Manche Leute sagen, Zufälle gibt es nicht, das ist Vorsehung. Ich hatte mal so einen Tag gefüllt mit Zufällen oder waren es Vorsehungen? Wenn ja, dann war das wohl die Strafe ... wofür?
Auf dieses Wochenende hatte ich mich gefreut, es war das erste Wochenende, das ich mir allein gestaltet hatte. Ich wollte Sonntagnachmittag zu einer Jazzdarbietung einer ehemaligen Kollegin, danach Eis essen und dann mit dem Bus nach Hause fahren. Wie es die Vorsehung wollte, oder besser gesagt die Versehung, hatte ich mich im Tag geirrt, das Jazzkonzert war schon am Samstag. Sauer schlenderte ich durch die Stadt, doch der Appetit auf Eis war mir vergangen. Ich überlegte, was ich noch tun könnte, als gerade ein Bus an mir vorüber fuhr. Da Sonntag war schaute ich vorsichtshalber schon mal auf den Fahrplan, um zu sehen, wann der nächste Bus führe. Das war erst Montag. So lange wollte ich nicht warten.
Auf dem Weg nach Hause dachte ich, ich könne noch in die Markthalle gehen, die auf meinem Weg liegt, dort war Kulturmarkt. Der Eintritt war so teuer, dass ich gleich weiterging.
Auf dem Weg nach Hause wohnt meine Cousine, vielleicht konnte ich bei ihr Kaffee trinken. Zufällig war sie nicht anwesend. Wütend und müde stapfte ich nach Hause. Die Blumen im Garten mussten noch gegossen werden. Da rollte zufällig an der Stelle, wo ich das Wasser in die Kanne ließ, ein Stein vom Dach und fiel mir direkt auf den Kopf.
Diese vielen Zufälle lösten bei mir eine Depression aus und gerade wegen dieser Depressionen wollte ich mir den Sonntag schön gestalten. – Was sollte dieser Tag mir sagen?
Versuch es noch einmal. Lass dich nicht unterkriegen, das war alles Zufall.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 18.06.2009.
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