Kathleen Pilz

Das Geheimnis

Ich war im Wald unterwegs, um meinen Freund zu suchen. Naja gut, eigentlich ist er nicht wirklich mein Freund, eher ein Kumpel .Ich heiße Sophie und habe blau-graue Haare. Mein Freund war seit ein paar Tagen schon verschwunden. Seit kurzem gilt er als vermisst und ich bin jetzt auf der Suche nach ihm. „Oh nein, es wird langsam dunkel und ich habe ihn immer noch nicht gefunden. Besser ich gehe zurück und suche morgen weiter.“ Ich drehte mich um und merkte, dass ich nicht mehr wusste, wo ich war. Ich suchte die ganze Zeit nach dem richtigem Weg. Aber ich fand ihn nicht. Kaum dachte ich, ich wäre verloren, stand ich vor einem riesigem Schloss. Das war mindestens 15m hoch. Ich überlegte die ganze Zeit ob ich reingehen sollte oder nicht. Ich wollte erst das Schloss nicht betreten, aber dann begann es zu regnen und ich rannte schnell zum Eingang des Schlosses und klopfte. Ich klopfte einmal, zweimal,... elfmal und endlich machte mir jemand auf. Ich war erstaunt über die Person, die mir öffnete. Es war ein kleiner, buckliger Mann, mit einem Smoking. „Das muss der Butler sein. Naja, passt zu diesem Schloss.“ Das waren meine Gedanken, bevor der Butler mir 'Guten Tag' sagte. „Bitte folgen Sie mir!" sagte er mit sehr rauer Stimme. Ich folgte ihm mit einem Schauer über dem Rücken. Aber das unheimliche Schloss war mir lieber, als der Regen. Der Butler führte mich durch einen dunklen und langen Korridor. Ich fragte den Butler warum der Korridor so dunkel sei und seine einzige Antwort war 'Draußen ist es dunkel'. Naja gut, aber wozu gibt es Lampen, wenn hier keine genutzt werden!? Wir hielten vor einer großen, braunen Tür. Der Butler öffnete sie und plötzlich befanden wir uns in einem großem Raum mit einem großem, langem Tisch. „Dies ist der Speisesaal. Bitte setzen Sie sich doch.“sagte der Butler.
Der Tisch war reichlich gedeckt. Truthähne, Salate und sogar Pudding. Es war so, als hätte man mich erwartet. Aber das glaub ich nicht, da ich noch keine Person in der Stadt gesehen habe, die so aussieht. „Sagen Sie, wieso ist der Tisch so gedeckt, dass man denken könnte Sie haben mich erwartet?“ „Das liegt daran, werte Frau, dass das Essen eigentlich für meinen Herrn bestimmt war.“
Oh man, das gefiel mir überhaupt nicht was er da sagte. Mir lief ein Schauer den Rücken runter.

Als ich mit dem Essen fertig war, hörte ich wie die Eingangstür aufging. Ich dachte mir schon irgendwie, das es der Herr des Hauses sei. Aber ich täuschte mich, es war nur ein Postbote. „Ein Postbote?! In dieser Gegend?! Das gibt es ja nicht.“ Kaum war aber die Tür zu, ging sie wieder auf. Ein Junge, etwa in meinem Alter, trat in die Diele. Er hatte blonde Haare und blaue Augen, soweit ich das sehen konnte. Er trug eine Halskette um den Hals, die wie ein Talisman aussah. Sein Oberteil war weiß und seine Hose blau bis schwarz. „Willkommen zurück mein Herr“, sagte der Butler. „Ich kann es nicht glauben. Der Typ da soll der Schlossherr sein?! Er ist doch kaum älter als ich.“ „James?“ „Ja Herr?“ „Wer ist diese Dame da hinten?“ „Sie hat sich im Wald verlaufen und hat Zuflucht vor dem Regen gesucht. Da ist sie in unser ...“ „ Ja schon gut James. Ich habe verstanden“, unterbrach ihn der Schlossherr. „Oh, eigentlich ist der Schlossherr kein übler Bursche“, dachte ich so bei mir. Und kaum schloss ich meine Gedanken, fragte mich der Schlossherr: „Wie ist Ihr Name junge Frau?“
