Der Wald erschien ihr unnatürlich grau und verlassen. Sie war schon lange unterwegs, hatte die Zivilisation mit 100 schnellen Schritten verlassen und irrte durch den Wald. Sie hatte den festen Weg verlassen, warum konnte sie nicht mehr sagen.
Ihre Schritte wurden schneller, bis sie schließlich rannte und rannte. Sie durchbrach das Unterholz, tat Unrecht mit jedem Schritt. Die tiefen Zweige scheinen mit einem mal nach ihr greifen zu wollen, die Pflanzen des Bodens stellten sich ihr in den Weg, zerrten an ihren Kleidern und riefen ihren Namen. Doch sie blieb nicht stehen, sie rannte und rannte, egal wie laut der Wald ihren Namen rief, egal wie fest er sie hielt. Sie rannte weiter, bis sie keinen Boden mehr unter sich fühlte und in die Tiefe stürzte.
Ein Baum am Rande sah ihr nach und beugte sich dem Wind.
„Du kannst nicht ewig rennen, denn einholen kann er dich immer.“
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.11.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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