Egbert Schmitt
die Geschichte vom Maffeiplatz !
So, da ist Sie nun, die 100dertste.
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NA ENDLICH, – Du (also ich) wolltest doch
bereits längst vor der 99xten Geschichte
und den drei Limerick-Gedichten, diesen Text
im Familien-Vermächtnis festhalten !?
Nun, irgendwie schob ich's vor mir her … –
Nur warum, – so besonders ist die Sach'Gschicht
letztendlich nicht. – Etliche Zeitzeugen-Texte
der letzten 100 Jahre deutscher Un-Geschichte,
hatte ich bereits einigermaßen humorig
drum-herum-gestrickt. Wozu dann nochmals ?
Ja stimmt, anders hält's man teils-ja
diese unsäglichen Kriegs-Epochen
als ein „Glücklicher der späten Geburt”,
nicht im Spätfolgen-Ansatz aus.
Vor allem DAS fünfgeschossige WOHNHAUS,
derer in Nähe des Maffei-Platzes
wohnenden Großeltern, harrt einer zeit-
nahen Aufarbeitung. – Zeit-später.
Speziell die Dreizimmer-Wohnung ohne Bad,
in dem alle 7 Kinder aus zwei Ehen und spätere
Partner mit Familien diese zeit-weise abwohnten,
hatte ich bereis „fast zu” ausführlich in
mehreren Gedanken-dazu erörtert. Abgehakt.
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Erst gestern Abend, im EHE-Schlaf-Gemach
bei der Überlegung, als mein Onkel Egbert (83),
der ältere Bruder meines verst. Jazz-Vaters,
letzterer aus der alten Sippe der Egbert`s,
irgendwann gen' Mitternacht (zum letzen MAhL?)
von uns zu-sich nach Hause fand …
… da dämmerte ES mir.
WIE bring's ich DAS textlich so-rüber,
ohne zu langweilen, da die Maffei-Geschichte
eigentlich nur nen' Teil-Ausschnitt bedeutet …
Dass der Maffeiplatz beim Anna-Park
so gesehen, rein marginal sei.
Dacht's mir so: etz' bräuchte'st ne' Schlaf-Brille,
welche einem frische Gesprächsgedanken-Fetzen abscannt;
vom geistige Denk-Auge auf die Gläser projeziert.
Ich weis: – gibt ES bereits für Profi-Kameramänner
mit Regisseuranweisung, wie beides excellent
mein Onkel E. ausübte. Nun mit Krückstock-Stativ.
Dunemals weniger: als der Onkel den ganzen Abend
beim „goud'n englischen Roastbeef” referierte,
wie's ne' Reni Riefenstahl „um jeden Preis”
für sich organisierte, „ihrem geliebten Führer”
an den Propaganda-Hals warf, oder Ferse-heftete …
Um später ihren 101jähr. polit-desinteressierten
Wirr-Kopf aus der Schlinge zu ziehen. SIE doch NUR
„von der Kunst geleitete” faschistische Ästhetik,
auf international-prämiertes Zelluloit bannte.
Ja, die D & D-Geschichte ist voll von NS-Abschwächern
und German-Ass-holes, die in BRD-West oder DDR-Ost,
ein ungerechtes hohes Alter, auf Kosten anderer,
ohne Rechenschafts-Beichte erreichten.
Die Generation, deren Kinder als die Alt'68er
radikal DIESE „der Mittäterschaften” anklagten.
Diese Ewig Gestrigen, welche wieder in solären Amt
und als Würdenträger vorgaben, „in Quasi-Rèsistance”
im Verborgenen agierten zu haben.
Auch mein Onkel ? Welcher in diese Zeit ungefragt
hineingeboren und verheizt wurde, von NS-Schergen !
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Hatte ihn „von der Tante” auf's Canapée abgesondert,
weil ER, mein Patenonkel, eigentlich NIE „von früher”
also „vor dem” frühen Tod seiner Tochter (1985) und
den bereits 3maligen besiegten Krebs erzählte.
Ach stimmt „den Uli” hat ER auch großgezogen.
Den 2-jäh. Vollweisen seiner Tochter. Der 24 wird.