„M... Mein Name?“brachte ich nur heraus. „Ja Ihr Name.“ „I... Ich heiße... Mein Name ist... Sophie.“ „Man, warum muss mir das immer passieren. Kaum fragt mich ein süßer, hübscher Typ nach irgendwas, bekomme ich kaum ein Wort heraus.“ „Hübscher Name. Muss ich schon sagen. Mein Name ist Horu“, sagte er zu mir. Kaum hat er den Namen ausgesprochen, fiel ich fast in Ohnmacht. Zum Glück ist das nicht passiert. „Ehm... eine Frage Horu, ist hier zufälliger weise ein Junge in meinem Alter vorbeigekommen? Er hat braune Haare und trägt ein blaues Hemd. Er wird seit ein paar Tagen vermisst. Und ich habe mich heute auf die Suche gemacht, aber ich konnte ihn nirgends finden.“ „Nein tut mir Leid. Ich habe ihn nicht gesehen, noch nicht mal bei meinen nächtlichen Ausflügen“, sagte Horu. Seine Stimme klang dieses mal nicht sehr freundlich. Mehr so eifersüchtig. „Hmm, seine Stimme klang so eifersüchtig. Ob er eifersüchtig ist? Aber auf meinen Kumpel?! Ich habe doch nur gesagt, dass ich einen Jungen suche. Ich habe nicht gesagt, dass ich meinen Freund suche, zu mal ich keinen Freund habe, ich bin noch Single.“ Der Gesichtsausdruck von Horu veränderte sich zu einem mehr fröhlichem Gesicht. „James, hast du vielleicht diesen Jungen hier vorbeikommen sehen?“ „Ja ich habe ihn hier gesehen. Er kam hierher mit der Bitte, falls er vermisst wird und ihn jemand sucht, ich dieser Person, diesen Zettel hier zu kommen lassen soll. Hier bitte schön Sophie.“ Ich nahm den Zettel und las: 'Liebe Sophie. Ich wusste, dass du mich suchen würdest. Ich muss dir etwas gestehen. Ich habe dich geliebt, sehr sogar, mehr als du mich geliebt hast.' „Ich ihn geliebt?! Dass ich nicht lache.“ Ich las weiter. 'Es tut mir Leid, aber ich muss mir jetzt das Leben nehmen. Mir ist klar geworden, dass ich sowieso nicht mit dir alt werde. Wird sind einfach zu verschieden, da hilft nicht mal bewiesene Liebe. Deshalb werde ich jetzt gehen. Ich hoffe du findest den richtigen Mann zum Alt werden und ich hoffe, dass wir uns im Himmel wieder sehen.' Als ich diese Nach! richt la s, fiel ich in Ohnmacht. Ich weiß nicht, was ihn geritten haben soll, so was zu tun. „Oh Gott, Miss Sophie, Miss Sophie, so wachen Sie doch auf“, rief der Butler James. „Komm James, wir bringen sie in ihr Zimmer.“ „Aber sie hat doch noch gar kein Zimmer.“ „Dann richte es sofort her, aber plötzlich.“ „Ja, schon so gut wie geschehen.“ Der Tonfall von Horu war ziemlich merkwürdig. Aber ich konnte ihn ja nicht hören, ich lag ja noch in Ohnmacht.

„Sie kommt zu sich. Ein Glück. Kannst du mich hören Sophie?“ „J... ja ich höre dich.“ „Ist alles in Ordnung? Was stand denn auf dem Zettel, dass du gleich in Ohnmacht fällst?“ „Mein Kumpel hat geschrieben, dass er sich...“ Mehr brachte ich nicht heraus. „Hey, ist alles in Ordnung? Sophie? James, lies mal bitte vor, was auf dem Zettel steht.“ „Okay. Also, da steht: 'Liebe Sophie. Ich wusste, dass du mich suchen würdest. Ich muss dir etwas gestehen. Ich habe dich geliebt, sehr sogar, mehr als du mich geliebt hast. Es tut mir Leid, aber ich muss mir jetzt das Leben nehmen. Mir ist klar geworden, dass ich sowieso nicht mit dir alt werde. Wir sind einfach zu verschieden, da hilft nicht mal bewiesene Liebe. Deshalb werde ich jetzt gehen. Ich hoffe du findest den richtigen Mann zum Alt werden und ich hoffe, dass wir uns im Himmel wieder sehen.' Das verstehe ich nicht, wieso nimmt er sich das Leben, nur weil er weiß, dass er nicht mit Sophie alt wird?“ „Ich glaube, er ist einfach nur krank. Oder er hatte keinen Bock mehr zu leben. Ach Sophie, es tut mir so Leid für dich, dass er sein Leben beendet hat. Schließlich... hast du ihn geliebt.“ Ich setzte mich schnell auf und schrie zu Horu: „Ich liebe ihn nicht und ich habe ihn auch nie geliebt.“ „Okay, okay, schon gut, ich glaube dir, aber du darfst dich jetzt nicht aufregen, sonst fällst du wieder in Ohnmacht.“ „Das ist mir so egal, ich rege mich jetzt auf. Lieber falle ich in Ohnmacht, als das nicht klären zu können. Ich brauche jetzt Ruhe. Lasst mich bitte alleine.“ Nachdem sie raus gingen, musste ich an Sascha, meinen toten Kumpel, denken. Dann schlief ich ein.
