Helmut Greier

Hannes und Björn Teil 3

 

Hannes und Björn Teil 3

 

Also fuhren sie mit der Dora los, unterwegs sagte der Hannes, er müsse dem Björn etwas beichten, dann fuhren sie auf einem Parkplatz, wo Björn ihm dann fragte, was er ihm beichten wolle, der sagte dann er müsste mal kacken, und Björn sollte im Auto warten. Der Hannes ging dann zum Kofferraum, wo er in Papas Werkzeugskiste kramte, als Björn ihm fragte, was er da suchen würde? Meinte der Hannes, er bräuchte noch Klopapier! Und dann verschwand er für etwa eine halb Stunde. Und wie er zurückkam, brachte er ein paar Flaschen Bier, eine Flasche Dornkart, und einen Haufen Landjäger mit. Als Björn das sah, fragte er erst gar nicht,  wo er das her hätte. Und dann fuhren sie wieder nachhause, unterwegs  machte der Hannes noch den Vorschlag, nach Hauzendorf raus zu fahren, wo er die Landjäger grillen wollte, und weil Björn immer Hunger hatte machten sie das auch. Am nächsten Tag hatte Papa auch wieder Zeit, denn es war Samstag, und da wollten sie zur Donau fahren. Sie packten ihre Badeklamotten in die Dora und fuhren los, sie fuhren an den gleichen See wo sie schon im letzten Jahr waren. Der Hannes hatte seine Dornkart Flasche dabei, die er inzwischen schon halb leer getrunken hatte, und im Rausch hatte er meistens die besten Ideen. Er fragte nun ob Björn und Seine Familie mit kommen würden zum FKK See, aber Papa wollte nicht und Mama wollte auch nicht, sie meinten, dass es hier auch ganz schön sei. Dann ließ sich Björn überreden, und weil sie beide inzwischen ziemlich lauffaul waren nahmen sie die Dora mit, sie machten mit Björns Eltern noch ein Zeitpunkt aus wann sie sich wieder treffen wollten. Als Björn grade einsteigen wollte, fragte der Hannes ob er nicht mal fahren dürfte, Björn hatte nichts dagegen, sie waren hier in der Pampa, weit und breit gab es keine Bullen oder Ampeln. Der Hannes war Stolz endlich durfte er wieder mit der Dora fahren, Kerzen grade saß er am Steuer und raste los, mit 80 Sachen fuhren sie durch den Wald. Björn schnallte sich vorsichtshalber an, als sie kurz vor einer Kreuzung waren sagte Björn, er sollte endlich vom Gas gehen, da drüben kommt eine Kurve, der Hannes drosselte die Geschwindigkeit auf 50Kmh, als er den Felsen mitten auf der Kreuzung sah, stieg er voll in die Bremsen, dadurch blockierten die Räder, und die Dora kam ins schleudern, und prallte mit dem Heck gegen den Felsen. Glücklicherweise waren beide angeschnallt, sonst wäre das wohl das Ende der Geschichte. Björn war schneeweiß im Gesicht, und dem Hannes wurden die Knie butterweich. Als sie dann ausstiegen, und sich die Dora anguckten, stiegen beiden die Tränen in die Augen, Dora war total im Arsch. Das Heck und die Fahrer Tür waren total verbeult, und der Hinterreifen war geplatzt. So konnten sie die Dora nicht einmal weg schieben, und dummer weise hatten sie auch keinen Ersatzreifen dabei. Aber sie hatte Glück im Unglück, denn ein Förster kam grade mit seinem Jeep vorbei, der hat sie dann abgeschleppt, bis zu dem See wo Papa, Mama und Kevin waren. Björn und Hannes bedankten sich bei dem Förster, und da kam auch schon Papa angelaufen, und rief, Ach du Scheiße, was habt ihr denn gemacht? Wie sollen wir jetzt nachhause kommen? Ihr macht vielleicht eine Scheiße!  Der Hannes meinte, dass es ihm leid tut, und er würde dafür sorgen dass sie mit der Dora nach Hause kommen. Das Gespräch bekam ein Ehepaar mit, sie fragten gleich ob sie helfen könnten, der Hannes meinte ja, sie bräuchten ein Ersatzreifen, der Mann sagte er hätte zwar einen, aber der wird nicht passen. Denn sie waren mit einem Opel Rekord Caravan da. Als der Hannes sich die Reifen anguckte, sah er dass der Aufsatz für die Reifen genau gleich war, wie bei der Dora. Dann sagte er zu den beiden, dass er es wenigstens mal probieren wollte. Also gaben sie ihm den Ersatzreifen, sie schraubten nun das kaputte Rad ab,