Deswegen lebt ER noch. Sein positiver Antriebsmotor.
Hatte darüber AUCH SCHON reveriert, beim 2ten Krebs.
Nur, wie ES Ihm weit davor erging, hatte Ihn
anscheinend niemand gefragt. Hitler und so.
Er Jahrgang '26, MUSSTE „als Kind” zum Militär.
Sohn Lennert-Egbert (der meinige) im selben Alter
wie ER damals, hört ungläubig zu.
Mein Bub, selbst gerade 16zehn, so wie ich
ES 1973 war. Meiner-einer ERST geboren 1957,
also nur 12 Jahre DANACH. Da war „dieser Krieg”
bereits so-weit-weg. Nie greifbar gewesen.
Weder für mich, oder für meine Nachkommen
es die D & D-Maueröffnung war; was jetzt bereits
20 Jahre zurückliegt. Menscheskinder's, – DIE ZEIT !
Kannte „LIVE-Kriegsgeschichten” somit nicht.
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Nicht mal von meinem Schwieger-Pa,
oder von meinem Vater, der 28 von 42 Luft-
Angriffe auf die Stadt der Reichsparteitage
als Nürnberg-Kind überlebte, aber als
„Raucher im Darmkrebs” die Luft wegblieb.
Mein Schwiegervater am selbigen. Nur am Magen.
Tja Erfahren ? Den Krieg! Von wem ? 1962 starb
mein Nbg-Opa; und die Anderen, die noch Lebend-mit-
wirkenden Faschisten, auch aus Österreich, Italien
oder der DDR, verhielten sich plötzlich NEUTRAL.
Hatten Waldheimsche & Filbingersche Sprach-Amnesie.
Meine 68er-INFO in der 3ten Schulklasse:
grausige KZ-Öffnungs-Filmchen. Erhobene Zeige-Finger.
„Dududu, is' KZ-Pfui, nich' nochmal alles putt mache'”.
Nur Japan hielt (vorher) zweimal für Errungenschaften
D-Ingenieurskunst, den ATOMaren TOTenschädel hin,
weil Sie Hara-腹切-partou nicht aufhören wollten.
Ich male ES mir nicht aus, was passiert wäre,
wenn meine besessenen Vorfahren DIESE WAFFE
schon vor all' dem Desaster genutzt hätten.
Vermutlich stünden WIR Schutzkleidungs-Nachfahren
an Atomar-verstrahlten Grenzen. Passen mit EINEM
blindwütig Argus-Auge auf, ob GEN-Mutanten anrücken.
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ER ABER lebt noch. Erzählt Patenonkel-Randgeschichten,
weshalb er sich in den letzten Kriegstagen freiwillig
zur Marine meldete, um nicht gleich an Ort und Stelle
an einem Flack-Geschütz pulverisiert zu werden. –
Unsinnig. WIR Nachfolger wissen ES. Hirnverbrannt !
Überlebte nur, weil Ihn ein findiger Arzt-Offizier
„krank schrieb”, als Funker, während die letzten Schiffe,
die für ihn und End-Sieg vorgesehen, allesamt mit
Mann & Maus und Funkensprüh-End-versenkt wurden.
Landet-strandete bereits schon nach drei Tagen
„am Schiff” in englischer Kriegsgefangenschaft,
wo ES ihm (nähe Kiel) besser erging, bis „der Russe” kam,
als Noris-zu-Hause, wo jetzt die Funken in Fetzen flogen.
Bekam Hähnchen und Cookies, reparierte Schwimmbäder,
überbrückte Steigleitungen in britischen Offiziersheimen.
Wenn er noch richtig Klavierspielen gekonnt hätte,
wäre es für ES noch besser gelaufen. Over & Out.
Bis DAS rauskam „was der Holocaust wirklich bedeutete" !
Vorher milde belächelt, als ein Offizier mit Reitgerte
im beim Oil-Motor-Zerlegen der Bad-Umwälzanlage fragte,
woher Er's könne. Was ER im Krieg mache, als 16 Jähriger.
.. und zu-stolz antwortete. – Ein Deutscher kann alles;
und ER habe britische U-Boote versenkt. Punktum.