Am nächsten Morgen weckte Horu mich ganz sanft, mit: „Sophie, aufstehen, es ist schon spät am Morgen.“ „Hä? Was? Ach so, ja bin schon wach“, sagte ich. Ich ging hinter eine große Pappe, die ein paar Knicke hatte, damit sie stehen blieb. Hinter dieser Pappe konnte ich mich umziehen, ohne dass Horu aus dem Zimmer musste. „Und, wie hast du heute geschlafen?“ „Nicht besonders gut, nachdem ich diese Nachricht gelesen habe. Ich habe die ganze Zeit nur an ihn gedacht.“ „Das kann ich mir vorstellen. Mir würde es dabei genauso gehen.“ „Ach Horu?!“ „Ja, was ist Sophie?“ „Es tut mir Leid, dass ich gestern Abend so rum geschrien habe. So was passt nicht zu mir. Es tut mir wirklich Leid.“ „Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ich glaube, bei so was würde ich auch aus rasten. Ach ja, wie geht es dir eigentlich jetzt?“ „Ganz gut. Ich habe keine Schwindelgefühle mehr.“ Als ich meinen Satz zu Ende gesprochen habe sagte Horu nur noch 'Das freut mich' und dann war Stille, bis plötzlich James eintrat. „Hier ist das Kleid für Miss Sophie, was Sie bestellt haben.“ „Ein Kleid für mich?!“ „Ja, bitte zieh es an Sophie. Ich glaube nämlich nicht, dass du nackt im Schloss rum rennen möchtest. Deine alte Kleidung haben wir in die Wäsche getan. Sei mir bitte nicht böse, aber die Kleidung von dir war ziemlich dreckig.“ „Ich, ihm böse sein, wo er doch so süß ist?! Quatsch, nie im Leben“, dachte ich bei mir. „Ach, ich bin dir nicht böse, dafür bist du zu s ... äh, nett.“ „Puh, noch mal gut gegangen. Beinahe hätte ich mich verplappert.“ James brachte mir das Kleid. Das Kleid war ganz samt weich, in rot und aus Seide. Ich zog es an und es passte wie angegossen. Als ich das Kleid an hatte, kam ich hinter der Pappe hervor und der 1. Satz von Horu war: „Du siehst wunderschön aus.“ „Danke“, sagte ich als einziges. „Komm, das Frühstück steht schon auf dem Tisch“, sagte Horu zu mir. Ich sagte ihm, dass ich gleich komme, da ich mir noch die Haare machen wollte. „Ist gut, wir warten so lange auf dich.“ Ich nickte nur, wartete darauf das Horu ! und Jame s draußen waren, setzte mich vor den Spiegel und steckte mir die Haare hoch. Als ich fertig war ging ich aus dem Zimmer raus, den langen, etwas helleren, als gestern, Flur entlang und stand dann vor der großen, braunen Tür. Ich stand eine Weile vor der Tür bevor ich sie aufmachte. Ich ging hinein und sah, dass James mir einen Platz direkt neben Horu anbot. Ich ging auf den Stuhl zu und setzte mich.