und schraubten den Opelreifen drauf, der war zwar viel größer als die anderen drei, aber sie konnten da mit fahren. Björn ließ sich die Adresse von den beiden geben und versicherte ihnen dass sie den Reifen zurück kriegen würden. Die Dora stand jetzt etwas schräg da, also musste Björn, weil er der schwerste war auf die Schlagseite sitzen damit die Federung nach gibt und Dora grade steht, aber das reichte noch nicht ganz, also musste Mama auf Björns Schoß sitzen und der Hannes in der Mitte, und weil Kevin der leichteste war durfte er vorne neben Papa sitzen. Und so fuhren sie nach Altenthann, sie hatte riesiges Glück, das sie nicht erwischt wurden, sonst hätte Papa wohl ein paar Punkte in Flensburg kassiert. Zuhause überlegten sie was sie nun machten, Björn meinte, Dora hätte noch ein gutes Herz, der Motor war noch in einem Einwandfreien Zustand, also beschlossen sie Doras Herz in einen anderen Polo zu pflanzen. Am nächsten Tag kaufte Björn sich eine Zeitung, und sah sich die Kleinanzeigen an, dort fand er einen Polo der war zwei Jahre älter als die Dora und sollte 600 DM kosten. Björn schrieb sich die Telefon Nummer auf und rief gleich dort an, und er hatte Glück der Polo war noch da, er machte einen Termin mit den Leuten aus. Dann rief er Erich im Betrieb an, und erzählte ihm die Geschichte mit der Dora, und das er schon einen Ersatz hätte, und dann fragte er, ob er ihm dorthin fahren würde? Erich sagte, das sei kein Problem, und kam nach Feierabend zur Björn. Und fuhr dann mit Papa und Björn nach Süssenbach, nach dem sie nach langen suchen die Strasse gefunden hatten, brauchten sie nur noch nach der Hausnummer gucken. Björn klingelte an die Tür, und dort öffnete ein junger Mann die Tür. Björn stellte sich vor, dann zeigte der Mann ihm das Auto, das war ein grüner Polo mit 76ger Baujahr, er meinte, er sei noch in einem Einwand freien Zustand. Björn musterte das Auto von allen Seiten und konnte auf den ersten Blick kein Mängel entdecken, und so kamen sie ins Geschäft. Papa und Björn stiegen dann in das neu erworbene Auto, und fuhren los. An der ersten Kreuzung wollte Papa den Blinker einschalten, stattdessen ging aber der Scheibenwischer an. Papa meinte, das muss wohl an der Elektronik liegen. Wie Björn das Auto von innen untersuchte, fand er unterm Handschuhfach einen Seilzug, mit dem man Gas geben konnte, indem man dran zieht. Als er unter der Fußmatte guckte, sah er Faust große Löcher im Unterboden. Björn sagte dann, dass er es nicht übers Herz bringen würde, Doras Motor in so einer grünen Gurke ein zu bauen. Am nächsten Tag fuhren Björn und Papa zum Reifenhändler, wo sie für Dora einen neuen Reifen kauften, und weil Reifen grad im Angebot waren, kauften sie auch gleich einen Ersatzreifen. Nach dem sie den Reifen gewechselt hatten, fuhren Björn und Hannes mit dem Opelreifen, den sie sich geliehen hatten, zu den Leuten, wo sie ihn her hatten, und bedankten sich nochmals für die Gefälligkeit. Von da aus fuhren sie zum Schrottplatz, wo sie eine neue Tür für Dora kauften. Der größte Schaden war damit behoben, außer die Beule im Heck, die wollten sie später wieder ausbeulen, sobald sie das richtige Werkzeug dafür hatten. Björn hatte von nun an zwei Autos, trotz der Beule im Heck, und der weißen Tür, war Dora immer noch das beste Pferd im Stall. Björn hatte sich vorgenommen beide Autos zu behalten, denn man konnte ja nie wissen was noch alles so passiert. Jetzt konnte Papa wieder mit der Dora zur Arbeit fahren, und Björn konnte mit der grünen Gurke rum gurken. Einmal fuhren Björn, Mama und Hannes, mit der Gurke ins Höllbachtal, dort tranken sie gemütlich ein paar Bier, und bemalten die Gurke von oben bis unten. Auf der Motorhaube malte Björn einen Eddie, und auf der Beifahrer Tür schrieb er einen coolen Spruch, Ruf an 110, wir sind zu jeden Spaß bereit! Auf die Fahrerseite schrieb der Hannes seinen Lieblings Spruch, Born to be Free! In dieser Zeit fuhren sie auch öfter zur Donau an den Baggersee, an den Wochenenden fuhren sie auch schon mal mit beiden Autos zur Donau. Einmal waren die beiden so besoffen, das sie sich in Regensburg verfuhren, und mindesten eine Stunde brauchten um den richtigen Weg zu finden. Sie blieben dann aber ein ganzes Wochenende dort, und bastelten an den Autos herum. Und nachts fuhren sie Rennen, auf der Landstraße, wo nachts niemand mehr unterwegs war. Aber die Gurke kam der Dora kaum hinter her, dann wechselten sie sich auch mal ab, und Björn musste mal mit der Gurke hinter Dora herfahren. Die beiden hatten noch viel Spaß mit den Autos.

 

Fortsetzung folgt

Helmut Greier

 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 04.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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