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Die darauffolgende Flucht:
(ER hatte dummerweise die gleiche „Reit-Freundin”
am Ort, wie der britische Gerte-Offizier).
Langer Rücksturz nach Nürnberg. – Dauerte Monate.
Mit einigen ernsten Frauen-Bekanntschaften,
die ihn festnagelten (oder umgekehrt),
da es ja nur noch ziemlich tote und Gefangene
lädierte Männer auf Endzeit-Schlachtfeldern gab.
Mein NBG-Großvater (1878er), ein 1ter Weltkrieg-
„zu Pferd”-Teilnehmer und verständlicher
Hinkel-Hasser, teils SEINES steifen Beines wegens,
welches von einer Kugeln herrührte, hatte dies
vorhergesehen, blieb aber Armuts-tatenlos.
Auch deshalb, weil sein verwester Schlachtfeld-Sohn,
aus der ersten Ehe, dort getötet; ein begnadeter
olympischer Turner gewesen war, wie ER „in Pension”.
Nun, Sohn Herbert schwenkte stehts Sieges-Hitlerfahnen
aus dem Vorderhaus-Fenster, wie nach nem' Fussball-Spiel.
Sich auch nicht davon zur-Front-abringen ließ,
als mein Egbert-Opa das Scheißhaken-Kreuz einholte
und demonstrativ zum Klo-Fenster nach hinten-raus,
in den Hinterhof, Richtung Maffeiplatz schmiss …
Waren so-gesehen, die falschen Gegen-Argumente,
weil Sie, eine Gegen-Ketten-Reaktion hervorriefen.
Aktion und Reaktion. Ursache und Wirkung.
Das Prinzip der Kausalität.
Gerade damals, wo „Schlagende Argumente”
zum Alltag dazu gehörten; und wo heute
im zweiten westlichen Jahrtausend, OHNE
Argumentations-Ketten, rethorisch, sicher
und schlagfertig, kein Staat zu machen sei.
ER, der hochdekorierte, ehrenhafte Kriegs-Veteran
musste als verwundeter, keine unehrenhaften Repressalien
befürchten. Andere wurden „schon dafür” aus nichtigeren
Gründen (anno-dunemals) standrechtlich an die Wand gestellt.
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Rand-Marginalie: „eine zweite” verbogene Kugel
meines selbst kaum gekannten greisen Großvaters,
welche Ihn gegolten hatte, nahm mein (1992er)-Sohn
und fasste SIE in Silber. Als skuriles Andenken.
Warum ? Tja, eigentlich stünde HIER KEIN TEXT !
Weil Sie-1914 im Zigaretten-Etui des Uris feststeckte.
Demnach nicht durch's Herz und Egbert-Georg sauste.
Somit Leonard-Egbert „als WAR-Schicksals” existiert.
Ja, Egbert-Schoschl atmete durch, – auch später,
als wenigstens EINER, mein Onkel E. ZU HAUSE …
… unter Tränen der zweiten, dreifachen Mutter
( … der Bou, der Bou is' widder dou … ) UND
ihrem typischen katholischen Sorgen-Gesichte,
jene Schwimmbad-Anlagen-Geschichte erzählte …
Meine Marry-Oma anmerkte: Bub, du hast doch
dem Herrn Offizier die Unwahrheit gesagt,
das geht doch nicht! – So wusste ER, hier
„widder DAHAM” halte ich's nicht lange aus.
Hat jedenfalls gleich meine Tante Martha, die ER
nach zwei Monaten „kennenlernte”, stande-pete
in ner' weißen Kutsche weggeheiratet, oder umgekehrt.
Weil, Autos oder gar Benzin gab's „in DER Zeit”
eh keins, und nur mit Bezugsschein, wie vieles.
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Mein Schwiegervater (Vollweise) im Vergleich,
war da 19 und die SchwiegerMUH (Halbweise) schon 31,
als Sie DANACH, als Textil-Ingeniöre, schnell eine
Konfektions-Textilfabrik begründeten, da alle froren.
Also Männer gab's wenig, wie gesagt. Nur Kinder,
die „plötzlich Erwachsen”, zupacken mussten.