Nach dem Frühstück ging ich ins Badezimmer um mir die Zähne zu putzen. Um ins Bad zu kommen, musste ich an meinem und Horus Zimmer vorbei laufen. Als ich an Horus Zimmer war, hörte ich Geräusche aus Horus Zimmer. Ich dachte Horu wäre in seinem Zimmer und macht diese Geräusche, aber dann fiel mir wieder ein, dass Horu kurz nach dem Frühstück irgendwohin gegangen ist. „Mh, wenn Horu nicht da drin ist, wer ist es dann?!“ Ich wagte einen Blick in das Zimmer und mich traf ja fast der Schlag als ich James da drin sah. Ich fragte mich was James da machte und versuchte näher ran zu gehen. Dann hörte ich, wie er sagte: „Man, kann Horu sein Zimmer nicht mal aufräumen?! Das ist das reinste Chaos hier.“ Ich war beruhigt und ging wieder raus um zum Badezimmer zu gehen. An der Badetür angekommen, hörte ich Geräusche aus dem Bad. „Langsam wird das unheimlich. Wenn das wieder James ist, würde es mich wundern. Schließlich war er gerade in Horus Zimmer und ich habe ihn nicht an mir vorbeigehen sehen.“ Ich öffnete die Tür, mit einem Schauer auf meinem Rücken. Kaum hatte ich die Tür auf, kam mir eine Katze entgegen gesprungen. „Seltsam, wie kommt eine Katze in das Badezimmer?“ Dann bemerkte ich ein kleines, offenes Fenster über der Toilette. Mein Blick wanderte vom Fenster in den Flur. Ich wollte wissen, ob die Katze noch im Flur sei. Aber der Flur war zu dunkel um bis zum Ende zu gucken. Ich ging ins Bad, machte die Tür zu und ging ans Waschbecken. Ich füllte den Becher für Gäste mit Wasser, machte mir Zahnpasta auf die Gästezahnbürste und putzte mir die Zähne. Als ich damit fertig war, ging ich auf die Toilette. Danach spülte ich und ging aus dem Badezimmer raus. Als ich die Tür vom Badezimmer zu machte, sah ich wie James aus Horus Zimmer raus ging. Ich sah auch, dass James die Tür zu Horus Zimmer auf lies. Aber das ist nicht wirklich schlimm. Ich beschloss, die Tür von Horus Zimmer zu schließen und ging mit diesem Entschluss zu der Tür von Horus Zimmer. Als ich bei der Zimmertür an kam, sah ich, dass James das Zimmer gar! nicht a ufgeräumt hat. „Vielleicht hat er ja was gesucht und sich deswegen aufgeregt, dass Horu sein Zimmer nie aufräumt. Ja, so muss es sein. Aber dann frage ich mich, was hat er gesucht!? Ich werde ihn am besten, jedes mal, wenn er in Horus Zimmer ist, nach spionieren.“ Ich ging weiter und kam bei meinem Zimmer an. Als ich ins Zimmer gehen wollte, hörte ich Schritte und Stimmen. Das waren aber nicht die Stimmen von Horu oder James, sondern von einem älterem Herr. Ich ging in die Richtung aus der die Stimme kam und hörte: „Hast du endlich das Geheimnis von Horu herausgefunden?“ „Nein, es tut mir Leid, aber ich brauche noch mehr Zeit um sein Geheimnis herauszufinden“, antwortete James dem älterem Herr. „Dann beeile dich gefälligst oder du bist des Todes. Ich möchte dieses Geheimnis spätestens in zwei Wochen auf meinem Tisch, in meinem Büro haben, und wenn ich das Geheimnis von Horus Unsterblichkeit habe, kann mich nichts und niemand mehr aufhalten, Horu zu töten.“ „Ja Meister, ich werde mich beeilen, denn ich habe es selbst langsam Leid, Butler für diesen Zauberer zu sein. So bald ich das Geheimnis habe, werden Sie von mir hören. Ich bin froh, wenn dieser Kerl im Jenseits lebt. Hahahahahahahaha....! Aber leider gibt es da ein Problem. Wir haben seit gestern einen Gast. Sie heißt Sophie und...!“ „Mich interessiert es nicht wie sie heißt. Beseitige dieses Problem einfach!“ „Das kann ich nicht. Horu scheint in sie verliebt zu sein und würde Verdacht schöpfen wenn sie plötzlich weg ist, ohne etwas zu sagen.“ „Das gefällt mir, du bringst diese Sophie um und hast somit einen schwachen Punkt bei Horu getroffen. Er wird vor Trauer schwach sein und sich nicht wehren können.“ „In Ordnung, das ist gut. Sie sind ein Genie.“ „Danke, das weiß ich. Und nun gehe ich nach Hause, ich bin sehr müde.“ „Auf Wiedersehen Meister.