Helmut Greier

Hannes & Björn Teil 6

 

Hannes und Björn Teil 6

 

Also fuhren sie nach Flensburg, da stellten sie die Dora ab und liefen durch die Stadt. Sie liefen durch die Straßen, und Björn zeigte ihm einige Sehenswürdigkeiten den alten Museumshafen und vieles mehr. Dann gingen sie in einer Kirche und dankten den Herrn, dafür das er bis jetzt bei ihnen war. Anschließend gingen sie dann ein Gyros essen, und weil Gyros durstig macht, gingen sie in die nächste Kneipe wo sie erstmal ein kühles Blondes tranken. Später fuhren die beiden nach Jarplund-Weding, wo sie in einer Gaststätte einkehrten. Dann bestellten sie sich ein Bier, und spielten eine Runde Billard. Als dann ein paar Rocker rein kamen, fragten die ob sie mit spielen dürften, der Hannes war begeistert über die Nordlichter und deren Mentalität, und so spielten sie zu viert, jeder gegen jeden, und als es dann später wurde, fragten die Rocker, ob die beiden Lust hätten, mit zu kommen, in Uelzen würden die Wild Boars eine Party veranstalten. Björn und Hannes waren entflammt und fuhren mit, der Hannes wollte schon immer mit Björn auf einer Rallye. Als sie den Veranstaltungsplatz fanden, stellten sie die Dora ab, und schauten sich erstmal um. Dort gab es einen Verkaufsstand, wo man Leder Klamotten kaufen konnte, da kaufte Björn sich eine Lederkutte und einen Gürtel. Vorm Bierzelt war ein Stand, wo man Getränke Bons Kaufen konnte, dort kauften sie dann gleich 20 Stück, und gingen dann ins Bierzelt wo sie erstmal ein Bier tranken. Als dann mehr Leute da waren, stand Grabstein Weitwurf auf dem Programm, der Gewinner bekam eine Flasche Jacky. Als Björn an der Reihe war, warf er 5,50m, und dem Hannes fiel der Stein fast auf den Füßen, er hat dann eine Ehrenurkunde für den schlechtesten Wurf bekommen. Später spielte noch eine Live Band, die spielten Songs von AC/DC, Iron Maiden, Judas Priest und vieles mehr. Langsam wurde das Zelt immer voller, und die Stimmung immer besser. Als die Band mit dem spielen aufhörte, stand Titten schau auf dem Programm. Björn und Hannes amüsierten sich prächtig. Inzwischen hatten ein paar Leute draußen ein Riesen Lagerfeuer gemacht. Der Hannes fand bald eine Dope Quelle, wo man gutes Haschisch kaufen konnte, und kaufte gleich mal eine dicke Kannte, die er mit Björn brüderlich teilte, für Björn war es das erste mal das er was kiffte, er dachte, was für eine Geldverschwendung da spürt man ja gar nichts. Björn und Hannes unterhielten sich noch mit einem netten Mädchen, und tauschte Adressen aus, und versprachen sich, dass sie sich einmal schreiben würden. Und dann war da noch dieser Alte Biker, den wollten sie auch schreiben. Bald gingen alle nach und nach, in die Heier einige hatten ihr Zelt dabei und andere schliefen im Bierzelt, einige schliefen auch in ihren Autos oder Wohnwagen. Björn und Hannes waren auch ziemlich müde und legten sich in die Dora. Am nächsten Morgen baute der Hannes erst mal eine Tüte, und die rauchte er mit Björn, aber Björn konnte immer noch nichts spüren, vielleicht war er immun gegen diese Droge. Während sie am kiffen waren, kamen die Bullen vorbei und wollten sich nur mal umsehen, da versteckte der Hannes schnell die Tüte hinter seinem Rücken, und nickte ihnen freundlich zu. Als die Bullen endlich weg waren, saßen sie noch mit ein paar Rockern zusammen und ließen noch mal eine Tüte kreisen. Um 10 Uhr rum fuhren sie wieder in Richtung Autobahn, der Heimat entgegen. Als sie bei Frankfurt waren, wollte Björn einen LKW überholen, dabei baute er fast einen Unfall, weil erstens nicht geguckt hatte, und weil er das blinken vergaß, da währe ihm beinahe einer hinten rein gefahren. Aber Björn konnte noch rechtzeitig auf die andere Spur wechseln. Auf diesen Schock hin musste Björn erstmal die nächste Raststätte anfahren, wo er erstmal einen echt starken Kaffe trank, als sie dann wieder in die Dora stiegen, kamen auch noch zwei Polizisten vorbei und musterten die Dora von unten bis oben, Björn und Hannes hielten den Atem an, und als die Gesetzeshüter dann weg waren, wischten sie sich den Schweiß von der Stirn und fuhren weiter. Als sie nach acht  Stunden fahrt endlich wieder in Altenthann an kamen freute sich Björn auf sein Bett. Zuhause war Niemand, und Stenchen stand auch nicht auf dem Parkplatz, Björn dachte erst, dass seine Familie einen Ausflug machen würde, aber dann fand er einen Zettel auf den Tisch.