So gesehen MEHR neue LEBENS-Chancen hatten,
als manch' ihrer Befreier, dessen Bevölkerung
mit „alten Maschinen-Graffl” zu-teuer zu-wurstelten.
… oder „die Amis” einfach auf den richtigen
Trichter kamen, in ihren Besatzungs-Zonen
die Deutschen für einen bombigen Wirtschafts-
Faktor zu halten, und mit Konsum zuknallten,
damit SIE „nicht nochmals" auf irrsinnige
KnallBOMBon-Gedankentriebe kamen.
Sie durch die Hintertüre … :
… „als Bollwerk” gen Osten aufrüsteten,
wo der kalte Atom-Kriegs schon den 3ten Welt-
Sturm einläutete. – ICH mit fünf, kannte Kuba
nur von den dicken Zigarrenkisten des Opas (84).
Welcher mich rücksichtslos am Kinderbett zupaffte,
wie der Fürther „Ludwig Erhard”, jener Nürnberger
Hochschul-Lehrer, der als Synonym des Wohlstands,
auch als Kurz-Bundeskanzler herhalten musste.
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Meine unmaßgeblich und stadtläufige Meinung
„zum Wirtschaftswunder” ist demnach, dass ES
nur so schnell von Statten ging, weil einige
„diese unsäglichen zwölf Lumpenjahre”-Klientel's,
sich durch „Fleiß-Arbeit macht Frei” von Schuld
und Sühne, optisch & konsumtechnisch „RHEIN-wuschen”.
Darum war vermutlich auch „BONN am Rhein” so lange
Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland.
Onkel E. ist übrigens in das SchwiegerMUH-Geschäft
(Obst) mit-eingestiegen. Vom ersten übrigen Geld
hat er sich eine alte SW-Filmkamera gekauft und losgelegt …
Aber „nur noch lustige Filme” produziert, von denen
heute unsere Commedy-Elite Sie aus den Archiven
entstaubt und ungefragt abkupfert. Als IHRE Idee.
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Nun, irgendwie sollte ich jetzt „den Maffeiplatz”
doch mal ins Kriegs- und Nachkriegsspiel bringen.
Wie es DANACH nach vier Dutzend-Bomberangriffen
speziel im Seelenleben meines Vaters aussah,
hat „der Richard” in seinem Slide-Tromboner-Leben,
auch nur im Jazz sporadisch preisgegeben.
Keine Nachbesprechung. Keinerlei Psychologische.
Vergleiche BW-Kriegsgeschockte heute in Afghanistan.
Deswegen hat vielleicht mein Vater wohl Kette-geraucht,
wie die 90%-Trümmer der alten Noris, bis zur Dad-Line.
Was solls: – Mein Onkel, als sein Bruder, hat Ihm
ja vorher schon einige male das Leben gerettet,
als ER stocksteif in seinem Kinderbettchen stand.
Sein Bruder E. ihn ankleidete, in den Keller schaffte,
als jede zweite oder dritte Nacht die Flug-Bomber
kurz vor der Post am Hauptbahnhof, die BOMBon-5'Zentner-
Frachtsendungen so „Stück für Stück” am Stück,
„Return to-from V12-BBC-Sender” prompt ablieferten.
Die Todes- und Zerstörungs-Nachsendungen
„IN KETTE” wie am Schnürchen ausklinkten.
Wie ein gezielter Kölle-Alaaf BOMBon-Regen,
zum Karnevalsumzug, sich über die Kinderbettchen
„ne', de' wolle mer net' rei lasse” ergoss.
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Onkel E. meinen Vater als Bub' beschwichtigte,
als dieser ständig nachfragte, ob DIE HEUTE NACHT
wieder kommen !? … und vertröstet wurde, mit …
Nein, heute abend ist Vollmond, zu hell, da traut
sich Mister Churchill nicht … zu kommen …
ER, der nur meinte „Sport is' Mord”,
traute sich trotzdem jede Nacht.
Selbst wenn Sie nur in Richtung Schweinfurt,
zu Panzer-Kugellager-Fischer, den Schmonzenz
tschingterassabumm-punktgenau abluden.