“ James lies den älteren Herr raus, machte die Tür zu und kam in meine Richtung, während er sagte: „So jetzt muss ich Sophie finden und sie beseitigen, dann habe ich schon mal ein Problem weniger. Danach muss ! ich nur noch das Problem namens Horu beseitigen und ich bin der Liebling von meinem Meister.“ James war schon drauf und dran die Tür zu öffnen, als ich durch den Schrecken des Gespräches, einen leisen Schrei ausstieß. James muss das gehört haben, denn er öffnete hastig die Tür, doch ehe er mich entdeckte, verschwand ich hinter der nächst besten Tür. Ich landete in eine Art Lager. Hier war ziemlich viel Wein drin und ich versteckte mich hinter einem der vielen Regale. Ich hörte James an der Tür vorbeigehen und war erleichtert als ich die Eingangstür öffnen hörte. Ich dachte mir schon irgendwie, dass es Horu ist. Und ich hatte Recht. Denn ich hörte Horu sagen: „Wo sind denn alle? Normalerweise kommt James zu mir und begrüßt mich!?“ Ich kam hinter den Regalen hervor, machte die Tür auf und sah James direkt in die Augen. Er sagte: „Ach hier sind Sie, Miss Sophie. Ich habe Sie gesucht, weil ich Ihnen etwas sagen muss.“ „Ja, ich kann mir schon denken was.“ „Ach und was?“ Ich wollte gerade von dem plappern, über was sich James und der alte Mann unterhalten haben, aber da kam Horu dazwischen. „Hallo, schön dass ihr beide zur Eingangstür gekommen seit um mich zu begrüßen.“ „Oh es tut mir unendlich Leid Meister Horu.“ „Ja ja, ist schon gut. Sagt mal, warum steht ihr vor dem Weinlager?“ „Oh, es ist so“, begann ich. „Also James wollte...“ Mehr brachte ich nicht heraus, weil James mich unterbrach. „Ich wollte Wein aus dem Lager holen und habe Sophie gebeten mir dabei zu helfen, weil Ihr außer Haus wart. Sonst hätte ich Euch gefragt und nicht Sophie.“ „Wie kann er es nur wagen mich einfach zu unterbrechen. Naja gut, er wollte sich verteidigen, aber ich denke mal, wenn er die Wahrheit gesagt hätte, wäre er noch mit einem blauem Auge davongekommen.“ „Ich verstehe, aber nächstes Mal, unterbrichst du Sophie nicht, wenn sie angefangen hat. Oder wollte sie etwas anderes sagen, als du es eben gemacht hast?“ „Nein, das wollte sie nicht und es tut mir auch Leid, dass ich sie unterbrochen habe.“ Jetzt wo Horu wieder da ist, fühle ich m! ich sich er. Wenn ich bei Horu bleibe, passiert mir nichts, aber was wird in der Nacht geschehen? Ich wusste es nicht, aber ich hatte Angst vor dieser Nacht.

Am Abend kam ich aus meinem Zimmer und ging Richtung Bad. Ich sah, dass Horus Zimmertür einen Spalt auf war. Ich spähte hinein und sah da drin niemanden. „Er wird wohl in der Wohnstube, am Kamin sein. Aber da gehe ich jetzt nicht hin. Ich muss mir noch die Zähne putzen und dann gehe ich ins Bett, da ich ziemlich müde bin.“ Ich ging zum Badezimmer und hörte die Dusche rauschen. Ich klopfte an und hörte Horu 'Ja? Wer ist da?' rufen. „I... Ich bin es, Sophie. Ich werde später wieder zum Badezimmer kommen, da ich dich nicht so sehen möchte, also du weißt schon wie ich das meine mit so nicht sehen.“ „Natürlich weiß ich das, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen, die Dusche hat einen Vorhang, deswegen erlaube ich dir es rein zukommen.“ Das lies ich mir nicht dreimal sagen und ging rein. Ich ging zum Waschbecken und machte mir das Zahnputzzeug fertig. Während ich mir die Zähne putzte fragte mich Horu: „Was wolltest du eigentlich sagen bevor dich James unterbrach?“ „Ach, ich bin nicht böse, dass James mich unterbrochen hat, da es stimmt was er gesagt hat.“ Ich traute mich nicht, ihm die Wahrheit zu sagen, da ich Angst hatte, Angst davor, dass Horu James alles erzählt und dass James dadurch erst recht mich umbringen würde. „Ich habe Angst in deiner Stimme gehört. Hast du Angst vor James? Wenn ja, dann musst du es mir sagen. Ich passe auf dich auf. Ich könnte James auch einfach aus dem Schloss verjagen, wenn du das willst!?“ „NEIN, bloß nicht, er würde sowieso zurück kommen, weil er mich und dich...