Zebrastreifen weiß und blau / da weiß
doch jeder ganz genau / das ist der M - S - V. Heißt so das
Vereinslied des MSV? Keine Ahnung; ich bin schon lange nicht mehr im
Stadion gewesen. "Der MSV ist ein guter Partner für uns. Schließlich
bilden wir unsere Lehrlinge, die Sport- und Fitnesskaufleute werden
wolle, im Verbund aus," berichte Uwe Busch, Geschäftsführer des
Duisburger Stadtsportbundes.
"Der Stadtsportbund Duisburg ist die Dachorganisation der Duisburger
Sportvereine und als Unterorganisation des Landessportbundes NRW ein
Instrument der Sportselbstverwaltung. Die Aufgabenpalette des
Stadtsportbundes: von der Unterstützung der Verein in allen Belangen
über die Werbung für den Sportverein innerhalb der Bürgerschaft bis
hin zur Werbung für den Sport in der Stadt Duisburg.
Was macht nun die konkrete Arbeit des SSB aus, welches sind die
Aufgaben des Stadtsportbundes, in dem rund 500 Vereine mit 100.000
Mitgliedern organisiert sind? Der SSB vertritt als Bindeglied
zwischen den Vereinen, der Politik und der Verwaltung die Interessen
der Vereine. Dabei ist der SSB ein Ansprechpartner von Politik und
Verwaltung.
Durch die Mitgliedschaft im SSB haben die Vereine besondere Vorteile
wie beispielsweise vergünstigte Hallenstunden, Fahrtkostenzuschüsse
durch die Kommune oder Investitions-, Grundgeräte- und
Übungsleiterzuschüsse durch den Landessportbund NRW. Mit dem
Stichwort Übungsleiter ist gleichzeitig ein weiterer
Hauptaufgabenbereich angesprochen. Neben den im Frühjahr und Herbst
stattfindenden Übungsleitergrundausbildungen finden im Laufe des
Jahres über 30 lizensierte und unlizensierte
Qualifizierungsmaßnahmen statt. Hinzu kommen noch Ausbildungen für
Sonderlizenzen, wie die Sonderausbildung `Sport der Älteren' oder
`Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter'," stellt sich
der Stadtsportbund selbst vor.
"Sport- und Fitnesskaufleute sind Dienstleistungskaufleute, die
durch ihre vielfältigen betriebswirtschaftlichen, organisatorischen
und kundenorientierten Tätigkeiten zu einem reibungslosen
Sportbetrieb beitragen. In Fitness- und Gesundheitsstudios sowie
Vereinen und Verbänden entwickeln sie Konzepte für Sport- und andere
Dienstleistungsangebote. Sie betreuen Kunden und beraten sie zu
Sportangeboten sowie zu gesundheitlichen Aspekten von Bewegung und
Ernährung. Marketing- und gesundheitsbezogene Veranstaltungen zu
planen und durchzuführen gehört ebenfalls zu ihrem
Beschäftigungsfeld. Außerdem übernehmen sie Aufgaben im
Rechnungswesen, im Controlling und in der Personalwirtschaft,"
beschreibt BerufeNet, das berufskundliche Internetprogramm der
Arbeitsverwaltung, den recht jungen Beruf vor.
"Um eine Sache deutlich zu sagen: Der Schwerpunkt liegt bei uns auf
dem kaufmännischen Teil. Wer sportlich aktiv sein möchte, kann dies
gerne woanders tun," betont Busch eine wichtige Ausrichtung der
Ausbildung. "Unsere Ausbildung erfolgt im Verbund: Wir vermitteln
die Sportorganisation. Das Malteser Krankenhaus St. Anna übernimmt
den kaufmännischen Teil der Lehre. Daneben suchen wir größere
Sportvereine mit eigener Geschäftsstelle. Dort lernen die Azubis die
klassische Vereinstätigkeit wie Training, Sportveranstaltung und
Vereinsverwaltung kennen. Der Stadtsportbund ist der Arbeitgeber,
aber nicht der alleinige Ort, an dem die Ausbildung stattfindet."
Wichtig dabei: Bei dieser Ausbildung handelt es sich nicht um eine
überbetriebliche Ausbildung, sondern um eine klassische 3jährige
Lehre. "Der Sport ist ein Wachstumsbereich. Auch die Vereine, die
heute noch ehrenamtlich arbeiten, kommen auf Dauer nicht darum
herum, professionelle Sport- und Fitnesskaufleute einzustellen."
Ein Abschluss Klasse 10 Hauptschule, gute Noten in Mathe, Deutsch und
Englisch und die preußischen Kardinalstugenden (Fleiß, Höflichkeit,
Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit usw.) sind in dem Beruf
selbstverständlich. Man muß zeitlich flexibel sein, da
Veranstaltungen auch abends und an Wochenenden stattfinden. Wer sich
für den Beruf interessiert, muß kein aktiver Sportler sein; eine
Affinität zum Sport sollte aber schon vorhanden sein. "Man sollte
schon wissen, wer die Füchse und die Zebras sind," so Busch.
Den Beruf des Sport- und Fitnesskaufmanns gibt es seit 2001. Der
Beruf ist zwar unbekannt, aber kein Ausweichberuf für Jugendliche,
die sonst keine Lehrstelle finden. "Wer sich bei uns bewirbt,
bewirbt sich gezielt, weil er einen Draht zum Sport hat."
Sponsoren wie ARGE, Sparkasse, Haniel und Grillo finanzieren die
Ausbildung mit . "Die Verbundausbildung stellt sicher, dass unsere
Lehrlinge die ganze Bandbreite des Berufes kennenlernen und am Ende
keine Fachidioten sind. Das ist auch der Garant dafür, dass wir am
Ende der Ausbildung eine hohe Vermittlungsquote haben. Im
Zweifelsfall kann man ja auch noch in andere kaufmännische Berufe
wechseln."
Der Landessportbund bildet auch Sport- und Fitneßkaufleute aus.
Inwieweit Fitnessstudios eine solche Ausbildung anbieten, habe ich
nicht kontrolliert.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andreas Rüdig).
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 03.06.2009.
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