Darauf einen Narr-Walhalla-Marsch …
TATaa-TATtää. Tsching-BUMM (2mal). Tusch - UND
die nächste Darbietung wartet bereits …
Deswegen verknuste mein Jazz-Vater später
als angehender Swing-Musiker „blos' net'
DIESE Karnevalisten in Preußischen Uniformen.
Oder wie Till, alias Herbert Bonnewitz sagte:
Wo DIE hinlachen, da wächst KEIN SPASS mehr.
Auch wenn „mein Erzeuger” SEINE Karnevals-Orden
und Ehrungs-Ketten mit den anderen Kriegs-
und Turnerorden des 14zehn-18zehn-Beinschussvaters
„wie a stinkender Käs' im Schächterler”
in einem solchen durchgemischt aufhob …
… und den ganzen Schandudl mein Sohn Nr_1,
jetzt unterm verstaubten Bett bunkert.
Genau, und Lennert beim Onkel E. nachgehakt –
WAS „in KETTE” bedeutete – !?
Ja, wenn man sich den Stadtplan der Arbeiter-Südstadt
damals wie heute genauer verinnerlicht …
Detonierten im Abstand von ca. 50 Metern „die Ersten”
Platz-Sprengbomben vor'm Hauptbahnhof, um die Zug-Zufuhr
zu stoppen, und den Nerv des NS-Regimes ebenfalls.
Klar, klingt grässlich. War auch so.
Frage aber nicht nach, wie es den Millionen erging,
die diese NS-Reichsverweser vorher killten;
aber dafür kollektiv JETZT ALLE die SCHULDen bezahlten.
Fällt unter: DAS RECHT DES Siegers, bzw. der Befreier.
Zum mitschreiben: WER hat angefangen ? Setzen ne' fünf !
Dummerweise hat die Arbeiter-Südstadt bis zum Endziel
– MAN-Zug-Wagon und Lastwagenbau-Frankenstraße –,
noch einige Plätze, auch für Brandbomben frei.
1te Min.: Hauptbahnhof_Platz: (erste Deutsche Eisenbahn 1835)
2te Min.: Aufsess_Platz: (Max von Aufsess, Germanisches Museum)
3te Min.: Kopernikus_Platz: – (Nikolaus, Astronom)
4te Min.: Humboldt_Platz (Alexander von, Wissenschaftsfürst)
5te Min.: Maffei_Platz: (Lokomotiven- Waffenkontrukteur)
6te Min.: Frankenstraße: MAN und (Traffowerk-Siemens-Schuckert).
Dort platze dann bombig die 1000jährige Reichs-Platz
und SiegHeil Welt-Platz-Anweisernummer - !
Filmreif für ALLE in Sperrfeuer-Sitzen.
„Bei UNS sitzen SIE in der ersten Reihe”.
Hautnah … bis zur 7te Min.:
ohne Werbepause – nur mit dem Zweiten (Aug' in Auge')
sieht man besser – als im im riesige Abroll-Rangier-
Bahnhof gelinde gesagt „die Hölle” los-WAR.
Wo andere Bomberstaffeln, von der Balkon-Süd-Seite her,
sich bei meinen Großeltern, am sorgsam gehegten
Küchen-Buffet (das habe heute ich) fast unangekündigt
zum „Klos mit Soß” oder steten Reisbrei, promt EINLUDEN.
Besser gesagt, AB/AusLUDEN. – Selbst heute noch ausbuddeln.
Dort zwischen dem Maffeiplatz und MAN-Frankenstraße,
wo meine Großeltern lebten, nähe Eckhaus. Letzter Stock.
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Das heißt durchgängig – 1945 fast jede Woche,
wenn die Eisenbahn-Flackgeschütze donnerten, –
WAR's bereits am Marienplatz, kurz davor „to late”.
Hier setzten die ersten „50 Zentner_Bomben”
dermaßen auf, dass Meine Ahnen ES erahnten
… glei'scheppert's gewaltig …
Wie bei einem Sommergewitter zählend. Nur umgekehrt.
Weil's zum Maffeiplatz waren es gut dreißig Minuten
„zu Fuss”. – Aus der Sicht der alle 50 Meter
ein Bombentrichter-Geschoss (ca. 80 Bomben), am Stück.