 

Hallo Björn

Wir sind in Leipzig, Oma ist gestern gestorben. Wir kommen am Wochenende wieder.

Bis dann,

 Mama und  Papa.

 

Björn hatte nun einen ziemlichen Kloß im Hals, er musste sich ganz schön zusammen reißen, um nicht vor seinen Kumpel zu heulen. Als sie aber das erste altenthanner Bier aufmachten, kullerten ihm doch ein paar Tränen über die Wangen. Am Wochenende kam Björns Familie zurück, aber ohne Sternchen, aber dafür brachten sie Opas Auto und Tante Ursula mit, und die war mal wieder ziemlich besoffen, und heulte Rotz und Wasser, Papa erzählte dann, wie die Beerdigung war, und das Opa Lorenz auch bei der Trauerfeier war, das sie ihm nach Hause gebracht hätten, und dann mussten sie dort einmal übernachten, wie sie morgens los fahren wollten, sprang das Auto nicht mehr an. Opa Lorenz hätte ihm dann seinen Ford Sierra geschenkt. Björn und Hannes fuhren dann am nächsten Tag nach Ulm, um Sternchen zu holen, sie nahmen noch eine aufgeladene Autobatterie aus der Gurke mit. Und dann ging es los, es war schon ziemlich spät als sie in Ulm ankamen, und weil Björn sich in Ulm nicht auskannte, ließ er sich von einem netten Polizisten den Weg beschreiben. Opa war ziemlich überrascht als er die beiden vor seine Haustür sah, aber er freute sich doch, und ließ die beiden bei sich übernachten. Am nächsten Morgen wechselten sie die Autobatterie aus, und dann ließen sich von Opa auf die Autobahn lotsen. Als sie auf der Autobahn waren, gab Björn, Opa ein Lichtzeichen, was signalisieren sollte das er sich ab hier auskannte, Opa bog dann an der nächsten Ausfahrt ab, und fuhr wieder nachhause. Björn fuhr vorsichtig, und ließ den Hannes nicht aus den Augen. Der Hannes mühte sich ab, hinter Dora her zu kommen, unterwegs gab er ihm ein Lichtzeichen, darauf hin fuhr Björn auf den nächsten Rastplatz, wo sie sich trafen, er fragte ihm was den los sei, der Hannes meinte, er sollte nicht so schnell fahren, er käme mit Sternchen nicht mehr hinterher, außerdem erinnerte er ihm daran, das die Stoßdämpfer bei Sternchen kaputt seien, und das er bald tanken müsste. Dann fuhren sie weiter, Björn hielt dann an der nächste Tankstelle, wo sie beide Autos voll tankten. Wie sie dann wieder auf die Autobahn fuhren, kamen sie in einem Stau, das war für den Hannes eine ziemliche Nervenprobe. Als sich in Nürnberg der Verkehr wieder auflöste kamen sie zügig voran, in Regenburg fuhren sie von der Autobahn ab, und auf den direkten Weg nachhause. Ursula war schon eine Woche bei Björns Familie auf Besuch, in der Zeit ging sie oft in die Kneipe, wo sie sich sinnlos betrank. Nach so einer Sauftour klaute sie einmal Björns Auto und fuhr damit durch die Gegend, als die Polizei hinter ihr her war verlor sie die Kontrolle über den Wagen, und fuhr gegen eine Leitplanke. Dafür musste sie eine Nacht in die Ausnüchterungszelle. Am nächsten Morgen hatte sie so ein schlechtes Gewissen, das sie ohne sich zu verabschieden nachhause gefahren ist. Polizei Obermeister Wolf der den Hannes schon von klein auf kannte, weil der Hannes als 13 jähriger Bub mal vor der Tür des Polizeireviers seinen Darm entleerte, kam an diesen Tag zur Björn. Er sagte, das er sein Auto gefunden hätte, und fuhr dann mit Björn und Hannes zur der Stelle, wo Ursula die Dora abgestellt hatte. Björn war sauer als er sah was geschehen ist, Doras Kotflügel waren verbeult und das Vorderrad war hin. P.O.M. Wolf meinte, sie sollten das Auto weg schaffen, und sich nicht dabei erwischen lassen, dann fuhr er weg. Nachdem sie das Rad wechselten fuhren sie nach  Hannes, wo die grüne Gurke stand, und da bauten sie von der Gurke und der Dora die rechten Kotflügel ab, und wechselten sie aus.

 

Fortsetzung folgt.

Helmut Greier

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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