Rositha Patzer

Lina und der Froschkönig

Im Badezimmer von Oma und Opa lebte der Froschkönig. Immer wenn die dreijährige Lina zu Besuch kam und baden durfte, kan er auf den Badewannenrand gesprungen. Er beschwerte sich bei Lina, daß er keine goldene Kugel hätte und das er deshalb nicht zaubern könne. Lina überlegte nicht lange und versprach ihm eine goldene Kugel mitzubringen. Als sie aber das nächste Mal in der Wanne saß und der Froschkönig angehüpft kam und nach der Kugel fragte, da hatte sie es vergessen. Da sagte der Froschkönig zu Lina: "Wenn du mir eine goldene Kugel mitbringst, zaubere ich dir ein Schloß. Da kannst Du den ganzen Tag spielen und toben." Aber Lina wollte kein Schloß. Der Frosch überlegte, dann sprach er: "Ich zaubere dir so viel Eis wie du essen kannst, Vanilleeis, Erdbeereis, Schokoladeneis." "Nein", sagte Lina, ich möchte kein Eis." Der Froschkönig legte sich nun richtig ins Zeug und prahlte: " Wir könnten so viel Fernseh gucken und naschen, soviel wir wollen, ohne Mama und Papa zu fragen." Das war für Lina zu viel, sie ergriff den Froschkönig und zog ihn zu sich in die Badewanne, dann schrie sie ihn an: "Du bist ein böser Frosch, Du bekommst von mir keine goldene Kugel! Sie nahm die Seife und seifte den Froschkönig von oben bis unten ein. Dies konnte der Frosch nicht ertragen, er zappelt und jammerte, daß seine Haut die Seife nicht vertrage und er schrie, daß die Seife in den Augen brenne. Bei dem Durcheinander rutschte der Froschkönig der kleinen Lina aus den Händen und fiel über den Badewannenrand auf den Fußboden. 
 
Seit der Zeit fehlt der Froschfigur im Badezimmer von Oma und Opa ein Zacken in der goldenen Krone.

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