Demnach 4500 m geteilt durch „den Nürnberger Trichter”
(= Allheilmittel gegen Dummheit) …
Somit, wie gesagt:
hatten ALLE NOCH (rein rechnerisch) knappe 6 Min Zeit,
vom 5ten Stock bis in den Luftschutz-Keller und dem
Häuserfronten-Einebenen zu entgehen, bis Sie der Blitz
beim Sch..... traf, oder nur „den Abort” des Nbg-Hinterhof's.
Wir verstehen uns schon. Von „ein paar” RAF-Piloten.
Rest-Himmel bedeckt von 1205 dröhnenden „Silberfischen”
wütender Nationen, die auf Blutwurst-Rache sinnten.
Die anscheinend human abwarteten, bis die Bevölkerung
im Bunker, um dann 6000 Brandbomben in die vermeindlichen
Südstadt-Kriegszulieferer Betriebs-ENDE-zulagern.
Nicht so wie in Dresden. – Muss nicht erörtern werden.
„Danach” sah es jedesmal aus, als wenn schon damals
die Noris-Stadtväter für die 1972er U-Bahn,
die Straßen tief-genug aufgerissen hätten,
um „gegebenen-Falls” auch noch den Donau-Main-Kanal
(1983) dafür vorsorglich Grab-auszuschaufeln.
Ha, „Die Rache ist mein, sprach der Herr”,
dass in diesem Feuersturm biblischen Ausmaßes,
sich die Südfriedhof-Toten in ihren Gräbern
hinterm Rangierbahnhof aufrichteten; und
„vor Grausen” in der Fegefeuer-Gluthitze verbogen.
Nur das Miets-Haus in der alten Katzwangerstraße
lag wie ein doppeltes Dog-Lag beim Golfen freu-stehend
fast verschont, an diesem Straßenbiegung, während
die englischen Bunker-Spieler oft mit „einem Eagle”,
oder „Hole in one”, Einschlag-einlochten.
Fünf Jahre (1940-45) überlebten Sie 28 Luftangriffe
von insgesammt 42. Die Bewohner der Hausnummer 52
im stock-finster'n zerlegten Kohlenkellern. Andere nicht.
Ein „thousand bomber raid”, der erst am 2. Januar 1945
final mit „einer Million Brandbomben” endete.
Kinder und Alte meiner Sippe überlebten nur,
weil Sie in Würgau/Oberfranken bei Verwandtschafts-
Brauern mit Bauernhof Tag für Tag malochten.
Eigentlich nur „Kinderland-Verschickt” wurden.
Während am Firmament:
„Ich sah wie Nürnberg unterging” (Nadler, Fritz 1955)
selbst in 105 km Abstand, „die Noris” taghell nachglühte.
Flogen schon vorher 5 Jahre lang in Nbg. von einer
Luftminen-Dedonation zur anderen, durch Schutzräume.
Auch mein Vater als Fast-Kleinkind, wegen der
Luft-Druckwellen, durch alle offenen Kellerabteile.
Selbst bei der entfernten Tant' in Behringersdorf,
unweit der lauschigen „Fränkischen Schweiz”,
ist ihm dies passiert, als sich wegen einer
dichten Wolkendecke „327 RAF-Bomber” verflogen;
und am 25./26. Februar 1940 „ihre ganze Last”
das sorgsam gepflegte Blumenbeet der Tante
Hanna und ihrer Schwestern, „neu gestalteten”.
Kommt die Decke jetzt gleich runter, oder nicht ?
Selbst in Nürnberg, wie gesagt 1945, rannte Onkel E.
mit meinem Vater zum überfüllten Luftschutzbunker,
wo alle bereits erstickt waren, und wieder durch den
brennenden Phosphor zu den glühende Häuserzeilen.
Beide büßten NUR die schmurgelten Schuhe ein.
Nicht das eigene Leben, das selbst-eingebrockte,
von „dem Volk ohne Raum”. Nun war wieder Platz da,
welche die späteren Trümmerfrauen am liebsten diesen
Herren-Menschen „a trümmer Schell'n” verpasst hätten.