“ Ich hatte immer noch zu große Angst ihm die Wahrheit zu sagen. Doch dann plauderte ich alles aus, weil Horu mich überzeugt hatte. Ich erzählte ihm von seinem Meister, seinem Auftraggeber, dass er das Geheimnis von Horus Unsterblichkeit für seinen Auftraggeber sucht, dass dieser Auftraggeber Horu tot sehen will und dass James mich zuerst beseitigen will, bevor er weiter das Geheimnis suchen geht. „Ich verstehe, ich werde James zur Rede stellen und...“ „NEIN, tue das nicht. Wenn er weiß, was du weißt wird er wisse! n, dass ich alles weiß und mich sogar dann umbringen, wenn ich bei dir bin.“ „Mmh, verstehe, na gut, wir werden ihn im Auge behalten. Am besten wir tun so, als ob wir zusammen wären und du schläfst ab heute bei mir.“ „Ähm... na gut, besser als nichts, aber meiner Meinung nach könnten wir doch auch, also wir könnten ja, wir müssten ja nicht nur so tun als ob.“ „Was meinst du damit, nicht nur so tun als ob?“ „Na wir tun doch so als ob wir zusammen wären und... ach vergiss es.“ Ich putzte meine Zähne weiter und Horu kam aus der Dusche raus. Während ich meine Zähne weiter putzte, konnte ich meinen Blick nicht vom Spiegel lassen. Ich sah in den Spiegel und sah, dass Horu das Handtuch, was er um hatte, runter fallen lies. Noch bevor ich was sehen konnte, was ich nicht sehen wollte, wandte ich meinen Blick vom Spiegel und spülte meinen Mund mit Wasser aus. Nachdem ich mit dem Zähne putzen fertig war, hatte ich vergessen, dass Horu wahrscheinlich nackt da stehen könnte und schaute in den Spiegel um mir die Zahnpasta vom Mund zu wischen, aber ich hatte Glück, denn Horu hatte bereits seinen Schlafanzug an. Wir gingen raus, in das Zimmer von Horu und gingen zu Bett. Bevor ich mich richtig schlafen gelegen habe, fragte ich Horu: „Sag mal, was und wo ist dein Geheimnis für die Unsterblichkeit?“ „Um ehrlich zu sein, wenn James dieses Geheimnis finden will, müsste er gar nicht weiter suchen.“ „Wieso denn nicht?“ „Ich hoffe dir wird nicht schlecht, wenn ich es dir sage. Mein Geheimnis für die Unsterblichkeit, ist das Herz, was James in sich trägt. In Wirklichkeit ist es mein Herz. Wenn James stirbt, sterbe auch ich.“ „Oh Gott, das ist ja furchtbar. Und ich hatte mir schon überlegt ihn umzubringen, bevor er mich umbringen würde.“ Horu nickte nur und schlief kurz darauf ein.

In dieser Nacht musste ich auf Toilette. Ich stand langsam und leise auf und ging zum Badezimmer.
Auf dem Weg vom Badezimmer zu Horus Zimmer, begegnete ich James. Mir lief ein Schauer den Rücken runter, aber ich lief ganz normal an ihm vorbei. Naja, fast vorbei. Er hielt mich auf und sagte: „Ich muss dich warnen. Du musst von hier verschwinden.“ „Vergiss es, ich bleibe hier. Ich lasse es nicht zu, dass du und dein Meister Horu etwas antut.“ „Du weißt über alles Bescheid? Das finde ich ja mal interessant. Eigentlich sollte ich dich ja umbringen, so wie es mein Meister gesagt hat, aber dann wollte ich dich nur von hier weg jagen und jetzt möchte ich dich umbringen ,da du zu viel weißt.“ Er hatte schon das Messer auf mich gerichtet, als ich plötzlich sagte: „Ich weiß wo das Geheimnis von Horu versteckt ist.“ Als ich das sagte, hielt James inne und fragte mich wo es sei. Ich sagte ihm natürlich nicht wo es versteckt ist. „Bitte sag es mir oder mein Chef bringt mich um.“ Pass auf, ich sage es dir nicht und dafür befreie ich dich von deinem Chef. Einverstanden?“ Er nickte und ich sagte ihm, dass er das Herz eines Ebers holen soll, oder von irgendein anderem Tier. Dann sagte ich ihm noch, dass ich mich wieder schlafen lege, während er in der Nacht auf Tierherzjagd ist. Wieder nickte er. Ich ging zurück zu Horu ins Bett, James in den Wald um ein Herz von einem wildem Tier zu bekommen. Als ich im Zimmer angekommen bin, merkte ich nicht, dass Horu wach war. Er fragte: „Was hast du denn da draußen, auf dem Flur, solange mit James bequatscht?“ „Ich habe ein Kompromiss mit ihm geschlossen. Er sucht ein Herz eines Tieres, damit er sich von seinem Chef befreien kann. Dafür tut er dir und mir nichts. Ich leg mich jetzt wieder schlafen. Gute Nacht.“ „Gute Nacht“, sagte er nur noch bevor er auch schlafen ging.

