Helden gibt es viele, sie begegnen mir täglich, sie gehen bei rot über die Straße, sie brausen mit 140 Stundenkilometern durch die Stadt, sie schlagen ihre Frauen und Kinder, sie klauen und sind laut.
Ich könnte noch viele Beispiele nennen, doch dann werden diese Helden wichtig und das ist das Einzige, was sie sich wünschen. Heute heißen Helden Machos.
Für mich sind Menschen, die andere vor dem Tod retten unter Einsatz ihres eigenen Lebens auch keine Helden, sondern das ist eine menschliche Pflicht und ich glaube, diese Retter folgen nur ihrer inneren Stimme. Sie haben meine Hochachtung.
Helden werden von den Menschen gemacht, die brauchen ihre Helden. Früher gab es viele Helden, z.B. Herkules,er war ein Göttersohn und sehr stark, doch den gab es nicht wirklich, aber er war beliebt. Vielleicht, weil es ihn nicht gab.
Was hat früher einen Helden ausgemacht? Mut und Stärke glaube ich.
War mein Vater ein Held, weil er im Krieg war und vorrangig seinen Kopf über den Hügel hob? Er hat sein Auge dafür gegeben. Er war Offizier, er musste voran gehen. Für diese „heldenhafte“ Tat bekam er das eiserne Kreuz.
Da fällt mir noch Robin Hood ein. War der ein Held? Wohl kaum, er war nur kriminell, wurde und wird aber von allen Menschen als Held gehandelt. Man stelle sich mal heutzutage einen Robin Hood vor, denn arme und reiche Menschen gibt es zur genüge…
Also dieser moderne Robin Hood würde die Reichen ausrauben und die Beute unter den Armen verteilen. Noch während er die Beute verteilt wäre die Polizei da.
Also ist ein Held nun etwas Positives oder Negatives?
So lange es Kriege gibt wird es Helden geben müssen. Dann haben Politiker ein besseres Gewissen und eine Heldenehrung setzt die Politiker wieder ins rechte Licht, meinen sie. Am besten sind natürlich tote Helden, die können sich gegen die Verehrung nicht mehr wehren.
Wenn jeder Mensch verantwortungsvoll und sozial handeln würde, brauchten wir keine Helden
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 22.06.2009.
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