Fast vergessen. Zwei Piloten in einem Flug-Bomber
hatte „the Kindergarden-Flug-Abwehr” abgeschossen.
Einer derer landete „am raubeinigen Hasenbuck”,
links von der MAN (Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg).
Wurde von den dortigen ausgebombten Arbeiter-Meute ..... !!
(erzähle ich lieber nicht, kann sich jeder denken …).
Der Andere blieb sitzen. - Schmierte aber in-mitten
des Kreuzungsbereiches-Maffeiplatzes heftigst ab.
Hinterließ mit der Rest-Bombenlast einen Krater,
der wie ein Mahnmal in regelmäßigen Abständen
30 Jahre lang, bis zum U-Bahnbau immer-wieder,
laut Vaters-Erzählungen, ständig aufgeschüttet,
aber „immer wieder” nach unten absackte.
Die lederne Fliegermütze mit dem Sprach-Dedektor
hat mein Dad damals vor der unversehrten Haustüre
aufgelesen (der Dachstuhl brannte teil's aus …) UND
„verdammt zu-lang” im Schlafzimmer versteckt.
Irgendwann verlor sich seine Schleiflack-Schrankspur,
wo Ängste greifbare NS-Wahn & Auswirkung aufzeigten.
ABER die Geschichte vom Maffeiplatz
hat hier „doch noch” ein lustig-skurriles Ende.
Eigentlich wollte ich Sie ja NUR schreiben,
weil mein Vater, wenn ICH, „meine ehmalige Verlobte”
(= geflügeltes Wort) oder meine jetzige Frau,
an der U-Bahnhaltestelle Maffeiplatz vorbeikamen …
ER immer, von dem englischen RAF-Flugzeug erzählte,
dass in die Maffei-Kreuzung knallte und dadurch
später ständig die Teerdecke absacken lies.
Schon allein aus nachfolgenden Grunde erzähl' ich's.
Derweil WIR ab57er-Spätwirschaftswunder-Kinder
immer extra einen Umweg über'n Hauptbahnhof nahmen,
um in die Pillenreuther-Strasse zum Maffeiplatz
zu gelangen, wenn Vater (kein F-Schein) zugegen.
… und … um-was-wetten-wir … „Zu Wetten”,
an welchem „Platz davor” bereits mein Dad selig
DIE GESCHICHTE VOM MAFFEI-PLATZ
zum wiederholten Male und „zum Besten” gab.
Als SEINE Art von steter Kindheits-Aufarbeitung,
die keiner nachvollziehen kann, sondern nur DIE,
welche von NS-Deutschen in ihren angestammten Ländern
das selbige Grauen, oft schlimmer erfuhren.
Manchmal zünde ich in der Herz-Jesu-Kirche
am Humboldtplatz FÜR ALLE, „Land-egal wo”,
n' Lichtlein an, weil ER und seine Geschichten
einem irgendwie fehlen, im Gegensatz meinen/
unseren „!? Krisen ?!”-Nachkommen …
Deren „jetzt ich” ständig „MEINE GESCHICHTEN” erzähle …
Ich werde SIE, dahingehend „im Vermächtnis”
nicht enttäuschen, und solange weiterschreiben …
… bis Sie freiwillig, wie ich, irgendwann
mal Geschicht's-Nachholbedarf anmelden.
PS:
DER „Peter Maffay”, ist übrigens weder
verwandtschaftlich noch anderweitig Platz-geehrt,
mit dem geteerten, fast gleichnamigen Maffei-Platzes
meines Slide-Trombon-Vaters, textlich verschwägert …
Für Vaters Jazz-Ohren klang DESSEN Schrammel-SoftRock
vermutlich so, als wenn gleichzeitig ein RAF-Flieger
an einer Kraus-Maffei U-Bahn- entlangschrammt …
Nun-Gut, – den letzten Satz habe ich „frei erfunden”.
Aber-weil nach 100 wahren Kurz- über Lang-Geschichten,
steht mir das rein rechtlich-rhetorisch zu.
Stimmts, oder habe ich Recht … !!!
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 01.07.2009.
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