Am nächsten Morgen fand ich Horu regungslos im Bett liegen. Ich rüttelte an ihm, aber er rührte sich nicht. Ich fühlte an seinem Puls und merkte, dass sein Puls noch schlug. Plötzlich ging die Eingangstür auf und jemand betrat den Eingangsbereich. Ich ging zum Eingangsbereich und sah, dass es sich um den alten Mann hielt. Er hielt etwas in der Hand und warf es zu mir. Es war warm und glitschig und es pochte, wie ein Herz. Ich sah das Ding an und... tatsächlich, es ist ein Herz. „Wessen Herz ist das?“ fragte ich den alten Mann. „Es ist das Herz von James. Ich habe ihn umgebracht, weil er mich mit dem Herz eines Ebers betrügen wollte. Er sollte mir aber das Herz von Horu bringen. Und dich hat er auch nicht beseitigt, deshalb werde ich dich erst beseitigen und danach Horu. Auch wenn er unsterblich ist, ich werde es schon schaffen, ihn um die Ecke zu bringen.“ Als ich das hörte, rannte ich, so schnell es ging und mich meine Füße tragen konnten, in das Zimmer von Horu. Bei seinem Zimmer angekommen, dachte ich darüber nach wie ich dem altem Mann entkommen könne, also lief ich weiter bis ich bei der Küche ankam. Von dem altem Mann war keine Spur und ich wühlte in den Schubladen bis ich ein Messer gefunden hatte. Ich nahm das Messer und rannte zurück zu Horus Zimmer. Als ich ankam war immer noch keine Spur von dem altem Mann. Ich fragte mich wo er war. Ich ging in das Zimmer und mich traf ja fast der Schlag. Der alte Mann war in dem Zimmer, kam auf mich zu, hielt mich fest und hielt mir eine Pistole an den Kopf. Ich dachte schon mein Leben wäre beendet, aber da stand Horu plötzlich auf, nahm sich das Messer und Stach auf den alten Mann ein. „Los komm, wir müssen von hier verschwinden.“ „Moment, das Herz dürfen wir nicht vergessen. Es ist das Herz von James.“ „Magst du James so sehr?“ Natürlich taten wir nur so, in Wirklichkeit ist es ja das Herz von Horu. Ich nickte und wir rannten raus auf den Flur, dann zur Eingangstür, öffneten sie und gingen raus. Der alte Mann verfolgte uns humpelnd. Kein Wunder, Horu hatte! ihm ins linke Bein gestochen, da muss er ja humpeln. Wir rannten durch den ganzen Wald, bis wir zu einer Straße kamen. An der Straße angekommen, holte ich mein Handy raus und rief die Polizei an. Ein paar Minuten später war die Polizei bei uns und sagte: „Bitte führt uns zu diesem Kerl, der euch umbringen möchte.“ Wir führten die Polizisten Richtung Schloss. Doch bevor wir am Schloss ankamen, rannte uns der alte Herr entgegen. Er sah die Polizei und wollte weg rennen. Horu nutzte seine Magie um eine Mauer um den Mann zu bilden. Die Polizisten gingen zu dieser Wand, Horu lies die Polizisten hinein und sie nahmen ihn fest. Horu und ich gingen zum Schloss zurück, aber vorher habe ich bei meinen Eltern angerufen, dass sie sich keine Sorgen machen brauchen und dass ich in dem Schloss bleiben werde.
Im Schloss angekommen, gingen Horu und ich erstmal ins Bett. Das ganze Hin und Her rennen hat uns total müde gemacht. Ich ging aber dieses mal in mein Zimmer und Horu in seines.

