Im Paradies fließen Milch und Honig. Oder? "Keine Ahnung. Ich bin nur
Hobbyimker," berichtet Harald Krüger. Der Rentner aus Großenbaum ist
Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Duisburg.
Wer
nähere Informationen über den Beruf des Imkers sucht, sei auf
BerufeNet, die berufskundlichen Seiten der Arbeitsverwaltung,
verwiesen. Die Broschüren "Wir über uns" und "faszinierende Bienenwelt
Eine Information für Freunde der Imkerei und alle, die es werden
wollen" sind kostenlos beim Deutschen Imkerbund, Villiper Hauptstraße
3, 53343 Wachtberg, erhältlich; sie vermitteln ein solides Basiswissen
über Biene und Imkerei.
Rund 100 Imker mit rund 1.000 Völkern
sind in Duisburg in 5 Vereinen zusammengeschlossen. "Ganz Duisburg ist
grün," berichtet Krüger. "In Großstädten wird heute mehr Honig geerntet
als auf dem Land. Bei uns sind es so 40 bis 60 Kg pro Volk pro Jahr.
Auf gang Duisburg gerechnet sind es also rund 40 bis 60 Tonnen."
Doch
wo liegt der Unterschied zwischen Hobby- und hauptberuflichem Imker?
"Der hauptberufliche Imker ist ein reiner Saisonbetrieb, der
hauptsächlich im Frühjahr und Sommer bis in den Herbst hinein
produziert. Er hält die Buckfast-Biene, die bis zu 100 Kilo Honig pro
Jahr bringt. Es ist Massenproduktion. Man muß 250 Völker und mehr
haben, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Ich als Hobbyimker kann
mir viel mehr Zeit für die Bienen nehmen. Ein hauptberuflicher Imker
kümmert sich 5 Minuten um ein Volk. Ich kann mir schon eine halbe
Stunde Zeit für meine Carnica-Bienen nehmen. Hauptberufliche Imker
müssen viel mobiler sein als ich. Sie steuern dann bestimmte Regionen
in Deutschland an, um dort ihre Bienen ausschwärmen zu lassen. Bei uns
Hobbyimkern erfolgt der Verkauf im Wesentlichen über Wochenmärkten."
Doch
es ist nicht nur der leckere, süße Honig, der bei der Imkerei anfällt.
"Ein bis zwei Kilo Wachs pro Jahr pro Volk kommen hinzu," berichtet
Krüger. "Wirtschaftlich spielt es gar keine Rolle. Wir verkaufen es
nicht; bei Bedarf wird eher noch zugekauft. Der Wachs deckt den
Eigenbedarf."
Eine Besonderheit weist Krüger auf. Er ist der
einzige Züchter in Duisburg und einer von nur 30 im ganzen Rheinland,
der sanftmütige Bienen züchtet. "Sie schwärmen und stecken weniger als
normal. Ich könnte mit nacktem Oberkörper Honig ernten."
Doch
was macht den Reiz der Imkerei aus? "Die Biene selbst ist das
Interessante. Der Honig finanziert das Hobby." Und wie sieht der
Ausblick für dieses Jahr aus? "Der gleichmäßig harte und kalte Winter
war gut für die Bienen. Der April war dann zu warm. Die Vegetation kam
zu plötzlich. Die Saison hat aber erst begonnen. Da wage ich noch
keinen Ausblick."
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.05.2009.
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