagte, dass man dort heute noch Munition finden könnte. Und so suchten sie den Acker ab, und wurden sogar fündig, Björn fand eine alte MG Patrone, und Hannes fand eine Flakpatrone, er meinte das sie noch Scharf sei. Dann erzählte er dass er mit so einem Ding schon mal eine Rohrbombe gebaut hätte, er hatte damit einen Briefkasten mit samt dem Betonsockel weg gesprengt. Das konnte Björn nicht glauben, und warf die Patrone ins Feuer, worauf sie hinter der Dora in Deckung gingen, als die Patrone explodierte, flogen die Fetzen, und wie sie dann an die Feuerstelle zurück gingen, war dort nur noch ein tiefer Krater.

 

Fortsetzung Folgt

 

Helmut Greier

 

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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