Am nächstem Morgen wachte ich ohne Horu auf. Ich fragte mich ob er in seinem Zimmer war und ging hinter die Pappe um mich um zuziehen. Als ich umgezogen war, ging ich zum Spiegel und sah, dass etwas auf dem Spiegel stand. 'Liebe Sophie. Erstmal einen wunderschönen, guten Morgen. Ich muss dir etwas gestehen. Ich habe mich in dich verliebt. Ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich es dir nicht persönlich sage.' Als ich das las, fiel ich fast in Ohnmacht. Ich machte den Zettel ab, machte meine Haare zurecht und ging Richtung Speisesaal. Ich hörte Horu im Speisesaal mit dem Geschirr klappern und ich hörte auch, wie er Selbstgespräche führte und sagte: „Wo bleibt sie bloß? Schläft sie etwa immer noch?“ Ich hörte einen Stuhl knarren, machte die Tür auf und stieß mit Horu zusammen. Ich fiel zu Boden. „Oh, das tut mir Leid Sophie, das wollte ich nicht. Hast du dir weh getan?“ „Oh man, nein, keine Sorge, mir geht es gut.“ „Warte, ich helfe dir hoch.“ Er reichte mir seine Hand, ich nahm sie und er half mir hoch. Kaum stand ich auf den Beinen fragte Horu mich: „Hast du die Nachricht am Spiegel gesehen?“ „Eine Frage: Würdest du mir direkt ins Gesicht sagen was auf dem Zettel stand, wenn ich den Zettel übersehen hätte?“ „Ich denke schon.“ „Ich habe ihn zwar gelesen, aber ich würde es gerne persönlich von dir hören. Also nicht den 1. Satz, sondern den 3. Satz, zusammen mit dem 2. wenn du willst.“ „Na gut, also ich muss dir gestehen, dass ich mich in dich verliebt habe. So nun habe ich es dir persönlich gesagt. Jetzt muss du mir sagen was du davon hältst.“ „Ich hoffe dir reicht das als Antwort. Aber du musst deine Augen schließen.“ Er schloss die Augen. Kaum hatte er sie zu, küsste ich ihn auf den Mund. „Ja, das reicht mir als Antwort. Komm lass uns an den Tisch setzen.“ Ich nickte, wir gingen zum Tisch, er bot mir einen Stuhl an, ich setzte mich, dann setzte er sich und wir aßen gemütlich zu zweit.
Gegen Nachmittag suchte ich Horu im ganzem Schloss. Als ich ins Kaminzimmer kam, sah ich ihn leblos im Stuhl sitzen. Ich fühlte an seinem Puls und merkte, dass er nur noch ganz schwach ist. Ich rannte, so schnell ich konnte zu meinem Zimmer, suchte und fand das Herz, dann rannte ich zurück zum Kaminzimmer, legte Horu auf den Boden und setzte ihm sein Herz wieder ein. Ein paar Minuten später wachte Horu wieder auf, ich küsste ihn und war glücklich, dass er noch lebte. Er dankte mir mit einem Kuss, ging in Richtung Schlafzimmer und legte sich in sein Bett.
Ich bin ihm gefolgt, weil ich mir Sorgen gemacht habe. Ich fragte ihn: „Warum hat dein Körper ausgerechnet jetzt einen Aussetzer gemacht, obwohl dein Körper all die Jahre ohne Herz zurecht kam?“ „Weil das Herz in der Luft lag, das verträgt kein Herz und mein Herz ist ja immer noch mit meinem Körper verbunden gewesen. Deshalb wäre ich beinahe gestorben. Wäre James noch am Leben und würde das Herz in sich noch tragen, dann wäre das heute nicht passiert.“ „Oh, ich verstehe, jetzt macht das alles einen Sinn.“

15 Jahre später hatte ich schon ein Kind, einen Jungen, gerade mal 5 Jahre alt. Das Schloss haben wir in den Jahren zu einem Hotel renoviert und Bäume in einer geraden Linie fällen lassen, damit dort eine Straße entstehen konnte, die hierher führte. Das Hotel hatte natürlich auch einen Parkplatz und war das beliebteste Hotel im ganzem Land. Meine Familie lebte natürlich auch in dem Schloss und wir waren sehr glücklich. „Markl, was habe ich dir über das Verhalten gegenüber der Hotelgäste gesagt?“ „Keine Streiche bei den Hotelgästen, weil sie sonst abhauen würden und vorher ihr Geld zurückverlangen würden. Ich weiß Mama.“ Ich lächelte Markl an und hielt nebenbei meinen Bauch. Nicht weil ich Bauchschmerzen hatte, nein, weil ich wieder schwanger war und das schon im 6. Monat. Der Arzt hatte mir vor ein paar Tagen bestätigt, dass es ein Junge wird. Und ich wusste schon wie ich den Jungen nennen werde: 'James', denn ich möchte mich immer an den Tag erinnern, an dem ich James und Horu begegnet bin. Aber das wichtigste ist, dass ich James nicht vergessen möchte, der mich und Horu retten wollte.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 11.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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