Andreas Rüdig

Beruf: Imker

Im Paradies fließen Milch und Honig. Oder? "Keine Ahnung. Ich bin nur Hobbyimker," berichtet Harald Krüger. Der Rentner aus Großenbaum ist Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Duisburg.

Wer nähere Informationen über den Beruf des Imkers sucht, sei auf BerufeNet, die berufskundlichen Seiten der Arbeitsverwaltung, verwiesen. Die Broschüren "Wir über uns" und "faszinierende Bienenwelt Eine Information für Freunde der Imkerei und alle, die es werden wollen" sind kostenlos beim Deutschen Imkerbund, Villiper Hauptstraße 3, 53343 Wachtberg, erhältlich; sie vermitteln ein solides Basiswissen über Biene und Imkerei.

Rund 100 Imker mit rund 1.000 Völkern sind in Duisburg in 5 Vereinen zusammengeschlossen. "Ganz Duisburg ist grün," berichtet Krüger. "In Großstädten wird heute mehr Honig geerntet als auf dem Land. Bei uns sind es so 40 bis 60 Kg pro Volk pro Jahr. Auf gang Duisburg gerechnet sind es also rund 40 bis 60 Tonnen."

Doch wo liegt der Unterschied zwischen Hobby- und hauptberuflichem Imker? "Der hauptberufliche Imker ist ein reiner Saisonbetrieb, der hauptsächlich im Frühjahr und Sommer bis in den Herbst hinein produziert. Er hält die Buckfast-Biene, die bis zu 100 Kilo Honig pro Jahr bringt. Es ist Massenproduktion. Man muß 250 Völker und mehr haben, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Ich als Hobbyimker kann mir viel mehr Zeit für die Bienen nehmen. Ein hauptberuflicher Imker kümmert sich 5 Minuten um ein Volk. Ich kann mir schon eine halbe Stunde Zeit für meine Carnica-Bienen nehmen. Hauptberufliche Imker müssen viel mobiler sein als ich. Sie steuern dann bestimmte Regionen in Deutschland an, um dort ihre Bienen ausschwärmen zu lassen. Bei uns Hobbyimkern erfolgt der Verkauf im Wesentlichen über Wochenmärkten."

Doch es ist nicht nur der leckere, süße Honig, der bei der Imkerei anfällt. "Ein bis zwei Kilo Wachs pro Jahr pro Volk kommen hinzu," berichtet Krüger. "Wirtschaftlich spielt es gar keine Rolle. Wir verkaufen es nicht; bei Bedarf wird eher noch zugekauft. Der Wachs deckt den Eigenbedarf."

Eine Besonderheit weist Krüger auf. Er ist der einzige Züchter in Duisburg und einer von nur 30 im ganzen Rheinland, der sanftmütige Bienen züchtet. "Sie schwärmen und stecken weniger als normal. Ich könnte mit nacktem Oberkörper Honig ernten."

Doch was macht den Reiz der Imkerei aus? "Die Biene selbst ist das Interessante. Der Honig finanziert das Hobby." Und wie sieht der Ausblick für dieses Jahr aus? "Der gleichmäßig harte und kalte Winter war gut für die Bienen. Der April war dann zu warm. Die Vegetation kam zu plötzlich. Die Saison hat aber erst begonnen. Da wage ich noch keinen Ausblick." 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.05.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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